Weinheim<\/a> (ots)<\/i><\/p>\nBrennstoffzellen f\u00fcr den Busfernverkehr FlixBus und Freudenberg Sealing Technologies b\u00fcndeln Kompetenzen<\/h3>\n
FlixBus und Freudenberg Sealing Technologies arbeiten in einem Zukunftsprojekt zu nachhaltiger, CO2-freier Mobilit\u00e4t zusammen. Gemeinsam wollen Europas gr\u00f6\u00dfter Anbieter von Fernbusreisen – FlixBus – und der weltweit t\u00e4tige Technologiespezialist Freudenberg Sealing Technologies Reisebusse mit Brennstoffzellenantrieb auf die Stra\u00dfe bringen. Die Erweiterung der Partnerschaft um einen Bushersteller ist geplant. Hierzu laufen bereits erste Gespr\u00e4che.<\/p>\n
Die gr\u00fcnen FlixBusse haben sich innerhalb weniger Jahre zum festen Bestandteil des Stra\u00dfenbilds in Europa und den USA entwickelt. Sie verbinden Destinationen quer durch Europa und bef\u00f6rdern Personen in rund 30 L\u00e4ndern. Gr\u00fcn ist dabei nicht nur die Farbe der Busse und Z\u00fcge. Die modernen Fernbusse der FlixBus-Flotte sind eines der umweltfreundlichsten Verkehrsmittel \u00fcberhaupt; gleiches gilt f\u00fcr die mit 100 Prozent \u00d6kostrom betriebenen FlixTrains. Nun will FlixBus gemeinsam mit Freudenberg noch einen Schritt weitergehen. Fabian Stenger, Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer FlixBus DACH: „Wir wollen die Zukunft der Mobilit\u00e4t mitgestalten. Die moderne FlixBus- und FlixTrain-Flotte ist bereits \u00fcberaus umweltfreundlich. Dennoch fragen wir uns immerfort, wie wir das Reisen noch nachhaltiger gestalten und den CO2-Aussto\u00df pro Kopf noch weiter reduzieren k\u00f6nnen. Nach drei erfolgreich gestarteten E-Fernbussen, wollen wir daher nun gemeinsam mit Freudenberg den ersten Fernbus mit Brennstoffzellenantrieb entwickeln und einen weiteren Meilenstein in der Mobilit\u00e4tsgeschichte setzen.“<\/p>\n
Vor dem Hintergrund immer sch\u00e4rferer CO2-Grenzwerte unterst\u00fctzt Freudenberg Sealing Technologies seit Jahrzehnten die Hersteller von Autos und Nutzfahrzeugen dabei, mit dichtungstechnischen Innovationen Verbrauch und Emissionen von Verbrennungsmotoren zu senken. Parallel dazu ist die Freudenberg-Gruppe bei der Erforschung alternativer Antriebskonzepte bereits Mitte der 1990er Jahre in die Entwicklung technisch anspruchsvoller Komponenten f\u00fcr Brennstoffzellen und Batterien eingestiegen und hat unter anderem serienreife Gas-Diffusions-Lagen (GDL) sowie Dichtungen f\u00fcr den Brennstoffzellen-Stack entwickelt.<\/p>\n
Strategische Akquisitionen<\/p>\n
Anfang 2018 hat Freudenberg Sealing Technologies dieses \u00fcber Jahrzehnte hinweg aufgebaute Know-how durch die Akquisition eines Brennstoffzellenherstellers strategisch erg\u00e4nzt und gest\u00e4rkt. Zum gleichen Zeitpunkt erwarb das Unternehmen durch seine Beteiligung am US-amerikanischen Batterieherstellers XALT Energy auch in der Batterietechnik wichtige technologische Expertise. Mittlerweile h\u00e4lt Freudenberg Sealing Technologies an XALT Energy die Mehrheit. Auf diese Weise hat sich das Unternehmen im Bereich der alternativen bzw. elektrischen Antriebe mit den beiden Zukunftstechnologien Batterie und Brennstoffzelle eine herausragende Position im Markt verschafft. Die Kombination dieser beiden Technologien f\u00fcr saubere, leistungsf\u00e4hige und wirtschaftliche Antriebe soll laut Freudenberg Sealing Technologies k\u00fcnftig in die breite Serienanwendung kommen.<\/p>\n
F\u00fcr die Mobilit\u00e4t der Zukunft, bietet das Unternehmen mit dieser L\u00f6sung den Herstellern von Heavy-Duty-Anwendungen – vor allem Bussen, Bahnen, Lkw und Schiffen – komplette elektrische Energiesysteme aus einer Hand. Von kompletten Batterie- bis hin zu hocheffizienten mobilen Brennstoffzellensystemen – einschlie\u00dflich aller Komponenten, Module und Subsysteme, die f\u00fcr deren Betrieb notwendig sind. Das Angebot wird zudem um integrierte Hybridantriebssysteme erweitert, die die Vorz\u00fcge von Batterie und Brennstoffzelle komplement\u00e4r miteinander verbinden.<\/p>\n
Freudenberg Sealing Technologies verf\u00fcgt damit sowohl bei Batterien als auch bei Brennstoffzellen \u00fcber eine einzigartige Wertsch\u00f6pfungstiefe im eigenen Haus. Diese reicht vom Separator \u00fcber die Zelle bis hin zum vollst\u00e4ndigen Batteriesystem beziehungsweise von den Gas-Diffusions-Lagen \u00fcber die Membran-Elektrodeneinheit (MEA) und den Stack bis zur fertigen Brennstoffzelle. Die Systeme lassen sich in unterschiedlichen Leistungsstufen wie in einem standardisierten Baukastensystem je nach Anforderungsprofil modular zusammenstellen. F\u00fcr die Betreiber bedeutet das h\u00f6here Effizienz, bessere Alltagstauglichkeit und Kostenvorteile bei der Total Cost of Ownership (TCO).<\/p>\n
Klares Anforderungsprofil<\/p>\n
„Die technischen Anforderungen an Leistungskraft und dauerhafte Zuverl\u00e4ssigkeit sind im Heavy-Duty-Gesch\u00e4ft besonders hoch. Dies kommt unserer Technologie- und Innovationskompetenz entgegen“, sagt Claus M\u00f6hlenkamp, CEO von Freudenberg Sealing Technologies. „Wir sehen die Brennstoffzelle in Kombination mit Batterien als festen Bestandteil der Mobilit\u00e4t der Zukunft. Mit FlixBus haben wir einen Partner f\u00fcr diese Null-Emission-Anwendung gefunden und freuen uns auf die Zusammenarbeit in diesem wegweisenden Projekt.“<\/p>\n
FlixBus hat das Anforderungsprofil f\u00fcr seine Fahrzeuge klar umschrieben. Leistungsmerkmale wie die Beschleunigung sollen denen heutiger, mit Diesel betriebener Fernbusse mit Euro VI-Norm entsprechen. Ohne nachzutanken sollen die Brennstoffzellen-Fahrzeuge mindestens 500 Kilometer am St\u00fcck zur\u00fccklegen. Das Auftanken selbst soll \u00e4hnlich wie heute h\u00f6chstens 20 Minuten dauern, nur dass Wasserstoff statt Diesel in den Tank flie\u00dft.<\/p>\n
Das Hybridsystem, welches Batterie- und Brennstoffzellen intelligent kombiniert, ist neben dem Bus-Fernverkehr ebenfalls direkt f\u00fcr schwere Nutzfahrzeuge wie LKW einsetzbar. Zun\u00e4chst soll in der Validierungsphase eine repr\u00e4sentative Busflotte von 30 Fahrzeugen mit dem System ausger\u00fcstet werden. Zudem streben die beiden Unternehmen eine \u00f6ffentliche F\u00f6rderung im Rahmen des „Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie“ (NIP) an. Dadurch soll sichergestellt werden, dass diese Technologie schnell Marktreife erlangt und so ma\u00dfgeblich zur Reduzierung von CO2 im Stra\u00dfenverkehr beitr\u00e4gt.<\/p>\n
„Die Elektrifizierung der Antriebstechnik schreitet in riesigen Schritten voran. Ich freue mich sehr, dass wir durch unsere Innovationskraft und Qualit\u00e4t mit FlixBus einen weiteren namhaften Kunde von uns \u00fcberzeugen konnten“, so M\u00f6hlenkamp weiter. Was gemeinsam mit FlixBus auf den Stra\u00dfen Europas ins Rollen kommt, k\u00f6nnte auf den Autobahnen und Fernstra\u00dfen anderer Kontinente seine Fortsetzung finden – und nach dem Willen der Projektpartner auch im Schienenverkehr zuk\u00fcnftig Weichen stellen.<\/p>\n
Pressekontakt:<\/p>\n
Freudenberg Sealing Technologies GmbH & Co. KG
\nUlrike Reich, Head of Media Relations
\nTelefon: +49 6201 80 5713
\nE-Mail: ulrike.reich@fst.com<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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