{"id":109562,"date":"2022-08-25T15:02:31","date_gmt":"2022-08-25T13:02:31","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=109562"},"modified":"2022-08-25T15:04:46","modified_gmt":"2022-08-25T13:04:46","slug":"fotos-von-bislang-unbekanntem-opel-blitz-transporter-aufgetaucht","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/109562\/fotos-von-bislang-unbekanntem-opel-blitz-transporter-aufgetaucht\/","title":{"rendered":"Fotos von bislang unbekanntem Opel Blitz-Transporter aufgetaucht"},"content":{"rendered":"

Lange verschollen: Fotos zeigen das (fast) vergessene Opel-Projekt 1.5-23 COE
\nSeiner Zeit voraus: Innovativer Frontlenker-Lieferwagen mit Art D\u00e9co-Stilelementen
\nGro\u00dfe Tradition: Opel als Nutzfahrzeughersteller von Blitz bis Vivaro und Movano<\/p>\n

Sensationsfunde sind rar – und doch gibt es sie. Bei einer Auktion entdecken die Experten von Opel Classic acht unbekannte Fotos eines Opel-Lieferwagens aus den 1930er Jahren. Zu dieser Zeit war Opel bei den Nutzfahrzeugen Marktf\u00fchrer mit verschiedenen Versionen des legend\u00e4ren Blitz, die jedoch alle \u00fcber einen klassischen Aufbau mit langer Motorhaube und anschlie\u00dfender Fahrerkabine verf\u00fcgten. Das bislang unver\u00f6ffentlichte Bilderset beweist nun: Opel hatte zu dieser Zeit auch einen serienreifen Kleintransporter in Frontlenkerbauweise entwickelt – viele Jahre, bevor sich das Konzept mit flacher, nicht vorstehender Front weltweit verbreitete und zum heutigen Standard f\u00fcr leichte Nutzfahrzeuge bis hin zu Opel Vivaro und Movano wurde.<\/p>\n

Auch Opel Classic-Leiter Leif Rohwedder ist von diesem Fund begeistert: „Das ist ein automobilhistorischer Paukenschlag. Die Bilder waren im Archiv von Opel nirgendwo vorhanden. Keine einzige Publikation hat nach heutigem Kenntnisstand das Fahrzeug je erw\u00e4hnt. Das Wissen um den einzigartigen Prototyp war seit Jahrzehnten verschollen.“<\/p>\n

Das soll sich nun \u00e4ndern. Denn die Verantwortlichen bei Opel Classic belie\u00dfen es nicht beim „Ausgraben“ der alten Aufnahmen, sie haben vom Prototyp des fr\u00fchen Kleintransporters direkt ein Miniaturmodell anfertigen lassen – ma\u00dfstabsgetreu und in den Farben der damaligen Zeit. So soll der Transporter im Miniformat ganz plastisch noch heute daran erinnern, was er im eigentlichen Sinne ist – der Urahn moderner Nutzfahrzeuge, mit dem alles seinen Anfang nahm.<\/p>\n

Seiner Zeit voraus: Das Opel-Frontlenker-Konzept<\/h3>\n

Die acht historischen Aufnahmen zeigen einen wegweisend designten kompakten Opel Blitz-Transporter, der offenkundig fertig entwickelt und fahrbereit ist. Der Projektname ist auf der R\u00fcckseite neben dem damaligen Stempel der Opel-Fotoabteilung mit Bleistift vermerkt: 1.5-23 COE. Die Ziffern weisen auf den Hubraum (1488 cm3) und den ungef\u00e4hren Radstand hin (2400 mm). Das K\u00fcrzel COE steht f\u00fcr „Cab Over Engine“, zu deutsch: Frontlenker.<\/p>\n

Dieses Konzept war in den 1930er Jahren innovativ. Die Frontlenker-Bauweise sorgt gegen\u00fcber dem damals verbreiteten Haubenwagen-Design mit weit vorstehender Schnauze f\u00fcr kompaktere Au\u00dfenma\u00dfe bei gleich gro\u00dfem Laderaum. Das kommt der Wirtschaftlichkeit und der Wendigkeit zugute. Der Motor befindet sich dabei unter oder kurz vor der Sitzbank.<\/p>\n

Vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs waren erste entsprechende Transporter nur in den USA, Deutschland und Frankreich in kleinen St\u00fcckzahlen auf dem Markt. Die einzigen beiden deutschen Frontlenker-Vertreter von Goliath und Magirus stammten aus den fr\u00fchen 1930er Jahren und kamen mit einem spartanischen, w\u00fcrfelf\u00f6rmigen F\u00fchrerhaus daher. Als Antrieb dienten ihnen Zweitakt-Zweizylindermotoren. Stattdessen war die Kundschaft dieser Zeit Autos mit langer Motorhaube gew\u00f6hnt, die auch der damalige europ\u00e4ische Nutzfahrzeug-Marktf\u00fchrer Opel in Nutzlastklassen von 0,3 bis 3,0 Tonnen unter den Namen „Lieferungswagen“, „Gesch\u00e4ftswagen“ und „Blitz“ erfolgreich im Angebot f\u00fchrte.<\/p>\n

Progressives Design: Stromlinie und Art D\u00e9co f\u00fcrs Auge potenzieller Kunden<\/h3>\n

Typisch f\u00fcr die mittlerweile 160-j\u00e4hrige Opel-Geschichte<\/a> zeigen die Ingenieure und Designer schon damals, was sie unter Innovationen verstehen, die im weiteren Verlauf zum Standard und f\u00fcr alle verf\u00fcgbar werden sollen. So gestalten sie die Karosserie des Frontlenker-Blitz schn\u00f6rkellos und funktional. Ein in den Grundz\u00fcgen stromlinienf\u00f6rmiges Design und die gro\u00dfen glatten Fl\u00e4chen unterstreichen die Modernit\u00e4t des Konzepts. Die schwarz abgesetzten Kotfl\u00fcgel sind eine Referenz an die bestehenden Opel-Nutzfahrzeuge und sorgen f\u00fcr einen optisch homogenen Auftritt der Modellpalette. Seinen progressiven Charakter erh\u00e4lt der Wagen durch die markante Front mit Art-D\u00e9co-Zierelementen. Sie betonen ausnahmslos die Horizontale und verleihen dem Nutzfahrzeug ein modernes und freundliches Gesicht. Ein Lieferwagen mit Sympathie-Faktor – damals ein v\u00f6llig ungewohnter Anblick. Der Art-D\u00e9co-Stil war \u00fcbrigens Ende der 1930er Jahre bei allen Opel-Pkw angesagt: bei den Modellen Kadett und Olympia genauso wie bei Super 6, Kapit\u00e4n und Admiral.<\/p>\n

Moderner Motor, bew\u00e4hrte Technik: Opel-Ingenieure sch\u00f6pfen aus dem Vollen<\/h3>\n

Die inneren Werte des Transporters fu\u00dfen auf der langj\u00e4hrigen Erfahrung Opels. Die R\u00fcsselsheimer Ingenieure k\u00f6nnen seinerzeit auf Komponenten aus anderen Modellen zur\u00fcckgreifen – etwa den brandneuen 1,5-Liter-Vierzylinder des Olympia oder die Achsen des bew\u00e4hrten Blitz-Eintonners. Die Karosserie ist – von Trennwand, Ladeboden und einem Teil des Dachs abgesehen – in fortschrittlicher Ganzstahl-Bauweise ausgef\u00fchrt.<\/p>\n

Viel ist \u00fcber die technischen Details des Blitz 1.5-23 COE nicht bekannt. Immerhin stie\u00dfen die Opel Classic-Experten nach intensiver Suche im Opel-Archiv doch noch auf ein Dokument, in dem das Fahrzeug Erw\u00e4hnung findet: eine englischsprachige Informationsbrosch\u00fcre f\u00fcr das Modelljahr 1937. Dieser kann neben der zeitlichen Einordnung und einigen Eckdaten entnommen werden, dass es neben der Eintonner-Variante, die auf den Bildern zu sehen ist, auch einen 1,5-Tonner mit Sechszylinder und Zwillingsbereifung geben sollte.<\/p>\n

Dar\u00fcber hinaus konnten durch den Fotofund nun auch f\u00fcnf im Opel-Archiv befindliche Profil-Zeichnungen zugeordnet werden. Sie zeigen neben dem Lieferwagen auch Pritschenwagen – und eine 15-sitzige Kleinbus-Variante des Blitz 1.5-23 COE.<\/p>\n

Zu fr\u00fch zu fortschrittlich: Es bleibt beim Prototyp<\/h3>\n

Die Gr\u00fcnde, warum der fortschrittliche Blitz-Eintonner-Lieferwagen nicht in Serie geht, liegen wohl in den deutschen Kriegsvorbereitungen in der zweiten H\u00e4lfte der 1930er Jahre. Leichte Nutzfahrzeuge waren als nicht kriegswichtig eingestuft, Opel musste mit einer erzwungenen Einstellung des Fahrzeugs rechnen. Der seit 1933 angebotene Blitz-Eintonner mit Haube wird dann auch 1940 auf Anweisung vom Markt genommen. Die Wiederaufnahme der Fahrzeugproduktion in der zweiten H\u00e4lfte der 1940er Jahre erfolgt mit den nur leicht modifizierten Vorkriegsmodellen Olympia, Kapit\u00e4n und Blitz 1,5-Tonner. Und ab den 1950er Jahren konzentriert sich Opel dann erfolgreich auf die Entwicklung von Personenwagen und setzt hier zun\u00e4chst die unternehmerischen Schwerpunkte.<\/p>\n

Opel-Nutzfahrzeuge heute: Kompakt, topmodern – und elektrisch<\/h3>\n

Doch auch das Angebot an Lieferwagen entwickelt Opel parallel dazu kontinuierlich weiter, das schlie\u00dflich im heute erfolgreichen Nutzfahrzeugtrio aus kompaktem Opel Combo, dem Allrounder und Bestseller Opel Vivaro sowie dem Gr\u00f6\u00dften im Bunde, dem Opel Movano, m\u00fcndet.<\/p>\n

Hier ist Opel wieder einmal Vorreiter. Denn schon heute ist die gesamte Nutzfahrzeugpalette mit dem Blitz batterie-elektrisch erh\u00e4ltlich. Elektromotoren mit Leistungen bis 100 kW\/136 PS und Batterien mit bis zu 75 kWh Kapazit\u00e4t inklusive der passenden Ladel\u00f6sungen halten die Gewerbetreibenden dabei verl\u00e4sslich mobil.<\/p>\n

Doch Opel denkt weiter und h\u00e4lt schon jetzt die ideale L\u00f6sung f\u00fcr Flottenkunden bereit, die lokal emissionsfrei weite Strecken absolvieren wollen und schnell auftanken m\u00fcssen: den elektrisch fahrenden Wasserstoff-Brennstoffzellen-Transporter Vivaro-e HYDROGEN, der vollgetankt bis zu 400 Kilometer weit fahren kann (gem\u00e4\u00df WLTP[1]). Das Auftanken mit Wasserstoff dauert dabei gerade einmal drei Minuten. Mit diesem Konzept stellt der Vivaro-e HYDROGEN die n\u00e4chste Stufe der Elektrifizierung bei Opel dar.<\/p>\n[1] Die angegebene Reichweite wurde anhand der WLTP Testverfahren bestimmt (VO (EG) Nr. 715\/2007 und VO (EU) Nr. 2017\/1151). Die tats\u00e4chliche Reichweite kann unter Alltagsbedingungen abweichen und ist von verschiedenen Faktoren abh\u00e4ngig, insbesondere von pers\u00f6nlicher Fahrweise, Streckenbeschaffenheit, Au\u00dfentemperatur, Nutzung von Heizung und Klimaanlage sowie thermischer Vorkonditionierung.<\/p>\n

Pressekontakt:<\/h4>\n

Patrick Munsch, 06142-772-826, patrick.munsch@opel.com
\nLeif Rohwedder, 06142-6927466, leif.rohwedder@opel-vauxhall.com
\nAxel Seegers, 06142-6922501, axel.seegers@opel.com<\/p>\n

Original-Content von: Opel Automobile GmbH, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span><\/p>\n

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Verschollener Opel Blitz Frontlenker-Lieferwagen \/ Weiterer Text \u00fcber ots und www.presseportal.de\/nr\/59486 \/ Die Verwendung dieses Bildes ist f\u00fcr redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Ver\u00f6ffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis: Opel Automobile GmbH Fotograf: Opel Automobile GmbH<\/strong><\/span><\/p>\n

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