{"id":119814,"date":"2023-03-08T13:25:53","date_gmt":"2023-03-08T12:25:53","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=119814"},"modified":"2023-03-10T23:21:18","modified_gmt":"2023-03-10T22:21:18","slug":"azur-partnertreffen-im-metabolon-institut-der-th-koeln-stellt-die-weichen-fuer-eine-zukunftsweisende-reifen-kreislaufwirtschaft-2","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/119814\/azur-partnertreffen-im-metabolon-institut-der-th-koeln-stellt-die-weichen-fuer-eine-zukunftsweisende-reifen-kreislaufwirtschaft-2\/","title":{"rendered":"AZuR-Partnertreffen im :metabolon-Institut der TH K\u00f6ln stellt die Weichen f\u00fcr eine zukunftsweisende Reifen-Kreislaufwirtschaft"},"content":{"rendered":"

Reifen-Kreislaufwirtschaft<\/strong>
\nWillich\/Lindlar, 08. M\u00e4rz 2023. Auf dem Jahrestreffen der Allianz Zukunft Reifen (AZuR) im :metabolon-Institut der TH K\u00f6ln wurden Anfang M\u00e4rz 2023 die Weichen f\u00fcr die Realisierung einer zukunftsweisenden Reifen-Kreislaufwirtschaft<\/a> gestellt. Rund 50 AZuR-Partner, darunter zahlreiche Wissenschaftler von Partnerhochschulen, tauschten sich pers\u00f6nlich \u00fcber innovative L\u00f6sungen, Verfahren und Projekte zur umweltgerechten, m\u00f6glichst vollst\u00e4ndigen Wiederverwendung und Verwertung von Reifen im Sinne der Nachhaltigkeitsziele des europ\u00e4ischen Green Deal aus.<\/p>\n

Durchweg positive Resonanz einer Rekordteilnehmerzahl<\/span><\/h2>\n

Das :metabolon Institut der TH K\u00f6ln besch\u00e4ftigt sich im Sinne der Kreislaufwirtschaft mit innovativen Verfahren zur stofflichen und energetischen Verwertung von Altreifen und anderen Abfallstoffen und war damit nicht nur f\u00fcr AZuR-Netzwerkkoordinatorin Christina Guth der perfekte Veranstaltungsort. Durchweg positiv fiel auch die Resonanz der teilnehmenden Partner aus Industrie, Handel und Forschung aus, die frische Impulse durch anregende Vortr\u00e4ge und Diskussionen mitnahmen, zentrale Aspekte der Reifen-Kreislaufwirtschaft in Workshops und Arbeitsgruppen vertiefen konnten, bei einem Rundgang das innovative Verfahren der Pyrolyse kennenlernten und gemeinsam nachhaltige Ziele bis zum Jahr 2026 definierten.<\/p>\n

Greenpaper vorgestellt: Kein Green Deal ohne Recycling<\/span><\/h2>\n

Von entscheidender Bedeutung f\u00fcr die erfolgreiche Realisierung der Nachhaltigkeitsziele ist die Unterst\u00fctzung der Politik auf europ\u00e4ischer, nationaler und kommunaler Ebene. Dazu hat AZuR ein Greenpaper mit Forderungen an die Politik erstellt, dass in Lindlar von AZuR-Netzwerk-Koordinatorin Christina Guth vorgestellt wurde: \u201eUm die Ziele des Green Deal zu erreichen, muss die EU die Zielkonflikte zwischen Kreislaufwirtschaft und Chemikalienrecht bereinigen. Au\u00dferdem muss der Einsatz von runderneuerten Reifen und nachhaltigen Recyclingprodukten EU-weit gef\u00f6rdert werden. Andernfalls droht das Aus f\u00fcr den Green Deal.\u201c<\/p>\n

Frische wissenschaftliche Impulse durch Vortr\u00e4ge und Diskussionen<\/span><\/h2>\n

In diesen Kontext passten die im Rahmen der Veranstaltung pr\u00e4sentierten Forschungs- und F\u00f6rderprojekte. Prof. Dr. Danka Katrakova-Kr\u00fcger stellte aktuelle Forschungsprojekte des :metabolon Instituts der TH K\u00f6ln vor. Ein gemeinsames F\u00f6rderprojekt von Schwalbe, Pyrum und der TH K\u00f6ln zum Recycling von Fahrradreifen wurde von Pyrum-Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer Pascal Klein pr\u00e4sentiert. Um Fahrradreifen umweltfreundlicher zu gestalten, wird gemeinsam daran geforscht, Produkte von pyrolysierten Altreifen wieder zu neuen hochwertigen Produkten zu verarbeiten.<\/p>\n

Weitere wissenschaftliche und politische Impulse lieferten auf dem AZuR-Partnertreffen Prof. Peter Wiesen mit einem Vortrag zu politischen Prozessen im Klimawandel (wissenschaftliche Expertise zur Implementierung von Entscheidungen) und Dr.-Ing. Stefan Hoyer mit einem Vortrag zur Mengenentwicklung in der Altreifenverwertung. Daniel Schockmann von Regupol brachte die AZuR-Partner auf den neuesten Stand der Dinge in puncto Normung von aus Altreifen produzierten Materialien (CEN TC 366).<\/p>\n

Entwicklung neuer Strategien in Workshops und Arbeitsgruppen<\/span><\/h2>\n

Intensiv diskutierten die AZuR-Partner das Verfahren der Migrationsmessung, das von entscheidender Bedeutung f\u00fcr die Zukunft des Reifen-Recyclings ist. Nach dem Stand der Forschung geht von Altreifenrezyklat und daraus hergestellten Produkten hinsichtlich Migration\/Emission gesundheitsgef\u00e4hrdender Stoffe keine signifikante Gef\u00e4hrdung f\u00fcr Mensch und Umwelt aus. AZuR setzt sich auf EU-Ebene daf\u00fcr ein, die europ\u00e4ische Chemikalien-verordnung REACH zeitnah zu \u00fcberpr\u00fcfen und der ECHA das Mandat f\u00fcr eine Risikoanalyse des Migrationsverfahrens zu erteilen.<\/p>\n

In Workshops zu zentralen Aspekten der Reifen-Kreislaufwirtschaft wurden neue Ideen, Strategien und L\u00f6sungen entwickelt, um die Runderneuerung von Reifen in den n\u00e4chsten Jahren ebenso zu forcieren wie das Pyrolyseverfahren, die stoffliche Verwertung von Altreifen zu nachhaltigen Recycling Produkten und den Einsatz von mit Recycling-Gummi modifiziertem Asphalt auf den Stra\u00dfen Europas. Die Ergebnisse wurden im Forum vorgestellt, diskutiert und sollen in Arbeitsgruppen weiterentwickelt werden.
\nStephan Rau, technischer Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer des AZuR-Schirmherren wdk, bedankte sich in seinem Schlusswort f\u00fcr das Engagement der Partner und wies noch einmal darauf hin, dass \u201ejetzt schnelles Handeln auf allen Ebenen erforderlich ist, um die ambitionierten Nachhaltigkeitsziele erreichen zu k\u00f6nnen.\u201c<\/p>\n

\u00dcber AZuR (Allianz Zukunft Reifen)<\/span><\/h6>\n

Die Allianz Zukunft Reifen (AZuR) engagiert sich europaweit f\u00fcr eine nachhaltige Reifen-Kreislaufwirtschaft. Gebrauchte Reifen sollen m\u00f6glichst zu 100 Prozent wiederverwendet oder verwertet werden, um Abf\u00e4lle zu vermeiden, CO2-Emissionen zu senken, nat\u00fcrliche Ressourcen zu schonen und Mensch wie Umwelt zu sch\u00fctzen.
\nIn Europa fallen pro Jahr rund 3,5 Millionen Tonnen Altreifen an. Je mehr dieser Reifen repariert, runderneuert, stofflich oder chemisch verwertet werden k\u00f6nnen, desto besser f\u00fcr Mensch, Klima und Umwelt. AZuR engagiert sich f\u00fcr eine Reifen-Kreislaufwirtschaft mit kurzen Lieferketten und Transportwegen, woraus klare Vorteile f\u00fcr Umwelt, regionale Wirtschaft und Arbeitspl\u00e4tze resultieren.<\/p>\n

\u00dcber 50 AZuR-Partner aus Industrie, Handel und Wissenschaft decken alle Sektoren der nachhaltigen Circular Economy von Reifen ab \u2013 von der nachhaltigen Neureifen-Herstellung und zertifizierten Sammlung gebrauchter Reifen \u00fcber die Reparatur und Runderneuerung von Pkw- und Nfz-Reifen, bis hin zur stofflichen und chemischen Verwertung der in Altreifen enthaltenen Rohstoffe.<\/p>\n

Im interdisziplin\u00e4ren Teamwork werden neue Wege und L\u00f6sungen f\u00fcr einen \u00f6kologisch wie \u00f6konomisch sinnvollen Reifen-Kreislauf entwickelt. Dabei kommt den Universit\u00e4ten im AZuR-Netzwerk<\/a> eine besondere Bedeutung zu. Diese liefern mit wissenschaftlich fundierten Studien und Forschungen wertvolle Impulse, um den Stoffkreislauf zu schlie\u00dfen: https:\/\/azur-netzwerk.de.<\/p>\n

Pressekontakt:
\nAZuR-Netzwerk CGW GmbH
\nChristina Guth
\nE.Mail:
c.guth@c-g-w.net<\/a>
\nTel: 02154-88852-11
\nFax: 02154-88852-25
\nKarl-Arnold-Stra\u00dfe 8
\n47877 Willich
\nWeb:
https:\/\/azur-netzwerk.de\/<\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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