{"id":143922,"date":"2025-01-08T12:00:03","date_gmt":"2025-01-08T11:00:03","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=143922"},"modified":"2025-01-08T12:01:32","modified_gmt":"2025-01-08T11:01:32","slug":"kba-jahresbilanz-2024-e-auto-einbruch-mit-ansage","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/143922\/kba-jahresbilanz-2024-e-auto-einbruch-mit-ansage\/","title":{"rendered":"KBA-Jahresbilanz 2024: E-Auto-Einbruch mit Ansage"},"content":{"rendered":"
Ein verlorenes Jahr f\u00fcr die Elektromobilit\u00e4t in Deutschland: Laut aktueller Statistik des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) wurden im abgelaufenen Jahr 380.609 batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) neu zugelassen, gut ein Viertel weniger als im Jahr 2023.<\/p>\n
Der massive Einbruch beim Absatz von E-Fahrzeugen steht sinnbildlich f\u00fcr eine Politik der Bundesregierung, die 2024 m\u00f6gliche Instrumente zur F\u00f6rderung der E-Mobilit\u00e4t nicht nur ungenutzt gelassen hat, sondern Ma\u00dfnahmen wie Kaufanreize und Ladeinfrastruktur-Ausbau inzwischen an die Europ\u00e4ische Kommission delegiert.<\/p>\n
„Wir blicken zur\u00fcck auf ein Jahr der verpassten Chancen f\u00fcr die E-Mobilit\u00e4t. In allen anderen europ\u00e4ischen Staaten einschlie\u00dflich des Vereinigten K\u00f6nigreichs steigen die Neuzulassungen von E-Fahrzeugen. Nur in Deutschland hat die Politik den Handlungsbedarf bei den Rahmenbedingungen f\u00fcr den Hochlauf der E-Mobilit\u00e4t noch immer nicht erkannt“, sagt Thomas Peckruhn, ZDK-Vizepr\u00e4sident und Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland.<\/p>\n
Die Zahl der BEV-Neuzulassungen lag im Dezember 2024 bei 33.561 Einheiten und damit um 38,6 % unter dem Vorjahresmonat. F\u00fcr das Jahr 2024 ergab sich insgesamt ein Minus von 27,4 %. Im Gesamtmarkt lagen die Pkw-Neuverk\u00e4ufe im letzten Monat bei 224.721 Einheiten, ein Minus von 7,1 %. Mit 2,817 Mio. Neuzulassungen im Gesamtjahr fielen die Pkw-Neuzulassungen um 1 % leicht unter Vorjahresniveau.<\/p>\n
F\u00fcr 2025 bleiben die Absatzaussichten f\u00fcr E-Autos aufgrund nach wie vor zu hoher Kosten, sowohl beim Ladestrom als auch bei der Fahrzeuganschaffung, ungewiss. Auch wegen der anhaltenden wirtschaftlichen Stagnation sowie ungel\u00f6ster struktureller Herausforderungen erwartet der ZDK deshalb einen weiteren R\u00fcckgang bei den Pkw-Neuzulassungen auf rund 2,7 Mio. Fahrzeuge.<\/p>\n
„Angesichts der zum 1. Januar 2025 versch\u00e4rften CO2-Flottengrenzwerte m\u00fcssen wir die Anstrengungen zum Hochlauf der E-Mobilit\u00e4t jetzt verdoppeln“, so Peckruhn. „Zus\u00e4tzlich brauchen wir die Einf\u00fchrung eines verg\u00fcnstigten Ladestrompreises f\u00fcr E-Autos und den z\u00fcgigen Ausbau der Ladeinfrastruktur. Auch muss die Politik endlich Farbe bekennen, ob sie noch ernsthaft den Hochlauf der E-Mobilit\u00e4t will. Dies gelingt nur durch zus\u00e4tzliche Anreize, wie eine Kaufpr\u00e4mie. Ohne diese Ma\u00dfnahmen w\u00fcrde der Automobilstandort Deutschland im Krisenmodus verharren.“<\/p>\n
Die zielgerichtete F\u00f6rderung der schwachen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen ist einer der zentralen Punkte der insgesamt zehn Wahlforderungen des ZDK f\u00fcr die vorgezogene Neuwahl des Deutschen Bundestags am 23. Februar 2025. Der ZDK hatte einen umfassenden Vorschlag f\u00fcr effektive Kaufanreize f\u00fcr neue und gebrauchte Elektrofahrzeuge f\u00fcr die #GenerationZukunft vorgelegt.<\/p>\n
Pressekontakt:<\/p>\n