{"id":126023,"date":"2023-08-25T12:21:11","date_gmt":"2023-08-25T10:21:11","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=126023"},"modified":"2023-08-25T12:21:11","modified_gmt":"2023-08-25T10:21:11","slug":"mehr-bewegung-weniger-verletzungen-warum-e-bike-fahren-so-gesund-ist","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/126023\/mehr-bewegung-weniger-verletzungen-warum-e-bike-fahren-so-gesund-ist\/","title":{"rendered":"Mehr Bewegung, weniger Verletzungen: Warum E-Bike-Fahren so gesund ist"},"content":{"rendered":"

Zeulenrodaer Kongress f\u00fcr Orthop\u00e4die und Sportorthop\u00e4die (ZKOS) vom 24. bis 26. August 2023<\/span><\/p>\n

E-Bikes sind im Trend: im ersten Halbjahr 2023 wurden in Deutschland erstmals mehr E-Bikes als Fahrr\u00e4der ohne Antrieb verkauft. Allein letztes Jahr gingen rund 2 Millionen elektrisch getriebene R\u00e4der \u00fcber den Ladentisch. Der Bestand in Deutschland liegt inzwischen bei etwa 10 Millionen. Welche neuen Trends es in der Entwicklung gibt, warum E-Bike-Fahren so gesund ist und warum es weniger Verletzungsrisiken birgt, dar\u00fcber referieren Dipl. Ing. Claus Fleischer, CEO Bosch eBike Systems, Reutlingen und Prof. Dr. med. Swen Malte John, Univ.Prof. Abteilung „Dermatologie, Umweltmedizin, Gesundheitstheorie“, Universit\u00e4t Osnabr\u00fcck, auf dem 14. Zeulenrodaer Kongress f\u00fcr Orthop\u00e4die und Sportorthop\u00e4die.<\/p>\n

„Der E-Bike-Markt entwickelt sich rasant“, so Claus Fleischer. Durch die verschiedenen Einsatzm\u00f6glichkeiten im Alltag und in der Freizeit, vom Lasten- oder City-E-Bike \u00fcber das Trekking-E-Bike bis hin zum E-Mountainbike wird ein aktiver Lebensstil gepr\u00e4gt, der die Menschen zu mehr Bewegung und oft auch h\u00e4ufiger raus in die Natur bringt. Fleischer: „Es gibt kein zu lang, zu weit, zu anstrengend mehr – die Menschen haben weniger Ausreden, nicht Rad zu fahren.“ Studien belegen, dass das E-Bike 2-3-mal h\u00e4ufiger und l\u00e4nger als das konventionelle Fahrrad genutzt wird.“
\nDie betriebliche Mobilit\u00e4t verbessert sich enorm. Leasing-Angebote \u00fcber die Brutto-Entgelt-Anwendung werden immer h\u00e4ufiger von Arbeitnehmern in Anspruch genommen. Fahrradparkgaragen, Duschen und Umkleiden f\u00fcr Radler in den Betrieben nehmen langsam zu.
\n„Technologische Innovationen machen das E-Bike-Erlebnis zudem immer komfortabler, individueller und sicherer“, so Fleischer, „2018 haben wir das Bosch eBike ABS auf den Markt gebracht, nun ist bereits die 2. Generation an den neuesten E-Bikes verbaut.“ Das sensibel abgestimmte System reduziert die Gefahr, auf nassem oder schottrigem Untergrund beim Bremsen wegzurutschen. Auf griffigem Untergrund wiederum senkt es auch bei starken Bremsvorg\u00e4ngen die Wahrscheinlichkeit, dass das Hinterrad abhebt und sich der Fahrer \u00fcberschl\u00e4gt.
\nDr. Swen Malte John, kann die Vorteile des E-Bike-Fahrens nur unterstreichen. „Wir sehen mehr Menschen, die sich dadurch in der Natur bewegen, die Ausfl\u00fcge machen und Sport treiben. Weg vom sch\u00e4dlichen Stillsitzen hin zu Bewegung.“
\nDazu kommt, so John, dass es, gemessen an den gefahrenen Kilometern weniger Verletzungen im Vergleich zu herk\u00f6mmlichen R\u00e4dern gibt. Zudem gibt die Tatsache, dass Elektrizit\u00e4t an Bord ist, die M\u00f6glichkeit, safety features auch f\u00fcr e-Biker zug\u00e4nglich zu machen, wie sie im Auto bereits selbstverst\u00e4ndlich sind; ABS ist nur ein Beispiel. Weiterhin zentral w\u00e4re, unser Verkehrssystem fahrradfreundlicher zu machen, wie das in unseren Nachbarl\u00e4ndern (Holland, Schweiz, D\u00e4nemark) so gut gelungen ist. Und: „Bewegung muss Spa\u00df machen“, so John, „viele bewegen sich nur dann gern, wenn ein Fun-Faktor dabei ist. Den hat das e-Biken. Und nur mit mehr Bewegung k\u00f6nnen wir Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zur\u00fcckdr\u00e4ngen.“
\nGanz neu halten die E-Bikes jetzt auch im Reha-Sport Einzug. John: „Die gleichm\u00e4\u00dfige k\u00f6rperliche Belastung ist gerade f\u00fcr Untrainierte und \u00c4ltere gut. So k\u00f6nnen sie ihren Kreislauf und die Gelenke funktionsf\u00e4hig halten.“ Gerade in h\u00fcgeligen und bergigen Gegenden ist das von gro\u00dfem Vorteil. Auch bei Arthrose ist das gleichm\u00e4\u00dfige Radeln ohne viel Kraftaufwand gewinnbringend, um das betroffene Gelenk st\u00e4ndig zu schmieren und zu trainieren, sagt der Experte.
\nEntsprechend sollte E-Bike-Fahren als adjuvantes Hilfsmittel zu Pr\u00e4vention, Reha und Therapie unter gesundheits\u00f6konomischen Aspekten eigentlich verschreibungsf\u00e4hig sein.
\nZur Pressemitteilung (https:\/\/www.gots.org\/blog\/category\/pressemitteilungen\/)<\/p>\n

Die trinationale (Deutschland, \u00d6sterreich, Schweiz) Gesellschaft f\u00fcr Orthop\u00e4disch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) ist der gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Zusammenschluss von Sportorthop\u00e4den und Sporttraumatologen. Sie ist erster Ansprechpartner in der Versorgung von Sportverletzungen und Garant f\u00fcr Qualit\u00e4t in der sporttraumatologischen Versorgung. Ihr Ziel ist es, das Verst\u00e4ndnis von sportlicher Belastung und Verletzungen zu verbessern, um die muskuloskelettale Funktion und Lebensqualit\u00e4t zu erhalten. Daf\u00fcr f\u00f6rdert die GOTS die Aus-und Weiterbildung, die Forschung sowie den internationalen Austausch unter sportorthop\u00e4disch und sporttraumatologisch t\u00e4tigen Medizinern und Berufsgruppen angrenzender Fachgebiete.<\/p>\n

Kontakt
\nGesellschaft f\u00fcr Orthop\u00e4disch-Traumatologische Sportmedizin
\nKathrin Reisinger
\nBachstra\u00dfe 18
\n07743 Jena
\n0 36 41 \/ 63 89 144
\nWeb: www.gots.org<\/p>\n

Bildquelle: Bauerfeind AG<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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