{"id":140374,"date":"2024-09-11T15:52:50","date_gmt":"2024-09-11T13:52:50","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=140374"},"modified":"2024-09-11T20:23:53","modified_gmt":"2024-09-11T18:23:53","slug":"verkehrssicherheit-in-europa-deutsche-staedte-im-oberen-mittelfeld-doch-cyclomedia-studie-offenbart-defizite-bei-fahrradinfrastruktur-und-zukunftsfaehigkeit","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/140374\/verkehrssicherheit-in-europa-deutsche-staedte-im-oberen-mittelfeld-doch-cyclomedia-studie-offenbart-defizite-bei-fahrradinfrastruktur-und-zukunftsfaehigkeit\/","title":{"rendered":"Verkehrssicherheit in Europa: Deutsche St\u00e4dte im oberen Mittelfeld, doch Cyclomedia-Studie offenbart Defizite bei Fahrradinfrastruktur und Zukunftsf\u00e4higkeit"},"content":{"rendered":"

Verkehrssicherheit in Europa<\/p>\n

Cyclomedia ver\u00f6ffentlicht Urban Road Safety Index 2024: Deutsche St\u00e4dte unter den sichersten in Europa \u2013 M\u00fcnchen und Hamburg als Vorbilder in der Verkehrssicherheit<\/h3>\n

Wetzlar, 11. September 2024 \u2013 Wie sicher f\u00fchlen sich Europas B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger im Stra\u00dfenverkehr? Cyclomedia, ein weltweit f\u00fchrender Anbieter von Geodaten-Technologie, hat sich mit dieser Frage besch\u00e4ftigt und den Urban Road Safety Index (URSI) 2024 ver\u00f6ffentlicht, eine umfassende Studie, die die Wahrnehmung der Verkehrssicherheit in 32 europ\u00e4ischen Metropolen vergleicht. Die Ergebnisse zeigen: M\u00fcnchen landet beim allgemeinen Sicherheitsempfinden im Stra\u00dfenverkehr in den Top 10, Hamburg ist immerhin unter den ersten 20. Berlin, Frankfurt und K\u00f6ln schneiden im europ\u00e4ischen Vergleich gut ab, haben aber aus Sicht der Befragten noch Nachholbedarf bei Radwegen und Ladeinfrastruktur. In allen untersuchten St\u00e4dten wird als h\u00e4ufigste Ma\u00dfnahme, um die Verkehrssicherheit zu erh\u00f6hen, eine bessere Trennung der Fahrbahnen genannt. Das \u00fcberraschendste Ergebnis: Die Mehrheit der Deutschen ist f\u00fcr Tempo 30 in St\u00e4dten und f\u00fcr ein absolutes Alkoholverbot.<\/p>\n

Sicherheitsgef\u00fchl: deutsche St\u00e4dte vorn dabei<\/strong><\/h3>\n

Unter den deutschen St\u00e4dten f\u00fchlen sich die M\u00fcnchner am sichersten im Stra\u00dfenverkehr. 84 % der Befragten gaben an, sich „sicher“ (56 %) oder „sehr sicher“ (28 %) zu f\u00fchlen. Hamburg folgt dicht dahinter mit 80 % \u2013 und beeindruckt vor allem dadurch, dass sich 31 % der Hamburger \u201esehr sicher\u201c f\u00fchlen. Dies ist nicht nur der h\u00f6chste Wert in dieser Kategorie unter den deutschen St\u00e4dten, sondern auch in ganz Europa. Auch Berlin schneidet mit 55 % (\u201esicher\u201c) und 18 % (\u201esehr sicher\u201c) gut ab. K\u00f6ln und Frankfurt landen knapp dahinter. Um die Verkehrssicherheit in ihrer Stadt weiter zu verbessern, steht bei den befragten Deutschen \u2013 wie auch im \u00fcbrigen Europa \u2013 eine bessere Fahrbahntrennung ganz oben auf der Wunschliste.<\/p>\n

St\u00e4dte wie M\u00fcnchen und Hamburg sind Vorbilder in Sachen Verkehrssicherheit im deutschen Vergleich, aber das allgemeine Stimmungsbild in Deutschland ist recht homogen. Im europaweiten Vergleich gibt es jedoch erhebliche Unterschiede im Sicherheitsempfinden. Besonders d\u00fcster sieht es in Rom und Athen aus: In Rom empfinden 60 % der Befragten den Stra\u00dfenverkehr als (sehr) unsicher, in Athen sind es sogar 68 %. Das h\u00f6chste Sicherheitsempfinden in Europa finde sich in Tallinn (Estland), wo 88 % der Befragten angaben, sich sicher oder sehr sicher zu f\u00fchlen.<\/p>\n

\u201eUnsere Studie zeigt deutlich, dass M\u00fcnchen und Hamburg zu den sichersten St\u00e4dten Europas geh\u00f6ren \u2013 ein Ergebnis, das die Bem\u00fchungen dieser St\u00e4dte im Bereich der Verkehrssicherheit widerspiegelt. Doch auch in den sichersten St\u00e4dten gibt es weiterhin Herausforderungen, insbesondere wenn es um die Integration neuer Mobilit\u00e4tsformen geht\u201c, erkl\u00e4rt Thomas Homrighausen, Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer von Cyclomedia Deutschland.<\/p>\n

Radwege: deutlicher Nachholbedarf<\/h3>\n

Im Bereich der Fahrradinfrastruktur gibt es in deutschen St\u00e4dten noch Verbesserungspotenzial. W\u00e4hrend in M\u00fcnchen 62 % der Befragten die Radwege in ihrer Stadt f\u00fcr sicher halten, sind es in Frankfurt (55 %) und Hamburg (52 %) nur mehr als die H\u00e4lfte, in Berlin lediglich 49 % und in K\u00f6ln 47 %. Hier k\u00f6nnen sich deutsche St\u00e4dte an Spitzenreitern wie Helsinki (79 %) orientieren.<\/p>\n

\u00dcberraschenderweise landet \u201edie\u201c Fahrradstadt Amsterdam mit nur 44 % Zustimmung bei der Frage nach der Sicherheit der Radwege im hinteren Drittel. Erstaunlich auch, dass 81 % der Amsterdamer die Stra\u00dfeninfrastruktur f\u00fcr neue Mobilit\u00e4tsformen wie E-Scooter und E-Bikes f\u00fcr unzureichend halten. Apropos Zukunftsf\u00e4higkeit: Bei der Ladeinfrastruktur f\u00fcr Elektrofahrzeuge zeichnet die Studie ein geteiltes Bild. In Frankfurt sind 56 % der Befragten der Meinung, dass es mehr Ladepunkte f\u00fcr Elektroautos geben sollte, in Berlin nur 42 %.<\/p>\n

Geschwindigkeitsbegrenzungen und absolutes Alkoholverbot: Breite Zustimmung<\/h3>\n

Die Idee, das Tempolimit in Innenst\u00e4dten auf 30 km\/h zu senken, findet in deutschen St\u00e4dten breite Unterst\u00fctzung. In Frankfurt, K\u00f6ln und M\u00fcnchen sind rund 60 % daf\u00fcr, in Hamburg 55 % und in Berlin 51 %. Diese Werte liegen jedoch unter denen der europ\u00e4ischen Spitzenreiter, die beide spanische St\u00e4dte mit \u00fcber 70 % Zustimmung sind: Sevilla und Barcelona.<\/p>\n

In allen deutschen St\u00e4dten herrscht auch gro\u00dfe Einigkeit \u00fcber ein absolutes Alkoholverbot im Stra\u00dfenverkehr. Dies findet mit \u00fcber 70 % eine breite Zustimmung. In Berlin sind es sogar 84%. \u00dcberraschend ist, dass jeder zehnte Hamburger ein absolutes Alkoholverbot strikt ablehnt. Im slowakischen Bratislava tun dies nur 2 % und 93 % stimmen (sehr) zu.<\/p>\n

Br\u00fcckensicherheit: K\u00f6lner besorgter als andere Deutsche<\/h3>\n

W\u00e4hrend sich in Rom 57 % der Einwohner Sorgen \u00fcber m\u00f6gliche Br\u00fcckeneinst\u00fcrze machen, sind die Deutschen insgesamt gelassener \u2013 mit interessanten regionalen Unterschieden. In K\u00f6ln, bekannt f\u00fcr seine Rheinbr\u00fccken, sorgen sich immerhin 37 % der Befragten um m\u00f6gliche Br\u00fcckeneinst\u00fcrze. Das ist deutlich mehr als in M\u00fcnchen, wo nur 24 % solche Bef\u00fcrchtungen \u00e4u\u00dfern. Berlin liegt mit 26 % besorgter B\u00fcrger im Mittelfeld.<\/p>\n

\u201eDiese Ergebnisse spiegeln m\u00f6glicherweise die \u00f6ffentliche Diskussion \u00fcber den Zustand der Infrastruktur in verschiedenen Regionen Deutschlands wider\u201c, kommentiert Cyclomedia Deutschland-Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer Thomas Homrighausen. \u201eSie zeigen, dass das Thema Br\u00fcckensicherheit durchaus im Bewusstsein der B\u00fcrger pr\u00e4sent ist, wenn auch in unterschiedlichem Ma\u00dfe.\u201c<\/p>\n

Fazit: Licht und Schatten in deutschen St\u00e4dten<\/h3>\n

Der Urban Road Safety Index 2024 von Cyclomedia<\/a> zeigt, dass die deutschen St\u00e4dte in Sachen Verkehrssicherheit zwar auf einem guten Weg sind, aber auch noch Verbesserungspotenzial haben. W\u00e4hrend das allgemeine Sicherheitsgef\u00fchl relativ hoch ist, gibt es bei Themen wie Elektromobilit\u00e4t und Fahrradinfrastruktur noch Nachholbedarf.<\/p>\n

Thomas Homrighausen fasst zusammen: \u201eDie Studie liefert wertvolle Erkenntnisse f\u00fcr die Stadtplanung der Zukunft. Sie zeigt, wo wir stehen und wo wir hin m\u00fcssen, um unsere St\u00e4dte sicherer und lebenswerter zu machen. Die Herausforderungen sind vielf\u00e4ltig, aber deutsche St\u00e4dte sind trotz einiger weniger Defizite aus Sicht ihrer B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger auf dem richtigen Weg.<\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

Cyclomedia
\nJulia Koch
\nMarketing Managerin Cyclomedia Deutschland GmbH
\n
JKoch@cyclomedia.com<\/a><\/p>\n

TEAM LEWIS
\nAnett Wittmann
\nAssociate Director
\n
cyclomediaDE@teamlewis.com<\/a><\/p>\n

\u00dcber Cyclomedia<\/b><\/p>\n

Als weltweit f\u00fchrendes Unternehmen im Bereich der digitalen Visualisierung von Au\u00dfenr\u00e4umen liefert Cyclomedia seit mehr als vierzig Jahren umsetzbare Erkenntnisse durch genaue 360\u00b0-Visualisierungen auf Stra\u00dfenebene.<\/p>\n

Auf Basis der KI-gesteuerten Analysen von Cyclomedia ist es m\u00f6glich, eine bessere Welt f\u00fcr morgen zu schaffen. Wir entwickeln, bauen und betreiben die fortschrittlichsten „Mobile Mapping“-Systeme der Welt, die dicht besiedelte Stadtgebiete in Europa und Nordamerika visualisieren. Mit den zeitnahen und genauen Daten, die wir jedes Jahr sammeln, k\u00f6nnen Fachleute die Regierungen und Unternehmen dabei unterst\u00fctzen, St\u00e4dte gr\u00fcner, zug\u00e4nglicher, intelligenter und sicherer zu machen. www.cyclomedia.com\/de<\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

\u2022\tM\u00fcnchen und Hamburg schneiden in Deutschland am besten ab
\n\u2022\tDie Mehrheit ist f\u00fcr Tempo 30 in der Stadt und eine Null-Promille-Grenze<\/p>\n","protected":false},"author":444,"featured_media":140373,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"rank_math_lock_modified_date":false,"footnotes":""},"categories":[45088,54244,18,54741],"tags":[54904,581,54906,44639,53,54905,54903],"class_list":{"0":"post-140374","1":"post","2":"type-post","3":"status-publish","4":"format-standard","5":"has-post-thumbnail","7":"category-auto-verkehr","8":"category-auto-nachrichten","9":"category-auto-und-verkehr","10":"category-auto-verkehr-2","11":"tag-cyclomediatempo-30-zustimmung","12":"tag-fahrrad","13":"tag-fahrradinfrastruktur-sicherheitsgefuehl","14":"tag-infrastruktur","15":"tag-mobilitaetskonzepte","16":"tag-radwege-elektromobilitaet","17":"tag-urban-road-safety-verkehrssicherheit-europa"},"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/www.carpr.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/140374","targetHints":{"allow":["GET"]}}],"collection":[{"href":"https:\/\/www.carpr.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/www.carpr.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.carpr.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/444"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.carpr.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=140374"}],"version-history":[{"count":5,"href":"https:\/\/www.carpr.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/140374\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":140383,"href":"https:\/\/www.carpr.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/140374\/revisions\/140383"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.carpr.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/140373"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/www.carpr.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=140374"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.carpr.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=140374"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.carpr.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=140374"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}