{"id":108906,"date":"2022-08-05T12:46:20","date_gmt":"2022-08-05T10:46:20","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=108906"},"modified":"2022-08-05T12:46:20","modified_gmt":"2022-08-05T10:46:20","slug":"e-lkw-wie-forschende-die-dekarbonisierung-im-schwerlastverkehr-ankurbeln-wollen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/108906\/e-lkw-wie-forschende-die-dekarbonisierung-im-schwerlastverkehr-ankurbeln-wollen\/","title":{"rendered":"E-Lkw – Wie Forschende die Dekarbonisierung im Schwerlastverkehr ankurbeln wollen"},"content":{"rendered":"
E-Lkw<\/strong> sind eine Seltenheit auf den Stra\u00dfen. Ein wissenschaftliches Team um Professor Dr. Boris Zimmermann will das \u00e4ndern. Der Logistiker von der Hochschule Fulda sieht im Nahverkehr gro\u00dfes Potenzial f\u00fcr die elektrischen Nutzfahrzeuge. Die ersten Ergebnisse seines Forschungsprojekts, das er gemeinsam mit dem Praxispartner STARK Deutschland GmbH derzeit im Gro\u00dfraum Frankfurt am Main durchf\u00fchrt, machen dieses Potenzial deutlich.<\/p>\n Ein Hebel sind schwere Lkw, die im Nahverkehr, also in einem Radius von 50 bis 100 Kilometern unterwegs sind, um Waren von A nach B zu transportieren. W\u00fcrden wir f\u00fcr diese Transporte Strom statt Diesel einsetzen, w\u00e4re es in unseren St\u00e4dten nicht nur viel leiser, wir k\u00f6nnten auch einen gro\u00dfen Teil CO2 einsparen.<\/p>\n Dazu gibt es bisher kaum Realdaten.<\/strong><\/p>\n Professor Dr. Boris Zimmermann und sein Team sammeln diese Daten derzeit im Rahmen eines Forschungsprojekts. Daf\u00fcr loggen sich die Wissenschaftler*innen in das Telematiksystem eines E-Lkw ein, der im Auslieferverkehr in der Rhein-Main-Region unterwegs ist. Praxispartner ist der Baustoffh\u00e4ndler STARK Deutschland GmbH.<\/p>\n Weil der Lkw-Markt im Vergleich zum Pkw-Markt deutlich kleiner ist und es f\u00fcr Unternehmen eine gro\u00dfe Herausforderung ist, ganze Flotten umzustellen, braucht es die wissenschaftliche Vorarbeit. „Was kann das Fahrzeug?\u00a0 Was kann es erreichen?\u00a0 Ist das wirtschaftlich? Die Anwender interessiert letzten Endes nur die Einsatzf\u00e4higkeit<\/em>„, sagt Zimmermann. Die entscheidende Frage lautet: Wie viele Diesel-Lkw kann man eins zu eins durch E-Lkw ersetzen? Durch die Arbeit mit dem Test-Lkw ist das Team der Antwort schon ein gro\u00dfes St\u00fcck n\u00e4hergekommen.<\/p>\n „Am Ende wissen wir: Dieses Fahrzeug ist im Schnitt so viele Kilometer gefahren. Wir haben so und so viele Touren unter 200 Kilometer L\u00e4nge. Wir schauen, welche Fahrzeuge das waren. Wenn das immer dieselben Fahrzeuge sind, k\u00f6nnen wir zeigen, dass wir 70, 80 Prozent der Touren ersetzen k\u00f6nnen.<\/em>“ F\u00fcr das kommende Jahr sieht Zimmermann ein Potenzial von 500 bis 1000 E-Lkw in Deutschland.<\/p>\n Damit Unternehmen wie der Praxispartner STARK Deutschland GmbH ihre Flotten umr\u00fcsten k\u00f6nnen, brauche es aber eine stabile staatliche F\u00f6rderung. Die L\u00f6sungen f\u00fcr den Pkw-Verkehr k\u00f6nnen nicht eins zu eins auf den Schwerlastverkehr \u00fcbertragen werden. „Wir reden hier von anderen Reichweiten, von anderen Leistungsvolumina, wir transportieren viel mehr Gewicht. Der Lkw muss schnell geladen werden, damit er weiterfahren kann.<\/em>“ Zus\u00e4tzlich m\u00fcsse der Markt angeschoben werden, damit in die Entwicklung der Fahrzeuge, der Batterien und weiterer L\u00f6sungen investiert w\u00fcrde. „Deshalb sind solche Projekte so wichtig<\/em>„, betont der Logistiker.<\/p>\n Mit Abschluss des Projekts will das Team ein Dekarbonisierungskonzept vorlegen, das sowohl den Unternehmen als auch der Politik als Fahrplan f\u00fcr die klimafreundliche Transformation des Schwerlastverkehrs dienen kann.<\/p>\n In der aktuellen Folge des Forschungspodcasts Gespr\u00e4chsstoff erkl\u00e4rt Projektleiter Professor Dr. Boris Zimmermann, wie der Schwerlast-Nahverkehr sich elektrifizieren l\u00e4sst und welche Chancen f\u00fcr Unternehmen daraus entstehen. Im Gespr\u00e4ch mit Moderatorin Mariana Friedrich zeigt er, welche Rolle die Wissenschaft in Zusammenarbeit mit Unternehmen spielt und spielen muss, damit aus Pilotprojekten marktf\u00e4hige Produkte entstehen k\u00f6nnen.<\/p>\n Die neue Folge gibt es jetzt auf allen Podcastplattformen und unter https:\/\/ots.de\/ztsPdK<\/p>\n Das Projekt wird mit 443.000 Euro vom Land Hessen in der F\u00f6rderlinie Elektromobilit\u00e4t gef\u00f6rdert und l\u00e4uft noch bis Oktober 2023.<\/strong><\/p>\n Pressekontakt:<\/p>\n Fachlicher Kontakt: Kommunikation: Original-Content von: Hochschule Fulda, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span><\/p>\n Bildunterschrift:<\/span><\/p>\n Der E-Lkw w\u00e4hrend einer Testfahrt durch bergiges Gel\u00e4nde in der Rh\u00f6n. \/ Weiterer Text \u00fcber ots und www.presseportal.de\/nr\/121509 \/ Die Verwendung dieses Bildes ist f\u00fcr redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Ver\u00f6ffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.<\/span><\/p>\n Bildrechte: Hochschule Fulda<\/span> E-Lkw sind eine Seltenheit auf den Stra\u00dfen. Ein wissenschaftliches Team um Professor Dr. Boris Zimmermann will das \u00e4ndern. Der Logistiker von der Hochschule Fulda sieht im Nahverkehr gro\u00dfes Potenzial f\u00fcr die elektrischen Nutzfahrzeuge. 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Fahrplan f\u00fcr Unternehmen und Politik<\/h2>\n
\nHochschule Fulda, Fachbereich Wirtschaft
\nProf. Dr. Boris Zimmermann
\nE-Mail: boris.zimmermann@w.hs-fulda.de<\/p>\n
\nHochschule Fulda
\nDr. Antje Mohr
\nTel.: +49 661 9640 1050
\nE-Mail: antje.mohr@verw.hs-fulda.de<\/p>\n
\nFotograf: Hochschule Fulda<\/span><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"