{"id":140061,"date":"2024-09-02T14:46:21","date_gmt":"2024-09-02T12:46:21","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=140061"},"modified":"2024-09-02T14:46:21","modified_gmt":"2024-09-02T12:46:21","slug":"ein-jahr-grosskundenschnittstelle-warum-die-digitale-kfz-zulassung-in-deutschland-trotz-technischer-fortschritte-weiterhin-hinter-den-erwartungen-zurueckbleibt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/140061\/ein-jahr-grosskundenschnittstelle-warum-die-digitale-kfz-zulassung-in-deutschland-trotz-technischer-fortschritte-weiterhin-hinter-den-erwartungen-zurueckbleibt\/","title":{"rendered":"Ein Jahr Gro\u00dfkundenschnittstelle: Warum die digitale Kfz-Zulassung in Deutschland trotz technischer Fortschritte weiterhin hinter den Erwartungen zur\u00fcckbleibt"},"content":{"rendered":"

digitale Kfz-Zulassung in Deutschland<\/p>\n

Ist die digitale Zulassung gescheitert? Fazit nach einem Jahr Gro\u00dfkundenschnittstelle<\/h3>\n

Am ersten September hat sich zum ersten Mal die Einf\u00fchrung der sogenannten Gro\u00dfkundenschnittstelle des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) gej\u00e4hrt. Mit ihr sollte die professionelle Fahrzeugzulassung in Deutschland revolutioniert werden. Doch wie sieht es ein Jahr nach Einf\u00fchrung tats\u00e4chlich bei der digitalen Zulassung aus? Bei Kroschke, einem der gr\u00f6\u00dften deutschen Zulassungsunternehmen, ist man verhalten, aber dennoch zuversichtlich gestimmt.<\/p>\n

Die Aufregung war gro\u00df, als am ersten September vergangenen Jahres die sogenannte Gro\u00dfkundenschnittstelle vom Kraftfahrt-Bundesamt in Betrieb genommenen wurde. Autos volldigital f\u00fcr das eigene Unternehmen oder f\u00fcr Kunden zulassen und noch taggleich auf die Stra\u00dfe bringen – das sollte von nun an m\u00f6glich sein.<\/p>\n

Zulassungsdienstleister wie Kroschke haben sich rechtzeitig darum gek\u00fcmmert, ihre eigenen Mitarbeitenden, Prozesse und Tools auf die Ver\u00e4nderungen vorzubereiten. Dies ist eine Mammutaufgabe, wenn man wie Kroschke s\u00e4mtliche Kundengruppen – von der Privatperson \u00fcber die Autoh\u00e4user, Leasing- und Vermietungsfirmen bis hin zu Autoherstellern – bedient.<\/p>\n

Die \u00e4u\u00dferen Umst\u00e4nde waren alles andere als optimal: Vorgaben mit hohem Interpretationsspielraum, Anpassungen der Geb\u00fchren und zahlreiche administrative Schritte mussten bew\u00e4ltigt werden. Erschwerend kam hinzu, dass die offizielle Registrierung als Gro\u00dfkunde sowie die Abnahme der Software durch die Gro\u00dfkunden erst ab September m\u00f6glich waren, was den Start der professionellen digitalen Zulassung weiter verz\u00f6gerte.<\/p>\n

Nach der offiziellen Erlaubnis, Zulassungen per Direktschnittstelle und volldigital durchzuf\u00fchren, traten weitere Schwierigkeiten auf. Es zeigte sich schnell, dass zahlreiche „Bugs“ behoben werden mussten. Trotz regelm\u00e4\u00dfigen Austauschs mit dem Verkehrsministerium, dem Kraftfahrt-Bundesamt und den einzelnen Zulassungsstellen verlief der Fortschritt in den Folgemonaten schleppend. Im November f\u00fchrte eine Cyberattacke auf mehrere Zulassungsbeh\u00f6rden in Nordrhein-Westfalen dazu, dass viele Zulassungsstellen wieder abgekoppelt wurden, da sie die Mindestsicherheitsanforderungen nicht erf\u00fcllten – ein herber R\u00fcckschlag.<\/p>\n

Ein Jahr nach dem Start der Gro\u00dfkundenschnittstelle kann von Euphorie noch keine Rede sein. Zwar k\u00f6nnen laut KBA offiziell \u00fcber 90 Prozent der Zulassungsstellen in Deutschland Fahrzeuge volldigital zulassen, doch die Praxis sieht anders aus.<\/p>\n

Kroschke-Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer Philipp Kroschke zieht ein Fazit nach dem ersten Jahr: „Wenn ich mir jetzt die Frage stelle, ob ich vor einem Jahr gedacht h\u00e4tte, dass die digitale Zulassung heute auf dem Stand ist, auf dem sie ist, m\u00fcsste ich sie ganz klar mit „nein“ beantworten. Nat\u00fcrlich haben wir bei einem derartig gro\u00dfen \u00f6ffentlichen Digitalisierungsprojekt mit „Kinderkrankheiten“ und Anlaufschwierigkeiten gerechnet, aber dass die Entwicklungen derart schleppend verlaufen w\u00fcrden, hat uns doch \u00fcberrascht. Cyberattacken, die m\u00f6gliche Sicherheitsl\u00fccken bei den Beh\u00f6rden offenbaren, Fahrzeugtypen, die im KBA-Fahrzeugregister nicht auffindbar sind, und fehlende Statusmeldungen nach erfolgter Zulassung sind nur einige Beispiele f\u00fcr die zahlreichen H\u00fcrden, die zu \u00fcberwinden waren und sind. Doch es sind nicht nur die T\u00fccken der neuen Technologie, die das Voranschreiten der Digitalisierung ausbremsen. Durch unseren engen Austausch mit den Zulassungsstellen bekommen wir mit, mit welchen prozessualen und personellen Herausforderungen diese zu k\u00e4mpfen haben. Unsere Einsch\u00e4tzung ist, dass bis zur bundesweiten volldigitalen Kfz-Zulassung noch einige Jahre ins Land ziehen k\u00f6nnten.“<\/p>\n

Obwohl zwischenzeitlich Ger\u00fcchte aufkamen, dass die Gro\u00dfkundenschnittstelle wieder eingestellt werden k\u00f6nnte, ist das Team von Kroschke \u00fcberzeugt, dass die Vorteile der volldigitalen Kfz-Zulassung fr\u00fcher oder sp\u00e4ter alle \u00fcberzeugen werden. Die digitale Abmeldung funktioniert bereits nahezu reibungslos, und die Vorteile f\u00fcr die Kunden werden immer deutlicher. Bis die digitale Zulassung diesen Stand erreicht, kann sich das Unternehmen – und vor allem die Kunden – auf das fl\u00e4chendeckende Netz der Kroschke-Zulassungsdienste verlassen, die bei fehlgeschlagenen Online-Zulassungen einspringen und die Vorg\u00e4nge zuverl\u00e4ssig auf klassischem Weg zum Abschluss bringen.<\/p>\n

\u00dcber die Kroschke Gruppe<\/p>\n

Die Kroschke Gruppe mit den Unternehmen Christoph Kroschke GmbH und Kroschke Deutschland GmbH (ehemals DAD Deutscher Auto Dienst GmbH) ist f\u00fchrend im Bereich der Fahrzeugzulassungsdienstleistungen und betreibt \u00fcber 400 Filialen und Service Points in Deutschland. Seit der Gr\u00fcndung 1957 hat sich das Familienunternehmen stetig weiterentwickelt und bietet heute ein umfassendes Dienstleistungsportfolio f\u00fcr den Fahrzeugmarkt. Die Kroschke Gruppe hat k\u00fcrzlich ein europaweites Netzwerk von Firmen aufgebaut, das auf die Bed\u00fcrfnisse von fahrzeugvermarktenden Unternehmen in verschiedenen europ\u00e4ischen L\u00e4ndern zugeschnitten ist.<\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

Christoph Kroschke GmbH
\nNicole Neumann
\nLadestra\u00dfe 1
\n22926 Ahrensburg
\nTel: +49 151 55148875
\nE-Mail: presse@kroschke.de<\/a><\/p>\n

Original-Content von: Kroschke Gruppe, Bildrechte:Christoph Kroschke GmbH Fotograf:Canva<\/span><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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