{"id":138454,"date":"2024-07-08T13:16:24","date_gmt":"2024-07-08T11:16:24","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=138454"},"modified":"2024-07-08T13:21:41","modified_gmt":"2024-07-08T11:21:41","slug":"consors-finanz-studie-2024-und-2025-werden-die-jahre-der-preisbereinigung-beim-elektroauto-werden","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/138454\/consors-finanz-studie-2024-und-2025-werden-die-jahre-der-preisbereinigung-beim-elektroauto-werden\/","title":{"rendered":"Consors Finanz Studie – 2024 und 2025 werden die Jahre der Preisbereinigung beim Elektroauto werden"},"content":{"rendered":"
Norwegen ist das Vorzeigeland, Italien und Spanien gehen die Zukunft optimistisch an, Franzosen hadern mit dem Kaufpreis und die Deutschen zeigen Technologieskepsis. Das Automobilbarometer 2024 „Motorists are in a fog“ von Consors Finanz zeigt, dass sich die Autofahrer:innen innerhalb der EU dem Elektroauto unterschiedlich ann\u00e4hern. Bernd Brauer, Head of Mobility bei Consors Finanz, ordnet die aktuelle Entwicklung auf dem europ\u00e4ischen Markt ein – und zeigt sich selbst optimistisch. „Wir Deutschen lassen uns leider oft erst dann rundum begeistern, wenn eine Sache perfekt ist. Trotz aller H\u00fcrden, die immer mit technologischen Umbr\u00fcchen verbunden sind, sind wir aber insgesamt in Europa und insbesondere in Deutschland auf einem sehr guten Weg.“<\/p>\n
Das Stra\u00dfenbild ist in Europa noch sehr unterschiedlich. W\u00e4hrend 2023 in Norwegen bereits 82,4 Prozent aller Neuzulassungen Elektroautos waren, liegen die Stromer in Deutschland und Frankreich noch unter 20 Prozent. In Deutschland ist der Anteil aufgrund der Ende 2023 abrupt weggefallenen E-Auto-F\u00f6rderung zudem deutlich zur\u00fcckgegangen. Zugleich spielen \u00fcber die gesamte EU hinweg viele Verbraucher:innen mit dem Gedanken, ein Elektroauto oder einen Hybrid zu erwerben. Die in Italien und Spanien Befragten liegen bei ihren Absichtserkl\u00e4rungen mit 94 und 79 Prozent sogar vor Norwegen (74 Prozent). Aber auch in Deutschland (64 Prozent) und Frankreich (66 Prozent) ist die Mehrheit am Kauf eines batteriebetriebenen Wagens (Hybrid oder BEV) interessiert. Damit sei der Durchbruch im Grunde geschafft, sagt Brauer. „Das Mindset ist EU-weit offen f\u00fcr Elektromobilit\u00e4t.“ Die L\u00fccke zwischen Absicht und tats\u00e4chlicher Verbreitung in den einzelnen L\u00e4ndern h\u00e4nge von verschiedenen Aspekten ab. „Die skandinavischen L\u00e4nder gelten als Pilotm\u00e4rkte f\u00fcr viele Industrien. Daher sind Norwegen und Schweden oft einen Schritt voraus.“ Aus Sicht des Mobility-Experten wird die Verbreitung insbesondere in S\u00fcdeuropa durch die noch stark ausbauf\u00e4hige E-Infrastruktur abgebremst.<\/p>\n
Den Kaufpreis f\u00fcr Elektroautos h\u00e4lt immer noch die H\u00e4lfte der Europ\u00e4er laut der Consors Finanz Studie f\u00fcr zu hoch. Bernd Brauer glaubt, dass sich in diesem Punkt kurz- bis mittelfristig am meisten ver\u00e4ndern wird: „2024 und 2025 werden Jahre der Preisbereinigung werden, insbesondere im Massenmarkt.“ Asiatische – vor allem chinesische – Produzenten haben den Wettbewerb deutlich erh\u00f6ht. Zunehmend bringen sie g\u00fcnstige E-Kleinwagen auf den europ\u00e4ischen Markt. Mit den nun von der EU beschlossenen vorl\u00e4ufigen Strafz\u00f6llen f\u00fcr Elektroautos aus China<\/strong> k\u00f6nnte sich der Handlungsdruck f\u00fcr europ\u00e4ische Hersteller etwas verringern. „Das \u00e4ndert aber nichts an der Tatsache, dass die hiesigen Autobauer generell an ihren Preisstrukturen arbeiten m\u00fcssen, um die Nachfrage zu bedienen“, so Brauer. Er geht davon aus, dass die E-Autos<\/strong> der n\u00e4chsten Generation bereits deutlich g\u00fcnstiger sein werden.<\/p>\n Ein anderes Thema ist die Ladeinfrastruktur. „Soll sich die Elektromobilit\u00e4t<\/strong> nachhaltig durchsetzen, m\u00fcssen sowohl das Netz an Lades\u00e4ulen als auch die Reichweite der E-Autos kontinuierlich ausgebaut werden“, sagt Brauer. Die Sorge um eine ausreichende Stromversorgung h\u00e4lt sich in Europa recht hartn\u00e4ckig. 35 Prozent der Befragten in Europa wollen deshalb noch kein Elektroauto<\/strong> erwerben. Der Mobility-Experte ist jedoch davon \u00fcberzeugt, dass insbesondere Deutschland viel besser ist, als viele das hierzulande denken. Nach aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur ist die Zahl der Ladepunkte Anfang des Jahres im Vorjahresvergleich um insgesamt 40 Prozent gestiegen. Etwa acht reine Elektroautos teilen sich damit einen \u00f6ffentlichen Ladepunkt. Brauer: „In Ballungsgebieten und entlang der Autobahnen kommt man mit aktuellen E-Automodellen<\/strong> inzwischen sehr komfortabel von A nach B. Nur im l\u00e4ndlichen Raum gibt es noch Ausbaubedarf.“<\/p>\n Besonders skeptisch zeigen sich die Deutschen im europ\u00e4ischen Vergleich bei der Frage, ob das E-Auto<\/strong> die \u00f6kologische Zukunft der Mobilit\u00e4t<\/strong> sein kann. 37 Prozent der Deutschen sehen sogar vom Kauf ab, weil sie in dem E-Auto<\/strong> selbst Umweltprobleme sehen. Brauer erl\u00e4utert, dass de facto sowohl die Batterieproduktion als auch die Entsorgung der Batterien aus \u00f6kologischer Sicht noch nicht zur Zufriedenheit gel\u00f6st sind. Auf der anderen Seite wird aber bereits mit Hochdruck an L\u00f6sungen gearbeitet. „Damit entstehen aus diesen Problemstellungen heraus spannende neue Chancen f\u00fcr die deutsche Ingenieurskunst – und damit neue Industrien.“<\/p>\n „Wir befinden uns in Sachen Elektromobilit\u00e4t noch mitten in einem Prozess, der aber sowohl f\u00fcr Verbraucher:innen als auch f\u00fcr die deutschen Autobauer in eine gute Richtung geht“, res\u00fcmiert Brauer. Er gibt zu bedenken, dass durch das Angebot aus China die hiesige und die europ\u00e4ische Autoindustrie wachger\u00fcttelt wurde. Das bringe sie jetzt in die erforderliche Geschwindigkeit. Die Effizienzsteigerungen, die E-Autos<\/strong> allein in den vergangenen f\u00fcnf Jahren erreicht haben, bezeichnet Brauer als beachtlich. Dass die staatliche F\u00f6rderung in Deutschland abrupt abgeschafft wurde, habe den Durchbruch der Technologie etwas ausgebremst. „Ich vertraue aber den ganz normalen Regeln des Markts.“ Brauers Prognose: „Die Preise werden sich nun in den Jahren der Bereinigung Schritt f\u00fcr Schritt den Preisen f\u00fcr Verbrenner anpassen.“ Zu dem Zeitpunkt k\u00f6nnten die europ\u00e4ischen Autos die St\u00e4rken, die Verbraucher:innen laut Automobilbarometer mit ihnen verbinden, wieder gezielt ausspielen: Vertrauen, Sicherheit und Verl\u00e4sslichkeit.<\/p>\n Weitere Informationen<\/p>\n Meldung: Chinesisches oder europ\u00e4isches Auto: Neues wagen oder Bew\u00e4hrtes kaufen? \u00dcber die Studie<\/p>\n Die Verbraucherstudie wurde vom 28. Juni bis 17. Juli 2023 durch Harris Interactive in 16 L\u00e4ndern durchgef\u00fchrt: Belgien, China, Deutschland, Frankreich, Gro\u00dfbritannien, Italien, Japan, Mexiko, Niederlande, Norwegen, \u00d6sterreich, Polen, Portugal, Spanien, USA und T\u00fcrkei. Insgesamt wurden \u00fcber 15.000 Personen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren befragt (Online-Befragung \u00fcber CAWI). Diese Personen wurden aus einer repr\u00e4sentativen nationalen Stichprobe des jeweiligen Landes ausgew\u00e4hlt.<\/p>\n Consors Finanz steht f\u00fcr finanzielle Selbstbestimmung in jeder Lebenssituation. Daher setzt das Unternehmen auf Finanzierungs- und Versicherungsl\u00f6sungen, die sich flexibel an die Zahlungsf\u00e4higkeit der Kund:innen anpassen lassen. Ob dynamische Kreditrahmen, individuelle Finanzierungen oder anpassbare Kartenprodukte – mit dem digitalen Banking von Consors Finanz nehmen Kund:innen ihre Liquidit\u00e4t selbst in die Hand. Dabei setzt das Unternehmen auf innovative Technologien, h\u00f6chste Sicherheitsstandards und eine verantwortungsvolle Kreditvergabe.<\/p>\n Consors Finanz z\u00e4hlt zu den f\u00fchrenden Anbietern von Konsumentenkrediten in Deutschland und \u00d6sterreich. Vor allem im Retail-, E-Commerce- und Automotive-Gesch\u00e4ft geh\u00f6rt das Unternehmen zu den anerkannten Finanzierungsspezialisten. Das breite Angebot richtet sich an Partner wie Handelsunternehmen und Makler, zum Beispiel zur Absatzfinanzierung, sowie an Endkund:innen f\u00fcr die Konsumfinanzierung und Umschuldung. Hinzu kommen erg\u00e4nzende Versicherungs- und Zusatzprodukte, die Consors Finanz mit Kooperationspartnern anbietet. Consors Finanz ist eine Marke der internationalen BNP Paribas Gruppe. www.consorsfinanz.de<\/a><\/p>\n BNP Paribas ist eine f\u00fchrende europ\u00e4ische Bank mit internationaler Reichweite. Sie ist mit rund 183.000 Mitarbeitenden in 63 L\u00e4ndern vertreten, davon nahezu 146.000 in Europa. In Deutschland ist die BNP Paribas Gruppe seit 1947 aktiv und hat sich mit zw\u00f6lf Gesch\u00e4ftseinheiten erfolgreich am Markt positioniert. Privatkund:innen, Unternehmen und institutionelle Kunden werden von rund 6.000 Mitarbeitenden bundesweit in allen relevanten Wirtschaftsregionen betreut. Das breit aufgestellte Produkt- und Dienstleistungsangebot von BNP Paribas entspricht dem einer innovativen Universalbank. www.bnpparibas.de<\/p>\n Original-Content von: Consors Finanz BNP Paribas, Bildrechte:Consors Finanz BNP Paribas Fotograf:Consors Finanz BNP Paribas<\/span><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" „Kein Grund f\u00fcr Skepsis“: Mobility-Experte Bernd Brauer sieht Deutschland auf einem guten Weg bei der Elektromobilit\u00e4t. „Asiaten haben uns wachger\u00fcttelt“: Die deutschen und europ\u00e4ischen Autobauer nehmen bei der Entwicklung und Preisgestaltung jetzt Tempo auf. 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\nVollst\u00e4ndige Studie in Englisch
\nGrafiken Bild Bernd Brauer, Head of Mobility bei Consors Finanz<\/p>\n\u00dcber Consors Finanz<\/h3>\n
\u00dcber BNP Paribas in Deutschland<\/h3>\n
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