Auto und VerkehrLeasing oder Kaufen? Was ist lukrativer?

Leasing oder Kaufen? Was ist lukrativer?

Im Prinzip kann man ein Fahrzeug entweder ankaufen und entsprechend finanzieren oder man kann es leasen. Heutzutage finden sich zahlreiche Leasing Angebote im Netz, was die Auswahl um einiges erleichtert. Beide Möglichkeiten haben natürlich wie vieles im Leben Vor- und Nachteile. Im Folgenden erklären wir die wesentlichsten Unterschiede. Beim Leasing bezahlt man über einen definierten Zeitraum hinweg jeden Monat festgelegte Raten und gibt das Auto am Ende wieder zurück. Mit einer Anzahlung kann man die Raten beeinflussen. Die Form der Finanzierung, die dem Leasing am meisten ähnelt, ist die Schlussraten- oder Drei-Wege-Finanzierung. Auch dort kann man mit einer Erstzahlung die Ratenhöhe reduzieren und hat die Möglichkeit, das Fahrzeug am Ende zurückzustellen.

Wo liegt der Unterschied?

Beim Leasing bezahlt man die monatlichen Raten nicht, weil man ein Auto ankaufen will, sondern für dessen Verwendung. Bei der Finanzierung geht man davon aus, dass der Kunde das Auto kaufen will, auch wenn er von Beginn an vorhat, es am Ende der Ratenzahlungen wieder zurückzugeben. Insoweit ist es also für den Kunden egal, ob er Leasing in Anspruch nimmt oder finanziert. Dennoch gibt es einige bedeutende Unterschiede.

Da wäre einmal die Umsatzsteuer (auch “Mehrwertsteuer” genannt). Bei der Finanzierung zahlt man diese Steuer im Ausmaß von 19 Prozent auf den Netto-Preis des Autos, unabhängig davon, ob man es zurückstellen will. Beim Leasing erwirbt man das Auto nicht und daher fällt auch keine solche Steuer an.

Dort wird diese Steuer auf die monatlichen Raten erhoben. Das kann auch einen Vorteil mit sich bringen, an den man auf den ersten Blick nicht denkt. Wenn am Ende des Leasings das Fahrzeug zum Fachhändler zurückkommt, stellt dieser oft Schäden fest, die den Wert des Wagens entsprechend reduzieren. Abhängig von der Vereinbarung kann ein sogenannter “Minderwertausgleich” anfallen. Auf diesen manchmal nicht geringen Betrag darf der Fachhändler nach einem Bescheid des Bundesgerichtshofs keine Steuer erheben.

Finanzierung oder Leasing – was bietet Vorteile?

Beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile. Einige wurden schon erwähnt. Der größte Pluspunkt beim Leasing sind die monatlichen Ratenbeträge, die üblicherweise geringer als bei der Finanzierung sind. Ein zusätzlicher Unterschied, der oft als Vorteil gesehen wird, sind die kürzeren Laufzeiten.

Diese beginnen bei 24 Monaten und laufen meistens nicht länger als 60 Monate. In diesem Zeitraum fallen normalerweise keine wesentlichen Wartungen an. Eine Finanzierung kann bis zu zehn Jahre andauern. Der dritte Punkt, der für Leasing spricht, ist der Umstand, dass man zum Auslaufen des Zeitraums die Möglichkeit hat, ein fabrikneues Auto zu leasen. Dies ist jedoch nicht bei allen Anbietern gegeben und im Netz finden sich zu Auto und Verkehr zahlreiche Hilfestellungen.

In der Praxis kommen Restwert- und Kilometerleasing infrage. Bei der ersten Möglichkeit wird im Vertrag ein Restwert definiert, den das Auto nach Ablauf des Zeitraums aufweisen soll. Ist dieser Wert geringer, wird der Minderwertausgleich fällig. Im Gegensatz wird beim Kilometerleasing definiert, wie viele Kilometer man im Leasingzeitraum zurücklegen darf. Fährt man mehr, zahlt man eine im Vorhinein vereinbarte Summe pro Kilometer. Fährt man weniger, bekommt man die Kilometer wieder rückerstattet.

Bei der Finanzierung erwirbt man das Fahrzeug zu einem vorher definierten Preis, unabhängig vom Zustand. Man braucht sich um Schäden oder den Kilometerstand keine Gedanken zu machen. Das kann man als Vorteil betrachten.

Für wen lohnt sich Leasing?

Vor allem Firmen und Selbstständige haben beim Leasing Vorteile, jedoch sollten hier die Vertragsdetails beachtet werden. Das hat zum einen steuerliche Ursachen, andererseits halten sich die monatlichen Kosten in einem vertretbaren Rahmen. Das spielt auch für private Personen eine Rolle, die nicht in Eigentum investieren wollen.

Leasing lohnt sich besonders dann, wenn man ein neues Fahrzeug lenken und dieses wieder zurückstellen möchte, bevor es die ersten Probleme bekommt. Auch für Personen, die gern alle Aufwendungen im Blick haben, lohnt sich Leasing. Denn oft sind Serviceleistungen Teil der Monatszahlungen, die Versicherungs- und Wartungskosten enthalten.

Leasing kann sich lohnen

Wer ein Fahrzeug nutzen und nicht besitzen will und Wert auf Annehmlichkeiten legt, kann vom Leasing auf jeden Fall profitieren. Die Kosten für Autoleasing können für Privatpersonen manchmal höher sein als beim Kauf, dafür zahlt man aber monatliche Beträge und keinen hohen Kaufbetrag. Beim Leasing lassen sich deutlich mehr Wagen anmieten, als man erwerben könnte. Von Vorteil ist auch, dass man sich nicht über längere Zeit hinweg auf einen bestimmten Wagen festlegen muss.

Leistungen wie Wartung oder Kfz-Versicherung lassen sich in den Vertrag mit aufnehmen. Wer sich auf die Rückstellung vorbereitet, das Auto in einem akzeptablen Zustand zurückstellt und beim Kilometerleasing auch nicht mehr gefahren ist als ausgemacht, hat keine Zahlungen zu befürchten. Üblicher Verschleiß oder Spuren des Gebrauchs sind ok, diese werden durch den Leasingnehmer im Zuge der Laufzeit des Vertrages durch die monatlichen Zahlungen abgedeckt.

Leasing lohnt sich für Private, die Sicherheit durch die fixen monatlichen Zahlungen bevorzugen und mit dem Fahrzeug nicht länger als drei Jahre planen. Wahlfreiheit ermöglichen die verschiedenen Laufzeiten (zum Beispiel ein, zwei oder drei Jahre). Wählt man das Kilometerleasing, was sinnvoller ist, spielt der Wert des Wagens bei der Rückstellung für den Leasingnehmer keine Rolle.

Unvorhersehbare Probleme wie zum Beispiel der Dieselskandal und den damit einhergehenden Wertverlust trägt der Leasinggeber. Ein weiterer Vorteil: Die Ratenbeträge sind oftmals geringer als bei der Finanzierung, da lediglich die Nutzung beglichen wird.

Rabatt bei direkter Bezahlung möglich

Für Automobilhändler sind Barzahler kein Problem und deshalb können diese Nachlässe oder Extras aushandeln, allerdings sollte die gesetzliche Obergrenze im Blick behalten werden. Beim Kauf eines Autos geht es meistens um einen erheblichen Geldbetrag. Weil die wenigsten Personen ihr Auto direkt bezahlen können, müssen oftmals Entscheidungen hinsichtlich der Variante der Finanzierung getroffen werden.

Wird es eine Finanzierung mit Raten? Oder eine Drei-Wege-Finanzierung? Muss man sich Kapital für den Kauf ausleihen, wird es teurer. Wer seinen Wagen direkt begleichen kann, muss sich nicht mit Raten herumschlagen. Empfehlenswert ist, Kapital für Reparaturen sowie die Wartung zu kalkulieren. Denn je älter der Wagen, desto wahrscheinlicher sind wichtige Wartungsarbeiten an Verschleißteilen oder notwendige Reparaturen.

Je älter der Wagen und je mehr Kilometer er gefahren ist, desto weniger ist er also wert. Wer über die gesamte Summe für den Kauf verfügt, kann den Wagen direkt erwerben und vom Barzahlungsrabatt profitieren. Der Ankauf oder eine Finanzierung lohnen sich dann, wenn man sich ein Fahrzeug langfristig (für mehr als fünf Jahre) anschaffen will und Interesse hat, sich daran zu binden und am Ende Eigentümer zu sein.

Bild-Quelle: https://unsplash.com/photos/p7tai9P7H-s

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