{"id":136302,"date":"2024-04-25T10:49:49","date_gmt":"2024-04-25T08:49:49","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=136302"},"modified":"2024-04-25T10:50:25","modified_gmt":"2024-04-25T08:50:25","slug":"afir-verordnung-verbraucherinnen-begruessen-einheitliche-regelungen-zur-kartenakzeptanz-an-europas-ladesaeulen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/136302\/afir-verordnung-verbraucherinnen-begruessen-einheitliche-regelungen-zur-kartenakzeptanz-an-europas-ladesaeulen\/","title":{"rendered":"AFIR-Verordnung: Verbraucher:innen begr\u00fc\u00dfen einheitliche Regelungen zur Kartenakzeptanz an Europas Lades\u00e4ulen"},"content":{"rendered":"
Zum 13. April 2024 ist die Verordnung \u00fcber den Aufbau der Infrastruktur f\u00fcr alternative Kraftstoffe (Alternative Fuels Infrastructure Regulation, AFIR) in der gesamten EU in Kraft getreten – und mit ihr die Verpflichtung f\u00fcr Lades\u00e4ulenbetreiber, bei neu aufgestellten Schnelllades\u00e4ulen die Kartenzahlung \u00fcber ein Terminal zu erm\u00f6glichen. Dass die Europ\u00e4ische Union mit der neuen Regulierung dem Wunsch der Verbraucher:innen nachkommt, zeigt eine aktuelle online-repr\u00e4sentative Umfrage von infas quo im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme. 76,7 Prozent der Befragten bevorzugen es, den getankten Strom an der Lades\u00e4ule mit ihrer Debit- oder Kreditkarte zu bezahlen. Die Mehrheit (54,5 Prozent) w\u00fcrde sogar lieber mit ihrer g\u00e4ngigen Debitkarte, wie etwa der girocard, zahlen.<\/b><\/p>\n
Das eigene E-Auto aufladen<\/strong> und den getankten Strom so bezahlen, wie man es von einer herk\u00f6mmlichen Tankstelle gewohnt ist – das hat sich an Europas Lades\u00e4ulen bisher als Gl\u00fccksspiel gestaltet. Nur selten haben E-Autofahrer:innen<\/strong> die M\u00f6glichkeit, an der Lades\u00e4ule einfach und unkompliziert mit Debit- oder Kreditkarte zu zahlen. H\u00e4ufig kommen sie um die Benutzung eines sogenannten geschlossenen Bezahlsystems mit betreibereigenen Ladekarten, Apps oder Webseiten mit vorheriger Registrierung nicht herum. Spontanes Stromtanken und die gewohnte Kartenzahlung waren in vielen europ\u00e4ischen L\u00e4ndern nur in einem von zehn F\u00e4llen m\u00f6glich.(1)<\/i><\/p>\n Die Karte als Zahlungsmittel der Wahl<\/b><\/p>\n Eine aktuelle Umfrage von infas quo von Anfang April zeigt, dass die Praxis den Wunsch der Verbraucher:innen nach unkomplizierten Bezahlprozessen an der Lades\u00e4ule bisher nicht im geringsten widerspiegelt: 73,6 Prozent der Befragten finden es wichtig, dass sie an E-Lades\u00e4ulen ein flexibles und breites Angebot an Bezahlm\u00f6glichkeiten inklusive der g\u00e4ngigen Debit- und\/oder Kreditkartenzahlung nutzen k\u00f6nnen. Die neue AFIR-Verordnung setzt dies f\u00fcr Verbraucher:innen nun um. Ab sofort m\u00fcssen neu aufgestellte Schnelllades\u00e4ulen die M\u00f6glichkeit anbieten, den getankten Strom \u00fcber ein Kartenterminal mit einer g\u00e4ngigen Debit- oder Kreditkarte bezahlen zu k\u00f6nnen – genauso wie es an einer herk\u00f6mmlichen Tankstelle m\u00f6glich ist. Dass diese Neuerung f\u00fcr den Ausbau und die Akzeptanz der E-Mobilit\u00e4t zentral sind, zeigen die Ergebnisse der Umfrage: 76,7 Prozent der Befragten pr\u00e4ferieren die Zahlung an der Lades\u00e4ule mit Debit- oder Kreditkarte, wobei die Mehrheit von ihnen (54,5 Prozent) lieber mit der Debitkarte, wie etwa der girocard, zahlen w\u00fcrde. Die Zahlung mit Ladekarte oder -App mit vorheriger Anmeldung pr\u00e4ferieren lediglich 8,1 Prozent. Auch die Zahlung \u00fcber einen QR-Code ist mit 8,0 Prozent keine beliebte Alternative.<\/p>\n Gro\u00dfe Bef\u00fcrwortung f\u00fcr EU-weit einheitliches Bezahlen an Lades\u00e4ulen<\/b><\/p>\n Mit der AFIR-Verordnung werden erstmals einheitliche Regelungen an europ\u00e4ischen Lades\u00e4ulen eingef\u00fchrt. Verbraucher:innen wird damit erleichtert, spontan und ohne vorherigen Vertragsabschluss ihr E-Auto aufladen<\/strong> und den Strom bezahlen zu k\u00f6nnen. 74,2 Prozent der Befragten finden es wichtig, im europ\u00e4ischen Ausland die gleichen Bezahlm\u00f6glichkeiten zu haben wie im Inland. Die Entwicklung hin zu EU-weit einheitlichen Bedingungen finden 69,5 Prozent der Befragten gut, 56,4 Prozent erwarten dies aber auch. Die AFIR-Verordnung ebnet daf\u00fcr den Weg und garantiert, dass Verbraucher:innen Zuhause und im Urlaub in Europa spontan und barrierefrei Strom tanken k\u00f6nnen.<\/p>\n Verbraucher:innen sehen Nachholbedarf bei der Anzahl an Lades\u00e4ulen und der Preistransparenz beim Bezahlen<\/b><\/p>\n Neben einem ausgewogenen Angebot unterschiedlicher Bezahlm\u00f6glichkeiten ist den Befragten dabei insbesondere die Erreichbarkeit (82,9 Prozent), der technische Zustand (82,8 Prozent), die Preistransparenz (82,5 Prozent) sowie die Benutzungsfreundlichkeit (82,2 Prozent) der Lades\u00e4ulen wichtig.(2)<\/i> Besonders zufrieden sind die befragten E-Autofahrer:innen aktuell mit der Benutzungsfreundlichkeit (49,0 Prozent), der Erreichbarkeit der n\u00e4chstgelegenen \u00f6ffentlichen Lades\u00e4ule (46,8 Prozent) sowie dem technischen Zustand der Lades\u00e4ulen (55,8 Prozent). Verbesserungspotenzial sehen sie jedoch hinsichtlich der Anzahl an verf\u00fcgbaren Lades\u00e4ulen im Umkreis des Wohnortes (37,6 Prozent) sowie der Preistransparenz an den Lades\u00e4ulen (32,9 Prozent).(3)<\/i> Die AFIR-Verordnung ber\u00fccksichtigt auch dies: Neben den einheitlichen Bezahlprozessen finden sich in der Verordnung ebenfalls Regelungen zur Verbesserung der Preistransparenz sowie f\u00fcr den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur in Europa<\/strong>.<\/p>\n (1) <\/i>Erhebung zu Bezahlmethoden an E-Lades\u00e4ulen<\/strong> in ausgew\u00e4hlten europ\u00e4ischen L\u00e4ndern von KANTAR im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V., Mai\/Juni 2022<\/p>\n (2) <\/i>Antwortm\u00f6glichkeiten „\u00e4u\u00dferst wichtig“ und „wichtig“ addiert. (Skala: 1 (\u00e4u\u00dferst wichtig) – 5 (\u00e4u\u00dferst unwichtig))<\/p>\n (3) <\/i>Antwortm\u00f6glichkeiten „\u00e4u\u00dferst unzufrieden“ und „unzufrieden“ addiert. (Skala: 1 (\u00e4u\u00dferst zufrieden) – 5 (\u00e4u\u00dferst unzufrieden))<\/p>\n Zur Studie<\/b><\/p>\n Repr\u00e4sentative Online-Umfrage von infas quo im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme unter KFZ-Besitzer:innen nach Alter, Geschlecht und Bundesland im April 2024 unter 1.110 Personen zwischen 18 und 79 Jahren<\/p>\n Zur Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V.<\/b><\/p>\n Die Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V. mit Sitz in Berlin versteht sich als Netzwerk f\u00fcr Unternehmen und Institutionen, die die bargeldlosen Bezahlverfahren der Deutschen Kreditwirtschaft akzeptieren oder die notwendige Infrastruktur bereitstellen. Dazu geh\u00f6rt unter anderem auch die girocard als meist genutzte Debitkarte Deutschlands. Als Verein b\u00fcndelt die Initiative Interessen von rund 80 Mitgliedern und vertritt sie gegen\u00fcber Politik und Medien. Seit mehr als f\u00fcnfzehn Jahren besch\u00e4ftigt sich die Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V. mit dem Bezahlen in Deutschland.<\/p>\n Zu den Bezahlverfahren<\/b><\/p>\n Die girocard, als meist genutzte Debitkarte Deutschlands, steckt nahezu in jedem deutschen Geldbeutel. Die Marke „girocard“ steht f\u00fcr den \u00fcbergeordneten Rahmen der deutschen Kreditwirtschaft: das girocard-Verfahren als Debitkarten-Zahlverfahren und das „Deutsches Geldautomaten-System<\/strong>„. Der Name und das Logo girocard wurden 2007 von der Deutschen Kreditwirtschaft eingef\u00fchrt.<\/p>\n Pressekontakt:<\/p>\n