{"id":107130,"date":"2022-06-13T23:46:04","date_gmt":"2022-06-13T21:46:04","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=107130"},"modified":"2022-06-13T23:47:11","modified_gmt":"2022-06-13T21:47:11","slug":"immobilienkauf-in-welchen-regionen-sich-investitionschancen-bieten","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/107130\/immobilienkauf-in-welchen-regionen-sich-investitionschancen-bieten\/","title":{"rendered":"Immobilienkauf: In welchen Regionen sich Investitionschancen bieten"},"content":{"rendered":"
Bonn (ots)<\/span><\/p>\n Wohnimmobilien sind in vielen Teilen Deutschlands erneut teurer geworden. Die Kaufpreise laufen besonders in Gro\u00dfst\u00e4dten und Ferienregionen den Mieten davon: 2021 mussten K\u00e4ufer*innen im Durchschnitt \u00fcber alle Landkreise und kreisfreien St\u00e4dte f\u00fcr Eigentum erneut mehr ausgeben als noch 2020 – sowohl absolut als auch gerechnet in Jahresnettokaltmieten f\u00fcr eine gleichgro\u00dfe Wohnung. Trotzdem kann sich die Investition in eine Eigentumswohnung noch lohnen, sofern die erwarteten Preissteigerungen bis 2035 hoch ausfallen. F\u00fcr Immobilienk\u00e4ufer*innen lohnt somit ein genauer Blick auf die Bedingungen in den einzelnen Regionen. K\u00fcnftige Preisanstiege erwarten die Expert*innen des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) insbesondere in vielen Gro\u00dfst\u00e4dten, dem Hamburger und Berliner Umland sowie im Weser-Ems-Gebiet. Sinkende Preise demgegen\u00fcber in weiten Teilen Ostdeutschlands mit Ausnahme einiger Gro\u00dfst\u00e4dte. Wer gute Voraussetzungen f\u00fcr ein Investment sucht, sollte insbesondere auf zwei Faktoren achten: verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig moderate Kaufpreise im Vergleich zur Nettokaltmiete und die Aussicht auf weitere Wertsteigerungen. Diese Kombination bieten mehrere Regionen in Deutschland. Das haben Expert*innen des HWWI f\u00fcr den Investitionschancen-Index im Postbank Wohnatlas berechnet.<\/p>\n Im vergangenen Jahr sind die Kaufpreise schneller gestiegen als die Mieten. W\u00e4hrend sich die Nettokaltmieten 2021 im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt \u00fcber alle Landkreise und kreisfreien St\u00e4dte um nominal 4,95 Prozent verteuerten, legten die Kaufpreise f\u00fcr Eigentumswohnungen im Bestand im Mittel um 17,22 Prozent zu. Der sogenannte Vervielf\u00e4ltiger, der abbildet, wie viele Jahresnettokaltmieten f\u00fcr eine gleich gro\u00dfe Eigentumswohnung durchschnittlich zu zahlen w\u00e4ren, spiegelt die wachsende Dynamik wider. Er stieg binnen Jahresfrist im Durchschnitt \u00fcber alle Landkreise und kreisfreien St\u00e4dte um 2,7 auf 28,5 Jahresnettokaltmieten. Schon im Jahr davor hatte sich der Vervielf\u00e4ltiger um 1,7 Jahresmieten erh\u00f6ht. Besonders hoch ist er in K\u00fcstengebieten, Gro\u00dfst\u00e4dten und weiten Teilen Bayerns. Vervielf\u00e4ltiger unter 22,5 sind \u00fcberwiegend nur noch in l\u00e4ndlichen Gebieten des \u00f6stlichen Mitteldeutschlands sowie im Saarland zu finden.<\/p>\n Der Landkreis Nordfriesland weist mit 82,3 den h\u00f6chsten Vervielf\u00e4ltiger und somit den gr\u00f6\u00dften Unterschied zwischen Nettokaltmiete und Kaufpreis aus. In den Top Ten liegen auch die an der Mecklenburg-Vorpommerschen Ostsee gelegenen Landkreise Rostock, Vorpommern-R\u00fcgen und Nordwestmecklenburg sowie die Landkreise Aurich, Wittmund und Leer mit den ostfriesischen Inseln an der nieders\u00e4chsischen Nordseek\u00fcste. Daneben laufen auch in den bayrischen Landkreisen Miesbach und Garmisch-Partenkirchen die Kaufpreise den Mieten davon – der Vervielf\u00e4ltiger betr\u00e4gt hier 51,7 bzw. 45,1.<\/p>\n In den Metropolen sieht die Lage \u00e4hnlich aus. Die Gro\u00dfstadt mit dem h\u00f6chsten Vervielf\u00e4ltiger ist Hamburg. 2021 betrug er 43,2 – und stieg um 4,7 im Vergleich zum Vorjahr an. Auch in M\u00fcnchen, Berlin und Potsdam liegt der Vervielf\u00e4ltiger bei mehr als 40. Dies bedeutet also, dass dort durchschnittlich mehr als 40 Jahresnettokaltmieten f\u00fcr eine gleich gro\u00dfe Eigentumswohnung zu zahlen w\u00e4ren. In Potsdam nahm der Vervielf\u00e4ltiger um 8,6 binnen Jahresfrist zu. Von den „Big 7“, den gr\u00f6\u00dften deutschen Metropolen, liegen auch D\u00fcsseldorf und Frankfurt am Main in den Top Ten der Gro\u00dfst\u00e4dte mit dem gr\u00f6\u00dften Unterschied zwischen Kaufpreis und Miete. Doch auch au\u00dferhalb der Big 7 sind etwa Rostock und L\u00fcbeck in Norddeutschland betroffen. Die kleineren kreisfreien St\u00e4dte Rosenheim und Landshut in Bayern wiesen 2021 Vervielf\u00e4ltiger von 36,4 bzw. 35,3 auf.<\/p>\n\n
HWWI berechnet, wo K\u00e4ufer*innen in Deutschland gute Bedingungen finden<\/b><\/span><\/h2>\n<\/li>\n
Vor allem in Metropolen und ihrem Umland h\u00e4ngen Kaufpreise die Mieten ab<\/b><\/span><\/h2>\n<\/li>\n
In 134 Regionen ist das Preisniveau bereits sehr hoch<\/b><\/span><\/h2>\n<\/li>\n<\/ul>\n
Kaufpreise steigen schneller als Mieten in Landkreisen an der K\u00fcste und in Bayern<\/span><\/h2>\n
Chancenindex zeigt, wo sich ein Investment lohnen kann<\/span><\/h2>\n