{"id":126595,"date":"2023-09-07T17:30:23","date_gmt":"2023-09-07T15:30:23","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=126595"},"modified":"2023-09-07T17:31:55","modified_gmt":"2023-09-07T15:31:55","slug":"iaa-umweltfreundlichstes-auto-der-welt-vorgestellt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/126595\/iaa-umweltfreundlichstes-auto-der-welt-vorgestellt\/","title":{"rendered":"IAA: Umweltfreundlichstes Auto der Welt vorgestellt“"},"content":{"rendered":"

IAA-Pr\u00e4sentation des umweltfreundlichsten Autos der Welt <\/strong>Deutsches Zentrum f\u00fcr Luft- und Raumfahrttechnik zeigt vollelektrisches Fahrzeug ohne Feinstaubaussto\u00df und Abrieb von Bremsen und Reifen<\/strong><\/p>\n

Anmoderation:<\/strong><\/p>\n

Gro\u00dfer Andrang bei der IAA in M\u00fcnchen heute in der M\u00fcnchner Innenstadt beim Open Space. Nahezu alle Hersteller zeigen an verschiedenen Pl\u00e4tzen ihre Fahrzeuge, Entwicklungen und Visionen. Am Odeonsplatz hat das DLR, Deutsches Zentrum f\u00fcr Luft- und Raumfahrt seinen Ausstellungspavillon und zeigt ein Highlight dieser IAA Mobility: den ZEDU-1 – das derzeit umweltfreundlichste Auto der Welt. Franz Phillips, zust\u00e4ndig f\u00fcr System- und Fahrzeug-Validierung beim DLR:<\/p>\n

O-Ton Franz Phillips<\/strong><\/p>\n

Dieses Fahrzeug „Zero Emission Drive Unit“, das hei\u00dft Null-Emissions-Fahrzeug, ist momentan das umweltfreundlichste Fahrzeug der Welt in Betrieb. Dieses Fahrzeug produziert, neben dass wir keine Verbrenner-Abgase haben, auch \u00fcberhaupt keine Bremsabriebe. Also keinen Feinstaub und ebenso keine Reifenabriebe, das hei\u00dft kein Mikroplastik. (0:26)<\/p>\n

Das DLR arbeitet am Projekt „\u00d6ko-Auto“ wie es heute eine M\u00fcnchner Boulevardzeitung genannt hat, mit dem Automobilunternehmen HWA des ehemaligen AMG-Gr\u00fcnders Hans-Werner Aufrecht zusammen. Der wei\u00dfe, Coup\u00e9-artige Prototyp f\u00e4llt besonders durch die fast komplett verdeckten R\u00e4der ins Auge. Das gibt dem ZEDU-1 einen futuristischen Charakter, hat aber eine auch eine ganz wichtige Bedeutung:<\/p>\n

O-Ton Franz Phillips<\/strong><\/p>\n

Die Abdeckung, neben dem sch\u00f6nen Effekt, dass wir auch noch aerodynamisch hier keine Turbulenzen haben und damit windschl\u00fcpfriger sind, ist der, dass wir durch diese Abdeckung in der Lage sind, die gesamten Reifenabriebe, zum Beispiel den Mikroplastik, der sonst produziert wird, hier aufzunehmen. Bis 60 km\/h k\u00f6nnen wir hier 100 Prozent des gesamten Reifenabriebs aufnehmen und bis 120 km\/h sind es immerhin noch \u00fcber 90 Prozent, die wir dann nicht in die Umwelt emittieren. (0:37)<\/p>\n

Der geschlossene Radkasten des ZEDU-1 ist aerodynamisch so ausgelegt, dass beim Fahren ein Unterdruck entsteht. Der Reifenabrieb sammelt sich dadurch an einer bestimmten Stelle. Eine L\u00fcftereinheit in der Frontpartie des Fahrzeugs saugt die Partikel ab und schickt sie durch ein Filtersystem – \u00e4hnlich wie bei einem Staubsauger. So tritt danach ausschlie\u00dflich gereinigte Luft aus dem Fahrzeug aus. Eine Frage, die Franz Phillipps auf dem DLR-Stand h\u00e4ufig h\u00f6rt, ist die Frage nach der Reichweite des Prototyps.:<\/p>\n

O-Ton Franz Phillips<\/strong><\/p>\n

Dieses Projekt hatte nicht zum Ziel, eine besonders hohe Reichweite zu erreichen, sondern nur einen besonders guten Wirkungsgrad darzustellen. Und das ist uns gelungen. Wir k\u00f6nnen hier anstatt die gesamte Energie, die wir beim Bremsen an W\u00e4rme und Abrieb erzeugen, rekuperieren. Da sind immerhin vorne 75 Prozent und hinten 100 Prozent der Energie. Und diese f\u00fchren wir dann wieder zur\u00fcck in die Batterie und sorgen damit auch f\u00fcr eine Erh\u00f6hung der Reichweite. (0:35)<\/p>\n

Das ZEDU-1-Konzept besitzt einen hohen Wirkungsgrad, ist ausgesprochen kompakt, alltagstauglich und vielseitig einsetzbar. Es l\u00e4sst sich direkt auf zuk\u00fcnftige PKW und Nutzfahrzeuge \u00fcbertragen. Alles Argumente, diese Technik schnell in Serie zu bringen:<\/p>\n

O-Ton Franz Phillips<\/strong><\/p>\n

Wann sowas in Serie gehen k\u00f6nnte, kann ich nur so beantworten: Dieses Fahrzeug ist ein Prototyp. Wir zeigen Technologien, die umsetzbar sind. Und es w\u00e4re nat\u00fcrlich sch\u00f6n, wenn die ein oder anderen Aspekte realisiert werden. Ich hoffe, dass wir dann in Zukunft einiges davon auch in Serienfahrzeugen sehen werden. (0:26)<\/p>\n

Auch wenn noch offen ist, wann dieses umweltfreundlichste Auto der Welt auf unseren Stra\u00dfen unterwegs sein wird, das Interesse ist schon mal riesengro\u00df und der Open Space der IAA 2023 genau die richtige Plattform.<\/p>\n

O-Ton Franz Phillips<\/strong><\/p>\n

Alle sind total fasziniert von dem Fahrzeug. Das war nat\u00fcrlich auch das Ziel. Deswegen haben wir dieses Fahrzeug entsprechend so designt, dass es ein Eyecatcher ist. Und dar\u00fcber schaffen wir es auch mit den ganzen Besuchern hier ins Gespr\u00e4ch zu kommen. Die sind dann immer wieder fasziniert, dass auch Feinstaub, Mikroplastik, Reifenabriebe und Bremsabriebe ein Gesundheitsproblem darstellen und dass man das aber hier mit solchen Technologien in den Griff bekommen kann. Wir haben also viel Zuspruch und sehr viel positive Resonanz. (0:37)<\/p>\n

Abmoderation:<\/strong><\/p>\n

Zu finden ist dieses faszinierende Fahrzeug auf dem Stand des Deutschen Zentrum f\u00fcr Luft- und Raumfahrt im Open Space der IAA auf dem M\u00fcnchner Odeonsplatz. Noch bis kommenden Sonntag k\u00f6nnen Mobilit\u00e4tsinteressierte dort kostenlos die Ausstellungen besuchen und auch viele E-Autos, E-Fahrr\u00e4der und sogar einige E-Motorr\u00e4der selbst fahren.<\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

VDA, Simon Sch\u00fctz: 0160 95900967
\nall4radio: Hermann Orgeldinger: 0711 3277759 0<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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