{"id":64855,"date":"2020-02-06T11:44:05","date_gmt":"2020-02-06T10:44:05","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/hochbetrieb-auf-deutschlands-autobahnen-staubilanz-2019-staus-werden-weniger-dauern-aber-laenger-staubelastung-nimmt-deutlich-zu\/64855\/"},"modified":"2020-02-06T11:44:05","modified_gmt":"2020-02-06T10:44:05","slug":"hochbetrieb-auf-deutschlands-autobahnen-staubilanz-2019-staus-werden-weniger-dauern-aber-laenger-staubelastung-nimmt-deutlich-zu","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/64855\/hochbetrieb-auf-deutschlands-autobahnen-staubilanz-2019-staus-werden-weniger-dauern-aber-laenger-staubelastung-nimmt-deutlich-zu\/","title":{"rendered":"Hochbetrieb auf Deutschlands Autobahnen \/ Staubilanz 2019: Staus werden weniger, dauern aber l\u00e4nger \/ Staubelastung nimmt deutlich zu"},"content":{"rendered":"
M\u00fcnchen (ots) – Wer im vergangenen Jahr auf Deutschlands Autobahnen unterwegs
\nwar, musste im Vergleich zum Vorjahr noch mehr Geduld aufbringen: Zwar nahm
\nsowohl die Zahl der gemeldeten Staus (rund 708.500) als auch deren Gesamtl\u00e4nge
\n(rund 1.423.000 Kilometer) gegen\u00fcber 2018 um 5 Prozent beziehungsweise 7 Prozent
\nab, daf\u00fcr mussten die Autofahrer aber deutlich l\u00e4nger im Stillstand ausharren.
\nDie Gesamtdauer der gemeldeten Staus stieg um knapp 14 Prozent auf 521.000
\nStunden. Das ergab die Auswertung der ADAC Staudatenbank.<\/p>\n
Wegen uneinheitlicher Einzelergebnisse hat der ADAC erstmals eine neue Kenngr\u00f6\u00dfe
\nin seine Staubilanz einflie\u00dfen lassen: die Staubelastung. Sie beschreibt die
\nr\u00e4umlich-zeitliche Ausdehnung eines Staus und ergibt sich aus dem Produkt von
\nStaul\u00e4nge und Staudauer. Die Staubelastung aller gemeldeten Stauereignisse
\nsummierte sich 2019 bundesweit auf etwa 1,6 Millionen Kilometer mal Stunde und
\nbetr\u00e4gt damit etwa 10 Prozent mehr als im Vorjahr.<\/p>\n
Dass die Zwangsaufenthalte der Autofahrer im Stau noch l\u00e4nger als im Vorjahr
\ndauerten, d\u00fcrfte auch an der um gut ein Prozent gestiegenen Kfz-Fahrleistung –
\nerrechnet von der Bundesanstalt f\u00fcr Stra\u00dfenwesen (BASt) – sowie an der gegen\u00fcber
\ndem Vorjahr um 20 Prozent gestiegenen Zahl der Baustellen liegen.<\/p>\n
Im Negativ-Ranking der Bundesl\u00e4nder steht unver\u00e4ndert Nordrhein-Westfalen an der
\nSpitze, 36 Prozent aller Staus entfallen auf Deutschlands bev\u00f6lkerungsreichstes
\nBundesland. Auf den Pl\u00e4tzen 2 und 3 wie in den Vorjahren: Bayern mit 18 Prozent
\nund Baden-W\u00fcrttemberg (mit 11 Prozent). Somit kamen rund zwei Drittel aller
\nStaumeldungen aus diesen drei L\u00e4ndern.<\/p>\n
Betrachtet man die Staul\u00e4ngen, f\u00fchrt Nordrhein-Westfalen mit rund 453.000
\nKilometern (rund 32 Prozent) vor Bayern mit 267.000 (19 Prozent) und
\nBaden-W\u00fcrttemberg mit rund 191.000 Kilometern (13 Prozent). Werden die
\nStaul\u00e4ngen ins Verh\u00e4ltnis zur L\u00e4nge des jeweiligen Autobahnnetzes gesetzt,
\nf\u00fchren erwartungsgem\u00e4\u00df die Stadtstaaten Berlin und Hamburg das Ranking an. Bei
\nden Fl\u00e4chenl\u00e4ndern stehen Baden-W\u00fcrttemberg und Nordrhein-Westfalen an der
\nSpitze. Bayern, Bremen, Hessen und Niedersachsen liegen im Mittelfeld.<\/p>\n
Die staureichsten Fernautobahnen waren 2019 die Autobahnen A 3 (K\u00f6ln – Frankfurt
\n– Passau) mit 206 Kilometern Stau pro Autobahnkilometer, A8 (Salzburg – M\u00fcnchen
\n– Karlsruhe) mit 187 Kilometer Stau pro Autobahnkilometer und die A1 (L\u00fcbeck –
\nHamburg – K\u00f6ln) mit 175 Kilometern Stau pro Autobahnkilometer.<\/p>\n
Besonders betroffene Autobahnabschnitte waren die A3 Grenz\u00fcbergang Suben –
\nPassau, die A3 Oberhausen – K\u00f6ln sowie die A8 Stuttgart – Karlsruhe.<\/p>\n
Im Ranking des stautr\u00e4chtigsten Wochentags hat der Mittwoch seine
\nSpitzenposition verteidigt. Im Durchschnitt summierten sich die Staukilometer an
\ndiesem Wochentag auf eine L\u00e4nge von rund 5100 Kilometer, die Zahl der Staus lag
\nbei rund 2600. \u00c4hnlich schlechte Reisetage waren Donnerstag und Freitag. Wer an
\nden Wochenenden unterwegs war, kam in der Regel besser zum Ziel.<\/p>\n
Die staureichsten Tage des Jahres 2019 waren Freitag, 2. August, Mittwoch, 29.
\nMai (Tag vor Christi Himmelfahrt) und Gr\u00fcndonnerstag, 18. April. An diesen Tagen
\nvermengte sich Berufs- mit dem Reiseverkehr. Die staureichsten Monate waren
\nJuli, August und Oktober.<\/p>\n
Autofahrer, die 2020 weniger h\u00e4ufig im Stau stehen und ihre Fahrt individuell
\nplanen wollen, k\u00f6nnen sich vor Fahrtantritt auf der adac.de \u00fcber die aktuelle
\nVerkehrslage und die Baustellensituation informieren. Der ADAC spricht sich f\u00fcr
\nden weiteren Ausbau des \u00d6PNV zur Erh\u00f6hung der Leistungsf\u00e4higkeit aus, um vor
\nallem im Berufsverkehr Entlastung zu schaffen. Auch die Modernisierung der
\nSchienensysteme im Nah- und Fernverkehr muss konsequent vorangetrieben werden,
\num so die Kapazit\u00e4ten und die Zuverl\u00e4ssigkeit zu steigern, mit dem Ziel, mehr
\nAutofahrer zum Umstieg auf den \u00d6PNV zu bewegen.<\/p>\n
Pressekontakt:<\/p>\n
ADAC Kommunikation
\nT +49 89 76 76 54 95
\naktuell@adac.de<\/a><\/p>\n