{"id":133189,"date":"2024-01-18T09:11:19","date_gmt":"2024-01-18T08:11:19","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=133189"},"modified":"2024-01-21T11:47:59","modified_gmt":"2024-01-21T10:47:59","slug":"elektromobilitaet-im-oeffentlichen-personennahverkehr-oepnv-fortschrittliche-technologien-fuer-den-umweltschutz","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/133189\/elektromobilitaet-im-oeffentlichen-personennahverkehr-oepnv-fortschrittliche-technologien-fuer-den-umweltschutz\/","title":{"rendered":"Elektromobilit\u00e4t im \u00d6ffentlichen Personennahverkehr (\u00d6PNV): Fortschrittliche Technologien f\u00fcr den Umweltschutz"},"content":{"rendered":"

Historisch gesehen setzten st\u00e4dtische Schienenbahnen konsequent auf elektrische Antriebe, und nun zieht der Bussektor nach. Die Implementierung von Elektromobilit\u00e4t im st\u00e4dtischen Busverkehr stellt eine fortschrittliche L\u00f6sung f\u00fcr mehr Umweltschutz dar. Um eine hohe Laufleistung der elektrischen Busse sicherzustellen, sind zus\u00e4tzliche Busspuren und Vorrang f\u00fcr Linienbusse im Stadtverkehr erforderlich, um Staus zu vermeiden. Das Ziel ist der Betrieb moderner Elektrobusse mit regenerativem Strom, um eine umweltfreundliche Mobilit\u00e4t zu erm\u00f6glichen. Die Vorgaben der europ\u00e4ischen Clean Vehicles Directive geben den Zeitrahmen daf\u00fcr vor.<\/p>\n

Elektrobusse im \u00d6PNV: Herausforderungen in Bezug auf Kosten, technische Entwicklung und Infrastruktur<\/strong><\/h2>\n

In Deutschland sind derzeit bereits mehrere Hundert Elektrobusse im \u00d6PNV im Einsatz<\/a>, und ihre Anzahl nimmt stetig zu. Eine verst\u00e4rkte Nachfrage ist jedoch nur durch umfassende F\u00f6rderprogramme des Bundes und der L\u00e4nder m\u00f6glich, um die h\u00f6heren Anschaffungs- und Betriebskosten der Elektrobusse zumindest teilweise auszugleichen.<\/p>\n

1. Hohe Investitions- und Betriebskosten<\/strong><\/h3>\n

Der Umstieg auf Elektrobusse erfordert nicht nur den Austausch der Fahrzeuge, sondern erstreckt sich \u00fcber mehrere Jahre. Betriebsh\u00f6fe, Tankstellen, Netzanschl\u00fcsse und Werkst\u00e4tten m\u00fcssen um- oder neu gebaut werden. Aufgrund der anf\u00e4nglich geringeren Reichweite von Elektrobussen werden eine h\u00f6here Anzahl von Fahrzeugen und Fahrern ben\u00f6tigt, nur um das Angebot aufrechtzuerhalten.<\/p>\n

2. Dynamische Entwicklung der Batterietechnologie<\/strong><\/h3>\n

Die Hersteller prognostizieren weitere Leistungssteigerungen bei den Batterien. Bereits heute k\u00f6nnen Batteriebusse im st\u00e4dtischen Einsatz Reichweiten von 150 bis 250 km auf rund einem Drittel der Linien zur\u00fccklegen. Die n\u00e4chste Generation wird f\u00fcr 2021 erwartet und k\u00f6nnte \u00fcber 300 km am St\u00fcck zur\u00fccklegen.<\/p>\n

3. Auswirkungen auf Infrastruktur und Prozesse<\/strong><\/h3>\n

Der Aufbau der notwendigen Ladeinfrastruktur stellt f\u00fcr viele Verkehrsunternehmen und Kommunen eine gro\u00dfe Herausforderung dar. Die Entscheidung f\u00fcr ein Ladesystem h\u00e4ngt von den \u00f6rtlichen Gegebenheiten ab und beeinflusst die betrieblichen Prozesse. Dabei wird zwischen der Ladung auf dem Betriebshof, meist \u00fcber Nacht, und der Aufladung unterwegs unterschieden.<\/p>\n

VDV-Lenkungskreis E-Bus: Erfahrungsaustausch f\u00fcr erfolgreiche Elektromobilit\u00e4t<\/strong><\/h2>\n

Im Jahr 2012 wurde der „Lenkungskreis E-Bus“ im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)<\/a> gegr\u00fcndet. Dieser erm\u00f6glicht den Mitgliedsunternehmen praxisnahe und wirtschaftliche Entscheidungen beim Einsatz von Elektrobussen. Der Lenkungskreis besteht aus Experten verschiedener Verkehrsunternehmen und Verb\u00fcnde, die Empfehlungen f\u00fcr Anwender, Hersteller und Politik ableiten. Der VDV engagiert sich auch in der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilit\u00e4t (NPM) der Bundesregierung<\/a>, um klimaneutrale und umweltfreundliche Verkehrssysteme zu entwickeln.<\/p>\n

Eine Schl\u00fcsselerkenntnis ist, dass die Umstellung des Antriebs allein nicht ausreicht, um eine umfassende Ver\u00e4nderung in der Mobilit\u00e4t zu erreichen. Verkehrssparende Siedlungsstrukturen und eine Verlagerung des Verkehrs zum Umweltverbund, insbesondere dem \u00d6PNV, sind gleicherma\u00dfen entscheidend. Im Antriebsbereich bleibt der elektrische Antrieb aus regenerativen Quellen der zentrale Baustein.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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