{"id":143061,"date":"2024-12-10T11:10:06","date_gmt":"2024-12-10T10:10:06","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=143061"},"modified":"2024-12-10T11:10:06","modified_gmt":"2024-12-10T10:10:06","slug":"adac-test-dachboxen-acht-von-13-sind-gut-herstellerboxen-nicht-automatisch-besser-auf-dachlast-bzw-boxengewicht-achten","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/143061\/adac-test-dachboxen-acht-von-13-sind-gut-herstellerboxen-nicht-automatisch-besser-auf-dachlast-bzw-boxengewicht-achten\/","title":{"rendered":"ADAC Test Dachboxen: Acht von 13 sind „gut“ Herstellerboxen nicht automatisch besser Auf Dachlast bzw. Boxengewicht achten"},"content":{"rendered":"

P\u00fcnktlich zur Skisaison hat der ADAC Dachboxen getestet, mit \u00fcberwiegend erfreulichem Resultat: Acht der 13 Boxen konnten bei Crashsicherheit, Fahreigenschaften, Handhabung und Verarbeitung \u00fcberzeugen und bekamen die Note „gut“, drei waren „befriedigend“ und zwei immerhin „ausreichend“. Die f\u00fcnf Boxen, die von Fahrzeugherstellern angeboten werden, schnitten dabei nicht generell besser ab.<\/p>\n

Testsieger ist die Audi-Dachbox, die aus dem Hause Thule stammt und vor allem im Crashtest punktete sowie die Brems- und Ausweichman\u00f6ver mit Bravour bestand. Dicht dahinter findet sich ein herstellerunabh\u00e4ngiges Boxenmodell von Thule (Motion 3 XL Low), das mit knapp 900 Euro auch eines der teuersten ist.<\/p>\n

Dabei muss eine vern\u00fcnftige Dachbox keineswegs so viel kosten. F\u00fcr 350 Euro beispielsweise erh\u00e4lt man bei ATU die Box Norauto Bermude 300. Sie wird ebenfalls mit der Note „gut“ bewertet, zeigt aber im Vergleich mit den Bestplatzierten leichte Einbu\u00dfen im Komfort: Die Box hat innen nur zwei statt idealerweise drei Befestigungsgurte, sie ist nur einseitig zu \u00f6ffnen und au\u00dferdem die k\u00fcrzeste im Test – K\u00e4ufer sollten also vorher testen, ob sie f\u00fcr den eigenen Skitransport geeignet ist.<\/p>\n

Testverlierer mit der Note „ausreichend“ sind die beiden Boxen von Northline und VDP, denn beim Crashtest haben sie sich von einem der beiden Grundtr\u00e4ger gel\u00f6st – das birgt ein hohes Unfall- und Verletzungsrisiko f\u00fcr andere Verkehrsteilnehmer, sollte sich die Box ganz l\u00f6sen. Au\u00dferdem brach w\u00e4hrend der K\u00e4ltefestigkeitspr\u00fcfung der Deckel der VDP-Box – ein deutlicher Mangel, denn in hochgelegenen Alpenregionen kann es nachts durchaus minus 20 Grad haben, was eine Dachbox problemlos bew\u00e4ltigen muss. \u00dcberdies h\u00e4lt die VDP-Box nicht, was sie an Volumen verspricht: Die angegebenen 400 Liter haben sich beim Test als 20 Prozent weniger erwiesen, also um ganze 80 Liter.<\/p>\n

Beim Kauf ist in erster Linie wichtig, dass die Box sicher und stabil und auch einfach auf dem Grundtr\u00e4ger zu befestigen ist. Generell sollten K\u00e4ufer von herstellereigenen Boxen auf Kompatibilit\u00e4t achten, denn nicht jede passt auf jedes Auto einer anderen Marke. Bei BMW z.B. sind sogar herstellereigene Dachtr\u00e4ger n\u00f6tig. Das schr\u00e4nkt bei einem Fahrzeugwechsel unn\u00f6tig ein.<\/p>\n

Auch r\u00e4t der ADAC, das Boxen-Gewicht zu ber\u00fccksichtigen: Zum einen macht das die Montage leichter – das Modell von Kamei mit der Note „gut“ beispielsweise wiegt nur knapp 14 Kilo. Zum anderen l\u00e4sst das mehr Spielraum f\u00fcr die Beladung, denn zu ber\u00fccksichtigen ist immer auch die Dachlast des Fahrzeugs: Von der muss man das Gewicht der Box und das Gewicht der Tr\u00e4ger abziehen. Das ADAC Testfahrzeug war ein VW Golf mit der zul\u00e4ssigen Dachlast von 75 Kilo, die schwerste Box im Test wog knapp 24 Kilo und das Dachtr\u00e4gersystem gute 5 Kilo, ergab also knapp 30 Kilo zusammen. Das bedeutet, in die Dachbox d\u00fcrfen maximal 45 Kilo gepackt werden. Eine leichtere Box vergr\u00f6\u00dfert das Ladegewicht entsprechend.<\/p>\n

Beim Beladen gilt generell: Schwere Gep\u00e4ckst\u00fccke nicht in die Dachbox, sondern in den Kofferraum packen, und weiches Gep\u00e4ck am besten nach vorne in die Box legen, damit bei einem Unfall z.B. Skispitzen nicht durch die Box schlagen. Das war im Test beispielsweise beim Modell von VDP der Fall. Wichtig ist auch: Bei Nichtgebrauch die Dachbox und den Grundtr\u00e4ger abmontieren, das kostet sonst unn\u00f6tig Sprit und verursacht st\u00f6rende Windger\u00e4usche.<\/p>\n

Der ADAC testet seit knapp 50 Jahren Dachtr\u00e4ger und -boxen. Beim ersten Test 1975 war kein Tr\u00e4ger dabei, der den ADAC Ingenieuren in allen Details gefiel. Auch eine DIN-Norm mit klaren Pr\u00fcfbedingungen fehlte damals noch. Seitdem hat sich viel getan: Die Testbedingungen wurden standardisiert und die Qualit\u00e4t der Produkte hat sich stetig verbessert. Verbraucher k\u00f6nnen heute auf ein breites Angebot an Boxen und Tr\u00e4gersystemen zur\u00fcckgreifen, die beim ADAC nach Standards getestet werden, die deutlich \u00fcber den gesetzlichen Anforderungen liegen.<\/p>\n

Weitere Informationen finden Sie unter adac.de<\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

ADAC Kommunikation
\nT +49 89 76 76 54 95
\nE-Mail: aktuell@adac.de<\/p>\n

Original-Content von: ADAC, Bildrechte: ADAC Fotograf:ADAC e.V.<\/span><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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