{"id":106056,"date":"2022-05-15T23:10:20","date_gmt":"2022-05-15T21:10:20","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=106056"},"modified":"2022-05-15T23:11:32","modified_gmt":"2022-05-15T21:11:32","slug":"christoph-dortmund-ab-sofort-mit-rettungswinde-im-einsatz","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/106056\/christoph-dortmund-ab-sofort-mit-rettungswinde-im-einsatz\/","title":{"rendered":"Christoph Dortmund ab sofort mit Rettungswinde im Einsatz"},"content":{"rendered":"

Filderstadt (ots)<\/span> Die Dortmunder Luftretter werden ab dem 15. Mai mit einer fest installierten Rettungswinde im Einsatz sein, um Menschen im unwegsamen Gel\u00e4nde und in schwierigen Einsatzsituationen schneller versorgen zu k\u00f6nnen. Damit ist Christoph Dortmund der erste zivile Rettungshubschrauber in Nordrhein-Westfalen, der mit einer Rettungswinde ausgestattet ist. Alle Piloten, Notfallsanit\u00e4ter und Not\u00e4rzte der Station Dortmund wurden in den vergangenen Monaten umfangreich geschult. Vor der Indienststellung fand das Abschlusstraining mit den Bergwachten Winterberg, Hessen und Nordrhein in Winterberg statt.<\/p>\n

Stationsleiter und Pilot Markus Sandmann zeigt sich zufrieden und blickt optimistisch nach vorn: „Mit der Rettungswinde haben wir viele weitere Einsatzm\u00f6glichkeiten. Wir k\u00f6nnen verungl\u00fcckte Sportler im Sauerland retten, sind aber auch bei Katastrophen wie einer Flut in der Lage, Menschen schnell zu helfen. Das gibt uns allen ein sehr gutes Gef\u00fchl.“<\/p>\n

Dass die gesamte Crew, bestehend aus Pilot, Notfallsanit\u00e4ter, der zugleich als Winden-Operator im Einsatz ist, und Notarzt hervorragend zusammenarbeitet, davon konnte sich Sebastian Schneider, Ausbildungsleiter Winde bei der DRF Luftrettung, beim Training in Winterberg ein Bild machen: „Bei der Windenrettung z\u00e4hlt Teamarbeit. Die Kette ist nur so stark wie ihr schw\u00e4chstes Glied. Deshalb sind Teamf\u00e4higkeit und der Teamgedanke das oberste Gut, das wir haben. Jeder muss auf den anderen schauen und jeder muss sich zu 100 Prozent auf den anderen verlassen k\u00f6nnen. Nur so k\u00f6nnen wir professionelle und gute Arbeit ableisten.“<\/p>\n

Luftrettung ist immer Teamarbeit<\/p>\n

Da es in der Luftrettung immer um Teamarbeit geht und dies auch im Zusammenspiel mit anderen Rettungskr\u00e4ften, waren die Bergwachten Winterberg, Hessen und Nordrhein mit insgesamt 16 Bergrettern beim Training dabei.<\/p>\n

„Im Einsatzbereich der Bergwacht Winterberg bestand in der Vergangenheit nicht die M\u00f6glichkeit, in ad\u00e4quater Zeit auf einen Hubschrauber mit Rettungswinde zur\u00fcckzugreifen. Immer wieder kam es zu zeit- und personalaufwendigen Rettungsaktionen. Nach einer Auswertung von Eins\u00e4tzen aus den vergangenen Jahren kommen wir zu dem Schluss, dass bis zu zwei Prozent der von uns versorgten Patienten positiv von einem Rettungshubschrauber mit Rettungswinde profitieren k\u00f6nnen“, berichtet Marc Ramspott, technischer Leiter Bergwacht des DRK Landesverbandes Westfalen-Lippe.<\/p>\n

Weitere Vorteile sieht Dieter L\u00fctteken, Leiter der Bergwacht Winterberg im DRK KV Brilon: „Hier geht es zum einen um die schnelle Zuf\u00fchrung eines Notarztes in unwegsames Gel\u00e4nde wie z.B. ausge-dehnten Langlaufloipen und zum anderen um eine schonende Rettung mit der Rettungswinde ggf. mit z\u00fcgigem Transport auch in entferntere Spezialkliniken.“<\/p>\n

Thorsten Rediger, Vorstand des DRK Kreisverbandes Brilon e.V., betont die Vorteile der Zusammenarbeit der Rettungsdienste: „Die gegenseitige Unterst\u00fctzung bei komplexen Eins\u00e4tzen ist unabdingbar und bekommt durch die Zusammenarbeit zwischen Bergwacht und DRF Luftrettung in der Rettungskette neue M\u00f6glichkeiten.“<\/p>\n

Und Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung, erl\u00e4utert, warum die Station Dortmund mit einer Rettungswinde ausgestattet wurde: „Die Zugriffsm\u00f6glichkeit aus der Luft, in Kombination mit dem Einsatz der Rettungswinde, sch\u00f6pft die technischen M\u00f6glichkeiten eines Hubschraubers optimal aus und wird die zivile Luftrettung noch leistungsst\u00e4rker machen. Vom Standort Dortmund aus, als zentraler Punkt in Nordrhein-Westfalen, k\u00f6nnen topographisch schwierige Regionen oder urbane Gebiete sehr gut und schnell erreicht werden.“<\/p>\n

Besonderheiten der Dortmunder Station der DRF Luftrettung<\/p>\n

Durch seine zentrale Stationierung in Nordrhein-Westfalen kann der Dortmunder Hubschrauber Kliniken in kurzer Anflugzeit erreichen. Das Dortmunder Team f\u00fchrt beispielsweise Inkubatortransporte und<\/p>\n

spezielle ECMO-Transporte durch. Bei diesen Transporten handelt es sich um Fl\u00fcge von Patienten mit schweren Herzerkrankungen unter Einsatz eines Herzunterst\u00fctzungssystems. Um sicherzustellen, dass der mobilen Medizintechnik nicht der Strom an Bord ausgeht, kommt an Bord von Christoph Dortmund ein 230V-Inverter zum Einsatz. Dank dieses Spannungswandlers ist eine immerw\u00e4hrende Strom-<\/p>\n

versorgung gew\u00e4hrleistet, die der Patientensicherheit dient: Neben 12-Volt-Anschl\u00fcssen steht damit w\u00e4hrend des Fluges eine redundante Stromversorgung zur Verf\u00fcgung, die einen Ausfall dieser<\/p>\n

lebenswichtigen Ger\u00e4te aufgrund mangelnder Akku-Kapazit\u00e4t verhindert. Christoph Dortmund ist<\/p>\n

au\u00dferdem einer von bundesweit wenigen Hubschraubern, der Transporte mit einer mobilen Herz-Lungen-Maschine durchf\u00fchren kann. Dazu hat die Station mit verschiedenen Unikliniken und Herzzentren in Nordrhein-Westfalen Transportkonzepte etabliert. Im Rahmen des Dual-Use Konzeptes kann der Hubschrauber auch in der Notfallrettung eingesetzt werden. In diesen F\u00e4llen ist die Hubschrauberbesatzung innerhalb von zwei Minuten nach Alarmierung in der Luft.<\/p>\n

Historische Entwicklung<\/p>\n

Zwischen 1989 und 2002 wurde die Station durch den Ambulanzflugdienst Westfalen betrieben.<\/p>\n

Der Flugbetrieb wurde durch verschiedene Hubschrauberbetreiber sichergestellt. Am 15. Juli 2012<\/p>\n

\u00fcbernahm die HSD Luftrettung gemeinn\u00fctzige GmbH den Flugbetrieb, die auch seit Anfang 2003 den kompletten Stationsbetrieb sicherstellte. Im Jahr 2011 wurde das Stationsgeb\u00e4ude kernsaniert und um Funktions-, B\u00fcro-, Aufenthalts- und Ruher\u00e4ume erweitert. Im Zuge der Aufschmelzung der HSD Luftrettung gemeinn\u00fctzige GmbH wird die Station seit dem 01. Januar 2015 durch die DRF Stiftung Luftrettung gemeinn\u00fctzige AG betrieben.<\/p>\n

\u00dcber die DRF Luftrettung<\/p>\n

Die DRF Luftrettung mit Sitz in Filderstadt ist eine der gr\u00f6\u00dften Luftrettungsorganisationen Europas. An 29 Stationen in Deutschland leistet die gemeinn\u00fctzige Organisation Eins\u00e4tze in der Notfallrettung und f\u00fchrt Verlegungsfl\u00fcge von kritisch kranken oder verletzten Personen zwischen Kliniken durch. An elf dieser Stationen sind die Crews rund um die Uhr einsatzbereit, an vier Standorten kommen Hubschrauber mit Rettungswinde zum Einsatz. Dar\u00fcber hinaus holt die DRF Luftrettung mit eigenen Ambulanzflugzeugen Patientinnen und Patienten aus dem Ausland zur\u00fcck.<\/p>\n

Zur DRF Luftrettung geh\u00f6ren seit 2001 die \u00f6sterreichische ARA Flugrettung mit drei Stationen, darunter ein Winterstandort, sowie seit 2019 die NHC Northern Helicopter, die an drei Stationen Eins\u00e4tze in der Luft- und Wasserrettung leistet.<\/p>\n

F\u00fcr den kontinuierlichen Ausbau ihrer lebensrettenden Aufgabe ist die gemeinn\u00fctzige Luftrettungsorganisation auf finanzielle Unterst\u00fctzung angewiesen. Rund 400.000 F\u00f6rdermitglieder wei\u00df der DRF e.V. bereits an seiner Seite.<\/p>\n

Mehr Informationen unter www.drf-luftrettung.de<\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

DRF Luftrettung
\nRita-Maiburg-Stra\u00dfe 2
\nD-70794 Filderstadt
\npresse@drf-luftrettung.de<\/p>\n

Konstantin Muffert
\nT +49 15125182168
\nkonstantin.muffert@drf-luftrettung.de<\/p>\n

Original-Content von: DRF Luftrettung<\/a>, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span><\/p>\n

Bildrechte: Fliegen seit heute mit einer fest installierten Rettungswinde, das Leitungsteam von Christoph Dortmund, v.l.: Dr. Sebastian Rossbach, ltd. Hubschrauberarzt, Markus Sandmann, Pilot und Stationsleiter und Patrick Postelt, HEMS TC und stellv. Stationsleiter. \/ Weiterer Text \u00fcber ots und www.presseportal.de\/nr\/60539 \/ Die Verwendung dieses Bildes ist f\u00fcr redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Ver\u00f6ffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.<\/span><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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