{"id":141758,"date":"2024-10-29T20:51:41","date_gmt":"2024-10-29T19:51:41","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=141758"},"modified":"2024-10-29T20:51:41","modified_gmt":"2024-10-29T19:51:41","slug":"elektromobilitaet-auf-dem-vormarsch-drees-sommer-begleitet-automobilhersteller-bei-werksumbau","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/141758\/elektromobilitaet-auf-dem-vormarsch-drees-sommer-begleitet-automobilhersteller-bei-werksumbau\/","title":{"rendered":"Elektromobilit\u00e4t auf dem Vormarsch: Drees & Sommer begleitet Automobilhersteller bei Werksumbau"},"content":{"rendered":"

M\u00fcnchen (ots) Mit einer t\u00e4glichen Produktion von rund 1.000 Fahrzeugen und knapp 7.000 Mitarbeitenden ist das geschichtstr\u00e4chtige Stammwerk in M\u00fcnchen ein unverzichtbarer Bestandteil des globalen Produktionsnetzwerks von BMW. Ab 2026 wird hier die Herstellung der neuen Fahrzeugarchitektur „Neue Klasse“ beginnen, die ausschlie\u00dflich auf Elektroantriebe setzt. 650 Millionen Euro investiert der Automobilhersteller in eine neue Fahrzeugmontage samt Logistikfl\u00e4chen und Karosseriebau. Der umfassende Umbau erfolgt w\u00e4hrend des laufenden Betriebs. Das auf Bau und Immobilien spezialisierte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE begleitet das Mammutprojekt mit einem interdisziplin\u00e4ren Team aus Projektsteuerung, Baumanagement und BIM-Management und setzt gemeinsam mit der BMW Group und der PORR AG und PDE auf ein neuartiges Zusammenarbeitsmodell.<\/p>\n

„Die gr\u00f6\u00dfte bauliche Herausforderung ist der eng getaktete Zeitplan“, erkl\u00e4rt Maximilian Lammel, Senior Teamleiter bei Drees & Sommer. „Im April 2023 haben wir die Abbrucharbeiten gestartet, im November 2026 m\u00fcssen die neuen Fahrzeuge vom Band rollen. Gleichzeitig d\u00fcrfen die Bauma\u00dfnahmen die laufende Fahrzeugproduktion nicht beeintr\u00e4chtigen. Damit das klappt, ist ein effizienter Bauablauf das A und O. Daf\u00fcr m\u00fcssen alle Projektbeteiligten am gleichen Strang ziehen und auf Augenh\u00f6he miteinander kommunizieren.“<\/p>\n

Neues Abwicklungsmodell setzt auf Partnerschaft<\/p>\n

Im Projekt wird daher das sogenannte Partnering-Abwicklungsmodell angewendet, auch bekannt als „General\u00fcbernehmen im Partnering“. Bauherr, Planer und Bauunternehmen arbeiten hierbei von Anfang an als Partner zusammen. Konkret bedeutet das: Die Teams der BMW Group, der PORR AG und der Drees & Sommer SE agieren gemeinsam in den einzelnen Bauabschnitten und unterst\u00fctzen sich in jeder Projektphase gegenseitig. „Die gemeinsame Verantwortung f\u00fchrt zu einer besseren Kommunikation und h\u00f6heren Qualit\u00e4t bei Bauprojekten“, wei\u00df Maximilian Lammel. „In konventionellen Abwicklungsmodellen gibt es viele Teilbereichs-Verantwortliche und die Kommunikation l\u00e4uft \u00fcber mehrere Schnittstellen. Das f\u00fchrt gerade bei Gro\u00dfprojekten oft zu Missverst\u00e4ndnissen und hemmt den Informationsfluss. Das kann fatale Folgen haben. Durch das Partnering-Modell schaffen wir dagegen eine transparente und kooperative Arbeitsumgebung. Diese Art der Zusammenarbeit f\u00f6rdert das gegenseitige Verst\u00e4ndnis und die gemeinsame Verantwortung f\u00fcr den Projekterfolg.“<\/p>\n

Vom Auto zur Baustelle: Lean-Prinzipien beschleunigen Bauprozess<\/p>\n

Damit das Bauvorhaben innerhalb des geforderten Zeitrahmens fertig wird, setzt Maximilian Lammel mit seinem Team auf die Prinzipien des Lean Managements. Die Methode ist aus der Automobilindustrie entlehnt: Autobauer wissen auf die Sekunde genau, wann welches Fahrzeug mit welcher Ausstattung vom Band l\u00e4uft. Kommt es zu einer St\u00f6rung im exakt getakteten Produktionsablauf, wird sofort reagiert. Der Ausl\u00f6ser f\u00fcr die St\u00f6rung wird schnellstm\u00f6glich ausfindig gemacht und behoben. Auf einer konventionellen Baustelle bleiben M\u00e4ngel dagegen h\u00e4ufig lange unbemerkt – manchmal so lange, dass irgendwann s\u00e4mtliche Arbeiten zum Erliegen kommen. „Mit der von uns entwickelten Methode des Lean Construction Managements wird der Ansatz aus der Automobilindustrie auf Bauprojekte \u00fcbertragen“, erl\u00e4utert Florian Langlotz, der als Partner der Drees & Sommer-Gruppe den Automotive-Bereich verantwortet. „Dabei werden Planungs- und Ausf\u00fchrungsprozess so effizient und detailliert wie notwendig aufgesetzt, damit alle Gewerke optimal zusammenarbeiten.“<\/p>\n

Im ersten Schritt galt es daher, die Kommunikation zwischen allen beteiligten Akteuren in Gang zu bringen. Eine optimale Taktung der Baustelle und des Gesamtablaufs hin zu einem konsistenten Ausf\u00fchrungskonzept standen dabei im Mittelpunkt. Am Ende dieser Planung war ganz klar festgelegt, wann welche Mitarbeitenden, Maschinen und Baumaterialien zu welchem Zeitpunkt an welchem Ort ben\u00f6tigt werden. Ohne Leerl\u00e4ufe oder Verz\u00f6gerungen, weil Material oder Pl\u00e4ne fehlen, und ohne dass sich die Handwerkerinnen und Handwerker bei der Arbeit in die Quere kommen. Das Ergebnis: Innerhalb von nur zehn Tagen entstand das Rohbau-Achsraster f\u00fcr eine neue Montagehalle.<\/p>\n

Digitaler Zwilling f\u00fcr maximale Planungssicherheit<\/p>\n

M\u00f6glich werden solche minimalen Zeitfenster nicht allein durch die effiziente Bauausf\u00fchrung. „Um auf der Baustelle keine b\u00f6sen \u00dcberraschungen zu erleben, setzen wir auf virtuelle Planung,“ sagt Simon Rogalski, Senior Teamleiter bei Drees & Sommer und f\u00fchrt aus: „Jedes Geb\u00e4ude wird zun\u00e4chst im digitalen Zwilling geplant, der alle relevanten Daten b\u00fcndelt. Die Bauplanerinnen und -planer beschreiben in diesem Modell nicht nur die Geometrie der neuen Hallen. Das Modell kann mit zahlreichen Daten zum verbauten Material, dessen Kosten und Lebensdauer sowie zu Schall- und Brandschutzeigenschaften angereichert werden.“ Eine solche detaillierte Planung erh\u00f6ht zwar zun\u00e4chst den Planungsaufwand, macht sich aber \u00fcber die Projektdauer hinweg bezahlt. Da alle Planungs- und Baubeteiligten im selben Modell arbeiten, sind s\u00e4mtliche Informationen sofort verf\u00fcgbar. Passen die Entw\u00fcrfe beispielsweise nicht mehr zusammen, sind die Kollisionen direkt im digitalen Zwilling sichtbar. Fehler werden nicht erst w\u00e4hrend des Bauprozesses bemerkt, wo sie zu teuren Zeitverz\u00f6gerungen f\u00fchren. Die virtuelle Planung sorgt damit f\u00fcr eine maximale Planungssicherheit und eine enge Zusammenarbeit aller Verantwortlichen.<\/p>\n

In zwei Jahren sollen die neuen Hallen stehen und ihren Betrieb aufnehmen. Dann wird im M\u00fcnchner Stammwerk die Produktion von Autos auf vollen Touren anlaufen. Ein Jahr sp\u00e4ter wird das Werk M\u00fcnchen der weltweit erste bestehende Produktionsstandort der BMW Group sein, der nur noch vollelektrische Fahrzeuge fertigen wird.<\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

presse@dreso.com<\/a><\/p>\n

Original-Content von: Drees & Sommer SE, Bildrechte: BMW AGFotograf: Drees & Sommer SE\u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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