Wer sich nicht an die Datenschutzgesetze h\u00e4lt, dem drohen vor allem seit Einf\u00fchrung der DSGVO hohe Bu\u00dfgelder. Auch 2022 waren die Beh\u00f6rden bei der Verh\u00e4ngung von Bu\u00dfgeldern nicht sparsam. Die F\u00e4lle von Bu\u00dfgeldstrafen zeigen, dass sich auch 2023 in der Welt des Datenschutzes viel tun wird.<\/p>\n
Microsoft: 60 Millionen
\n60 Millionen Euro Strafe musste Microsoft in Frankreich f\u00fcr Cookies ohne Einwilligung zahlen. Nach Untersuchung der franz\u00f6sischen Datenschutzbeh\u00f6rde CNIL soll Microsoft beim erstmaligen Aufrufen der Suchmaschine Bing Cookies ohne vorherige M\u00f6glichkeit zur Einwilligung durch die User eingesetzt haben.<\/p>\n
TikTok: 5 Millionen
\nNach dem Software-Giganten war auch der Social-Media-Riese TikTok an der Reihe. Auch hier hat die franz\u00f6sische Datenschutzbeh\u00f6rde CNIL wieder zugeschlagen und ein Bu\u00dfgeld in H\u00f6he von 5 Millionen Euro gegen TikTok verh\u00e4ngt. Der Grund waren auch hier Fehler beim Cookie Banner: Eine Einwilligung war zwar m\u00f6glich, eine Ablehnung jedoch nur mit mehreren Klicks. Das k\u00f6nnte die User dazu bewegen, wegen des h\u00f6heren Aufwands der Ablehnung gewisserma\u00dfen unfreiwillig den Cookies zuzustimmen.<\/p>\n
WhatsApp: 5,5 Millionen
\n2023 geht es in Sachen Bu\u00dfgelder nahtlos weiter. K\u00fcrzlich wurde WhatsApp zu 5,5 Millionen Euro Bu\u00dfgeld verdonnert. Das Urteil basiert auf einem jahrelang andauernden Verfahren, das nun mit der Entscheidung der irischen Datenschutzbeh\u00f6rde zu einem Ende kommt. Dem Online-Dienst wird vorgeworfen, Daten von Nutzern an den Mutterkonzern weitergeleitet zu haben.<\/p>\n
Meta: 265 Millionen und 390 Millionen Euro
\nAber auch der Mutterkonzern Meta kam an die Reihe. Im Januar 2023 wurde Meta wegen der unrechtm\u00e4\u00dfigen Verwendung von Nutzerdaten zu 390 Millionen Euro Bu\u00dfgeld verurteilt. Im Mittelpunkt stand dabei die Verwendung der Daten von Nutzern auf den unternehmenseigenen Plattformen Facebook und Instagram. Das Urteil basiert auf Verst\u00f6\u00dfen gegen die Regelungen der DSGVO.
\nSchon 2022 war f\u00fcr Meta ein Bu\u00dfgeld von 265 Millionen Euro f\u00e4llig geworden. Grund daf\u00fcr war die Ver\u00f6ffentlichung der personenbezogenen Daten von Millionen von Nutzern aus verschiedenen L\u00e4ndern durch einen Hackerangriff.<\/p>\n
Fazit: Die DSGVO tut ihre Wirkung
\nDie genannten Summen m\u00f6gen selbst f\u00fcr Microsoft, Meta und TikTok ein Batzen Geld sein. Die F\u00e4lle zeigen, dass die europ\u00e4ischen Datenschutzbeh\u00f6rden auch solche Internet-Giganten bei Bedarf zurechtweisen. Umso mehr sollten sich alle anderen Websitebetreiber an die rechtlichen Vorgaben f\u00fcr den Einsatz von Cookies und die Verarbeitung personenbezogener Daten halten, um Bu\u00dfgelder zu vermeiden.
\nDie Bu\u00dfgelder zeigen auch, dass sich Aufsichtsbeh\u00f6rden europaweit f\u00fcr den Schutz der Daten von B\u00fcrgern einsetzen. Das unterstreicht die Wichtigkeit und Effektivit\u00e4t der DSGVO. Jedes gro\u00dfe und kleinere Unternehmen tut auch 2023 gut daran, die Regelungen der DSGVO einzuhalten und die Umsetzung von DSGVO-konformem Datenschutz durch eine kompetente Datenschutzberatung (https:\/\/www.immerce-consulting.de\/datenschutzberatung\/) \u00fcberwachen zu lassen. So werden Bu\u00dfgelder vermieden und die Regeln der DSGVO beachtet. Auch Meta, TikTok & Co. sollten sich daran ein Beispiel nehmen. Gerade f\u00fcr kleinere Unternehmen wird ein Bu\u00dfgeld jedoch schnell zur Belastung. Und auch eine Rufsch\u00e4digung ist im Falle einer Missachtung der Datenschutzgesetze eine m\u00f6gliche negative Konsequenz. W\u00e4hrend WhatsApp, Facebook & Co. trotz fragw\u00fcrdigem Datenschutz und Datenschutzpannen weiterhin genutzt werden, kann ein Bu\u00dfgeld in Zusammenhang mit Datenschutzverst\u00f6\u00dfen bei kleineren Unternehmen daf\u00fcr sorgen, dass das Vertrauen von Kunden und Stakeholdern schwindet. Umso wichtiger ist es, pr\u00e4ventiv zu handeln und sich 2023 einen kompetenten Datenschutzbeauftragten ins Boot zu holen, falls noch nicht geschehen.<\/p>\n
Ihr Unternehmen hat mehr als 50 Mitarbeiter und Sie sind zum Hinweisgeberschutz verpflichtet. Lassen Sie sich zur Rechtslage nach dem Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) beraten. Mit der Implementierung eines Hinweisgebersystem geben Sie Hinweisgebenden anonym die M\u00f6glichkeit Compliance-Verst\u00f6\u00dfe zu melden und Ihr Unternehmen profitiert durch eine von Offenheit und Ehrlichkeit gepr\u00e4gten Unternehmenskultur.
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