{"id":120469,"date":"2023-03-25T09:38:48","date_gmt":"2023-03-25T08:38:48","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=120469"},"modified":"2023-03-25T09:38:48","modified_gmt":"2023-03-25T08:38:48","slug":"ki-basierte-software-zur-montageunterstuetzung-und-qualitaetskontrolle-des-fraunhofer-igd","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/120469\/ki-basierte-software-zur-montageunterstuetzung-und-qualitaetskontrolle-des-fraunhofer-igd\/","title":{"rendered":"KI-basierte Software zur Montageunterst\u00fctzung und Qualit\u00e4tskontrolle des Fraunhofer IGD"},"content":{"rendered":"
<\/span><\/p>\n Wie von Zauberhand durch den Zusammenbau gef\u00fchrt<\/p>\n Industrielle Montagelinien sind vielf\u00e4ltig: Einige arbeiten mit h\u00e4ufig wechselnden Produktaufbauten, w\u00e4hrend sich andere durch komplexe Prozesse und hohen Abstimmungsbedarf zwischen Werker und weiteren Experten auszeichnen. Das Fraunhofer IGD unterst\u00fctzt Anwender mit einer Kombination aus Augmented Reality (AR) und K\u00fcnstlicher Intelligenz (KI) bei den Herausforderungen in der Produktion. Die L\u00f6sung besteht aus einem AR-gest\u00fctzten Montagearbeitsplatz, der Mitarbeitende durch die Abfolge des Zusammenbaus f\u00fchrt und gleichzeitig eine Qualit\u00e4tskontrolle der Bauteile sowie eine Remote-Unterst\u00fctzung erm\u00f6glicht. Unternehmen reduzieren so die Fehlerquote und kostenintensive Stillstandszeiten. Auf der Messe CONTROL sowie auf der HANNOVER MESSE stellen die Forschenden die Software vor.<\/p>\n Die Augmented-Reality-Brille auf dem Kopf und so die Reihenfolge und Ausrichtung der Bauteile direkt vor Augen: Das ist keine Zukunftsvision, sondern vereinfacht bereits heute Produktionsprozesse. Der AR-gest\u00fctzte Montagearbeitsplatz des Fraunhofer-Instituts f\u00fcr Graphische Datenverarbeitung IGD macht Anleitungen auf Papier \u00fcberfl\u00fcssig. Stattdessen nehmen vier Kameras das Arbeitsfeld auf und f\u00fchren Werkerinnen und Werker via mobiler AR-Ausgabeeinheit – also beispielsweise per Tablet oder AR-Brille – durch die einzelnen Schritte.<\/p>\n Unmittelbare R\u00fcckmeldung vermeidet Fehler<\/p>\n Die Person greift das falsche Bauteil? Eine visuelle Fehlermeldung inklusive Einblendung des korrekten Elements erscheint unmittelbar in ihrem Sichtfeld. Das Bauteil ist passend, wird aber falsch positioniert? Auch in diesem Fall erfolgt ein Feedback. Ebenso, wenn die Komponente einen Mangel wie ein fehlendes Bohrloch aufweist. „Die Software vermeidet, dass Fehler im Montageprozess entstehen und gegebenenfalls sogar die Herstellung mit diesem Mangel fortgesetzt wird“, erkl\u00e4rt Andreas Franek, stellvertretender Leiter der Abteilung „Virtuelle und Erweiterte Realit\u00e4t“. „Denn werden Unstimmigkeiten erst sp\u00e4ter entdeckt, zieht dies einen erh\u00f6hten Aufwand und kostenintensive Stillstandszeiten nach sich.“<\/p>\n Gefragt ist diese Unterst\u00fctzung beispielsweise im Automotive-Bereich, aber auch im Anlagen- und Werkzeugbau sowie in der Qualit\u00e4tssicherung. Auch der Herstellungsprozess von Akkus und individuell aufgebauten Schaltschr\u00e4nken sind m\u00f6gliche Anwendungsfelder. Insbesondere f\u00fcr komplexe Produktaufbauten bietet die Software noch einen weiteren Vorteil: Treten Fragen oder Probleme auf, l\u00e4sst sich ohne Verz\u00f6gerung ein Experte oder eine Expertin von au\u00dfen hinzuziehen, welche die Person an der Montagelinie unterst\u00fctzt. Sie kann in direkter virtueller Pr\u00e4senz erkl\u00e4ren und Anmerkungen im Sichtfeld – und somit am Objekt – machen. Durch die Nutzung der immersiven AR-Technologien erscheint der Experte oder die Expertin direkt in der Umgebung, im Erfahrungsraum des Nutzers, wodurch eine nat\u00fcrliche Kommunikation und Interaktion gew\u00e4hrleistet ist – so als w\u00e4ren beide Gespr\u00e4chsteilnehmer physisch pr\u00e4sent. Diese Form der Telepr\u00e4senz ist eine Kernanwendung des „Industrial Metaverse“.<\/p>\n KI mit CAD-Modellen anlernen<\/p>\n In der Entwicklung der Technologie kombinierten Franek und sein Team Augmented Reality mit Methoden des maschinellen Lernens. „Die KI wird mit computergenerierten Bildern auf Basis der CAD-Modelle angelernt – sie ben\u00f6tigt keine realen Fotos. Das reduziert die jeweilige Vorlaufzeit“, erkl\u00e4rt der Wissenschaftler. Zus\u00e4tzlich entfalle der weitere Arbeitsschritt von den CAD-Modellen hin zu den gestalteten und ausgedruckten Arbeitsanweisungen, die bislang noch vielerorts die Reihenfolge des Zusammenbaus vorgeben.<\/p>\n Interessierte k\u00f6nnen den AR-gest\u00fctzten Montagearbeitsplatz auf den Messen selbst an einer Werkzeugmaschine erproben und sich von der KI durch den Prozess f\u00fchren lassen. F\u00fcr besonders knifflige Montageaufgaben k\u00f6nnen auch sie sich \u00fcber die Fernwartungsfunktion unterst\u00fctzen lassen.<\/p>\n Weiterf\u00fchrende Informationen:<\/p>\n Zu diesem und allen weiteren Exponaten des Fraunhofer IGD auf der HANNOVER MESSE: https:\/\/www.igd.fraunhofer.de\/de\/veranstaltungen\/hannover-messe.html <\/p>\n AR-gest\u00fctzter Montagearbeitsplatz des Fraunhofer IGD auf der:<\/p>\n -HANNOVER MESSE -17.-21. April 2023 \/ Fraunhofer-Gemeinschaftsstand \/Halle 16, Stand A12<\/p>\n – CONTROL, Stuttgart – 09.-12. Mai 2023 \/Halle 7, Stand 7301<\/p>\n \u00dcber das Fraunhofer IGD: Kontakt Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Wie von Zauberhand durch den Zusammenbau gef\u00fchrt Industrielle Montagelinien sind vielf\u00e4ltig: Einige arbeiten mit h\u00e4ufig wechselnden Produktaufbauten, w\u00e4hrend sich andere durch komplexe Prozesse und hohen Abstimmungsbedarf zwischen Werker und weiteren Experten auszeichnen. Das Fraunhofer IGD unterst\u00fctzt Anwender mit einer Kombination aus Augmented Reality (AR) und K\u00fcnstlicher Intelligenz (KI) bei den Herausforderungen in der Produktion. 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\nSeit 1987 setzt das Fraunhofer-Institut f\u00fcr Graphische Datenverarbeitung IGD internationale Standards f\u00fcr angewandte Forschung im Visual Computing, der bild- und modellbasierten Informatik. Wir verwandeln Informationen in Bilder und Bilder in Informationen und unterst\u00fctzen Industrie und Wirtschaft dabei, sich strategisch zu entwickeln. Stichworte sind Mensch-Maschine-Interaktion, Virtual und Augmented Reality, K\u00fcnstliche Intelligenz, interaktive Simulation, Modellbildung sowie 3D-Druck und 3D-Scanning. Rund 190 Forscherinnen und Forscher generieren an den drei Standorten Darmstadt, Rostock und Kiel neue technologische Anwendungsl\u00f6sungen und Prototypen f\u00fcr die Industrie 4.0, das digitale Gesundheitswesen und die „Smart City“. Internationale Relevanz entfalten unsere Produkte durch die Zusammenarbeit mit dem Schwesterinstitut in Graz und Klagenfurt. Mithilfe unserer Matrixorganisation bedienen wir unsere Kundschaft aus den unterschiedlichsten Branchen mit relevanten technischen und wettbewerbsorientierten Leistungen. Hierf\u00fcr haben wir branchenerfahrene, crossfunktionale Teams aus Expertinnen und Experten, die auch Planung, Leitung und Evaluation f\u00fcr alle Projektgr\u00f6\u00dfen \u00fcbernehmen.<\/p>\n
\nFraunhofer-Institut f\u00fcr Graphische Datenverarbeitung IGD
\nDaniela Welling
\nFraunhoferstra\u00dfe 5
\n64283 Darmstadt
\n+49 6151 155-146
\nhttps:\/\/www.igd.fraunhofer.de<\/p>\n