Mainz (ots) – Die Autobauer stehen unter Druck: Auftragslage und Gewinn sind
\nr\u00fcckl\u00e4ufig, gleichzeitig muss die Branche hohe Summen in zuk\u00fcnftige Technologien
\ninvestieren. Die gedr\u00fcckte Stimmung ist bei den Kunden noch nicht angekommen.
\nSie lieben ihre Autos und zeigen Treue – aber nur zu den wirklich starken
\nMarken. In Sachen Nachhaltigkeit haben aber auch diese noch viel zu tun…<\/p>\n
Das Mainzer Marktforschungsunternehmen 2HMforum. hat in der repr\u00e4sentativen
\nStudie „Fanfocus Deutschland“ untersucht, welche Automarken die meisten Fans
\nhaben. Dabei liefern sich drei starke Marken ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Angef\u00fchrt
\nwird das Ranking von Toyota mit 33 Prozent Fans, gefolgt von Audi und BMW mit
\njeweils 32 Prozent Fans. Auch Skoda und Mercedes sind vorne mit dabei. Dann
\nfolgt der Bruch: Autohersteller wie Renault, Opel, Ford und Peugeot schaffen es
\ngerade noch jeden f\u00fcnften Kunden zu begeistern.<\/p>\n
Auf dem letzten Platz der Studie: VW. Auch vier Jahre nach Bekanntwerden der
\nAbgasmanipulationen in der Automobilbranche leidet Volkswagen immer noch unter
\nden Folgen. Besonders auff\u00e4llig: VW hat unter seinen Kunden mehr Gegner als
\nFans. Das Image der Marke ist nachhaltig gesch\u00e4digt. Die Kunden vertrauen VW
\nnicht mehr. Nur jeder f\u00fcnfte Volkswagen-Kunde hat laut Studie zu seinem
\nAutohersteller vollstes Vertrauen.<\/p>\n
Starke Marke als Plus<\/p>\n
Die Studie Fanfocus Deutschland zeigt ganz klar: „Diejenigen Automarken, die
\neine klare Profilierung haben, werden von den Kunden deutlich besser bewertet“,
\nanalysiert Studienleiter Jonas Lang. Durch die bekannten und vor allem gelebten
\nMarkenbotschaften wie „Freude am Fahren“, „Vorsprung durch Technik“ oder „Nichts
\nist unm\u00f6glich“ wissen Kunden, welcher Hersteller ihre Bed\u00fcrfnisse am besten
\nbefriedigt. St\u00e4ndig wechselnde Claims und Marken, die keine konkrete
\nPositionierung haben, schaffen kaum emotionale Bindung bei den Kunden.<\/p>\n
Starke Marken helfen auch in der Krise. Audi zum Beispiel: Die
\nTochtergesellschaft des Volkswagen-Konzerns, ebenfalls vom Abgasskandal
\nbetroffen, scheint sich rasch das Kundenvertrauen wieder zur\u00fcckerobert zu haben.
\n„Die herausragende Eigenschaft eines Fans ist, dass er auch Fehler verzeiht“,
\nwei\u00df Jonas Lang aus mehr als 15 Jahren Fan-Forschung. „Audi hat den Skandal
\noffenbar kommunikativ besser bew\u00e4ltigt und seine emotionale Bindung zu den Fans
\nvor allem durch seine starke Marke ‚Vorsprung durch Technik‘ immer wieder aufs
\nNeue belebt.“<\/p>\n
Exzellente Kontakte? Wenig…<\/p>\n
Was macht Kunden zu Fans? „Kunden werden zu Fans, wenn nat\u00fcrlich Leistung und
\nQualit\u00e4t absolut stimmen, und sie zudem an vielen Kontaktpunkten exzellente
\nErlebnisse haben“, erkl\u00e4rt Studienleiter Jonas Lang. Die aktuelle Studie zeigt,
\ndass hier bei allen Autoherstellern noch Luft nach oben in Richtung exzellentem
\nKundenkontakt ist: Selbst beim Studienbesten Toyota sind nicht einmal die H\u00e4lfte
\nder befragten Kunden absolut zufrieden mit dem letzten Kontakt. Bei VW nicht
\neinmal ein Drittel der Kunden.<\/p>\n
Nachhaltigkeit – das gro\u00dfe Thema<\/p>\n
Klimaschutz und Ressourcen-Schonung sind im Moment mehr denn je im Bewusstsein
\nder Menschen pr\u00e4sent. Die Automobilindustrie arbeitet zwar daran, ihre
\nProduktion immer st\u00e4rker an den Prinzipien der Nachhaltigkeit auszurichten. Dies
\nwird von den Kunden aber kaum wahrgenommen. Selbst dem Studienbesten Toyota
\nbescheinigt nur jeder dritte Kunde nachhaltiges Handeln.<\/p>\n
Mit dem Wandel zur E-Mobilit\u00e4t stehen der Automobilindustrie gro\u00dfe Ver\u00e4nderungen
\nbevor. „Es bleibt spannend, wie sich die emotionale Kundenbindung in den
\nkommenden Jahren in dieser Branche entwickelt“, sagt Marktforscher Lang.<\/p>\n
Pressekontakt:<\/p>\n
Margot Brinkhus
\nLeiterin Kommunikation & Marketing
\n2HMforum.F\u00fcr beste Beziehungen.<\/p>\n