In 60 Jahren sind mehr als 28 Millionen Motoren in K\u00f6ln vom Montageband gelaufen, nicht nur f\u00fcr Ford, auch f\u00fcr andere Hersteller. Der leistungsst\u00e4rkste Motor war der 5.2l V12 Twin Turbo, den das K\u00f6lner Motorenwerk von 2016 bis 2021 f\u00fcr Aston Martin produzierte. \/ Weiterer Text \u00fcber ots und www.presseportal.de\/nr\/6955 \/ Die Verwendung dieses Bildes ist f\u00fcr redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Ver\u00f6ffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.<\/figcaption><\/figure>\nEines haben alle Motoren gemeinsam, wenn sie das K\u00f6lner Motorenwerk verlassen: Sie erf\u00fcllen die hohen Qualit\u00e4tsstandards von Ford und stehen deshalb f\u00fcr absolute Zuverl\u00e4ssigkeit. „Ohne das Engagement und das Miteinander der Menschen, die bei uns arbeiten und gearbeitet haben, w\u00e4re dies nicht m\u00f6glich gewesen“, betont Oliver F\u00e4rber, Leiter des Motorenwerks. Um das 60 Jahre-Jubil\u00e4um zu feiern, hat Ford alle der rund 760 Besch\u00e4ftigten des Motorenwerks zu einem Festakt am 1. Juni eingeladen. Dieser beginnt p\u00fcnktlich um 11.11 Uhr. Diese typisch „k\u00f6lsche“ Uhrzeit hat auch bei den Ford-Werken Tradition. Denn um diese Uhrzeit Uhr startete 1962 auch das Motorenwerk mit der Produktion des 1,2 V4-Motors. Im Rahmen des Jubil\u00e4umsfestakts wird eine historische Ausstellung er\u00f6ffnet. Auf rund 400 Quadratmeter erhalten die Besch\u00e4ftigten hier einen \u00dcberblick \u00fcber alle Motorentypen „Made in Cologne“ und damit Einblick in die Geschichte des Motorenwerks.<\/p>\nDie am h\u00e4ufigsten in K\u00f6ln produzierte Bauform war der V6, rund 14,3 Millionen Einheiten hat das K\u00f6lner Motorenwerk davon produziert. Hier die Motorbl\u00f6cke eines 2.0l V6. \/ Weiterer Text \u00fcber ots und www.presseportal.de\/nr\/6955 \/ Die Verwendung dieses Bildes ist f\u00fcr redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Ver\u00f6ffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.<\/figcaption><\/figure>\nDiese Geschichte begann im September 1960 mit dem Bau der so genannten Halle W1. Bereits 13 Monate sp\u00e4ter waren die Bauarbeiten abgeschlossen. Das Motorenwerk stand und umfasste ca. 56.000 Quadratmeter. Im Laufe der Jahrzehnte ist es gewachsen. Zun\u00e4chst durch den Aufbau der Halle W2. Der Gro\u00dfteil dieser Halle entstand in verschiedenen Bauabschnitten in den Jahren 1967 bis 1972. Eine weitere Halle (W3) kam 1990 hinzu. Mit ihrer Fertigstellung im Jahr 1992 erstreckte sich das Motorenwerk \u00fcber rund 105.000 Quadratmeter, was etwa 15 Fu\u00dfballfeldern entspricht, und war damit fast doppelt so gro\u00df wie beim Produktionsstart 1962.<\/p>\n
Als die K\u00f6lner Motorenfertigung begonnen hatte, ging alles ziemlich schnell. Bereits f\u00fcnf Monate nach Serienstart am 23. November 1962 verlie\u00df der hunderttausendste Motor das Auslaufband. Den ein millionsten Motor produzierten die K\u00f6lner schon anderthalb Jahre sp\u00e4ter am 6. Juli 1964, und in diesem Tempo ging es weiter: Die 10-Millionen-Marke erreichte das Werk 1979, die 20 Millionen 1996.<\/p>\n
Der am h\u00e4ufigsten in K\u00f6ln produzierte Motor war ein 4-Zylinder-Reihenmotor, der sogenannte OHC. Er lief in K\u00f6ln-Niehl von 1969 bis 1993 in zwei Generationen fast 6,5 Millionen Mal vom Band und war der Antrieb von wahren K\u00f6lner Klassikern, wie dem Ford Taunus, Ford Capri, Ford Granada, Ford Sierra oder Ford Scorpio.<\/p>\n
Auch die anderen Ford-Werke auf der ganzen Welt wussten die Qualit\u00e4t der K\u00f6lner Motoren zu sch\u00e4tzen. Die Motoren und Motorenbauteile aus K\u00f6ln wurden in Australien, in Asien, in Afrika, in Amerika und in Europa verbaut. Selbst im Mutterland von Ford, den USA, kamen sie zum Einsatz, und zwar bei wahren Ikonen wie dem Ford Bronco und vor allem dem Ford Mustang. F\u00fcr das US-amerikanische Pony-Car schlechthin produzierten die K\u00f6lner von 1974 bis 1987 V6-Motoren mit 2,8l und 90 bis 115 PS. Sie versorgten damit die zweite und dritte Generation des Ford Mustang. Von 2005 bis 2010 lief dann auch der 4,0 Liter V6 mit 210 PS f\u00fcr die f\u00fcnfte Generation des Ford Mustang in Niehl vom Band.<\/p>\n
Auch James Bonds Dienstwagen wird von K\u00f6lner Motor angetrieben<\/span><\/h2>\nDie Qualit\u00e4t der Motoren „Made in Cologne“ war in der Branche so anerkannt, dass auch immer wieder andere Hersteller wie Matra oder Saab ihre Antriebe von Ford in K\u00f6ln produzieren lie\u00dfen. Die l\u00e4ngste und umfangreichste Kooperation ging das K\u00f6lner Motorenwerk allerdings mit dem britischen Nobelsportwagen-Hersteller Aston Martin ein. F\u00fcr die Produktion f\u00fcr Aston Martin, die 2004 startete, wurde ein Extra-Fertigungsbereich in der Halle W3 installiert. Hier sollten in der Folge die gr\u00f6\u00dften und leistungsst\u00e4rksten Motoren entstehen, die jemals bei Ford in K\u00f6ln gefertigt wurden.<\/p>\n
Der erste V12 aus K\u00f6ln lief 2004 vom Band, er kam auf 6,0 Liter Hubraum, 456 PS und war f\u00fcr den Aston Martin DB9 bestimmt. Etwas kleiner – mit ’nur‘ 5,2 Liter Hubraum, daf\u00fcr der st\u00e4rkste aller K\u00f6lner Motoren war ebenfalls ein V12 f\u00fcr Aston Martin. Dieser Twin Turbo, von 2016 bis 2021 in K\u00f6ln gefertigt, leistet 725 PS und wurde im Aston Martin DBS verbaut. Und auch der legend\u00e4re Dienstwagen von James Bond im Kino-Film „Spectre“ wurde von einem K\u00f6lner Motor angetrieben – der Aston Martin DB10. Insgesamt wurden zehn dieser Modelle gebaut: davon acht f\u00fcr den 007-Film, zwei wurden als Show-Car konserviert. 2021 stellte Ford die Produktion f\u00fcr Aston Martin ein und im Herbst zog der Vorserienbau der K\u00f6lner Ford-Werke, in die umgebaute Halle W3.<\/p>\n
Der vielleicht beste Otto-Motor, den Ford je entwickelte, geh\u00f6rt allerdings nicht zu den gr\u00f6\u00dften der K\u00f6lner Motoren. Im Gegenteil: mit 1,0 Litern Hubraum ist er viel mehr der kleinste je in Niehl produzierte Antrieb. Es ist der 3-Zylinder-Reihenmotor EcoBoost, der seit 2011 in K\u00f6ln produziert wird. Kein Ford Motor davor und danach hat so viele Technologie-Auszeichnungen erhalten. Allein beim international anerkanntesten Wettbewerb, dem „International Engine of the Year“, gewann Ford bis 2019 elf Preise – alle mit dem 1,0l EcoBoost.<\/p>\n
Die Erfolgsgeschichte des EcoBoost begann am 11. November 2011. Die G\u00e4steliste war dem Anlass entsprechend prominent besetzt: An den Feierlichkeiten nahmen u.a. Alan Mulally teil, der damalige CEO der Ford Motor Company, genauso wie die damalige NRW-Ministerpr\u00e4sidentin Hannelore Kraft.<\/p>\n
Inzwischen l\u00e4uft das Upgrade in K\u00f6ln vom Band, der sogenannte Fox GDTI als Mild-Hybrid mit 125 und einer t\u00e4glichen Produktion von derzeit 840 Einheiten. Diese verbaut Ford in den Modellen Ford Fiesta aus K\u00f6ln und dem Ford Focus aus Saarlouis. Au\u00dfer den EcoBoost Benzinmotoren fertigt das K\u00f6lner Motorenwerk pro Tag noch mehr als 2.400 Motorbl\u00f6cke f\u00fcr die EcoBlue Dieselmotoren (den sogenannten Panther-Motoren), die im Ford-Dieselmotorenwerk im britischen Dagenham endmontiert werden.<\/p>\nDer kleinste je in K\u00f6ln produzierte Motor ist auch der erfolgreichste: Seit 2012 hat der 3-Zylinder 1.0l Ecoboost elf Preise beim anerkanntesten Wettbewerb f\u00fcr Motoren gewonnen – dem „International Engine of the Year“. Hier der 1.0 GTDI als Mild-Hybrid. \/ Weiterer Text \u00fcber ots und www.presseportal.de\/nr\/6955 \/ Die Verwendung dieses Bildes ist f\u00fcr redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Ver\u00f6ffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.<\/figcaption><\/figure>\nDie Produktion im K\u00f6lner Motorenwerk hat sich im Laufe der vergangenen 60 Jahre genauso ver\u00e4ndert wie die dort hergestellten Motoren. Derzeit befindet sich das K\u00f6lner Ford-Werk insgesamt in der gr\u00f6\u00dften Transformation in seiner Unternehmensgeschichte. 2 Milliarden US-Dollar investiert Ford in den Umbau des Werks zum ersten europ\u00e4ischen Electrification Center von Ford. Von 2023 wird in K\u00f6ln das erste vollelektrische Volumenmodell von Ford in Europa produziert, ab 2024 folgt ein weiteres E-Modell.<\/p>\n
Es kommt also viel Ver\u00e4nderung auf die Ford Besch\u00e4ftigten zu. Motorenwerkschef Oliver F\u00e4rber blickt aber zuversichtlich nach vorn und verweist ausdr\u00fccklich auf die Zukunftsperspektive seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Wir wollen alle Besch\u00e4ftigten bei unserer Transformation mitnehmen und ihr Know-how und ihre Erfahrungen auch k\u00fcnftig nutzen.“ Nach dem Werkurlaub im Sommer beginnt bei den K\u00f6lner Ford-Werken eine gro\u00dfe Schulungsoffensive, mit vielf\u00e4ltigen Trainings- und Weiterbildungsma\u00dfnahmen speziell f\u00fcr die Besch\u00e4ftigten aus den Produktionsbereichen. „Jeder Besch\u00e4ftigte, der bereit ist, dazuzulernen und sich weiterzuentwickeln, wird die M\u00f6glichkeit haben, sich auch k\u00fcnftig einzubringen und das K\u00f6lner Electrification Center aktiv mitzugestalten.“<\/p>\n
Eine ausf\u00fchrliche Chronik, mit allen Motorentypen „Made in Cologne“ und vielen Bildern gibt es online hier.<\/p>\n