M\u00fcnchen (ots) – Im Zuge der Reform der Stra\u00dfenverkehrsordnung werden in Zukunft
\nVerst\u00f6\u00dfe gegen die Rettungsgasse h\u00e4rter bestraft. Wer keine Rettungsgasse
\nbildet, zahlt (wie bisher auch) 200 Euro Bu\u00dfgeld und kassiert zwei Punkte in
\nFlensburg. Dazu kommt jetzt noch ein Monat Fahrverbot. Deutlich h\u00e4rter werden
\nk\u00fcnftig auch Fahrer bestraft, die durch die Rettungsgasse fahren oder sich an
\nEinsatzfahrzeuge dranh\u00e4ngen: mindestens 240 Euro, zwei Punkte und ein Monat
\nFahrverbot.<\/p>\n
Damit die Rettungs- und Einsatzkr\u00e4fte schnell und ohne Behinderung zum
\nUnfallgeschehen kommen, muss die Rettungsgasse bereits bei stockendem Verkehr
\ngebildet werden. Und so geht`s: Auf Autobahnen und Stra\u00dfen au\u00dferorts mit
\nmehreren Fahrstreifen je Richtung weichen die Fahrzeuge auf der linken Spur nach
\nlinks aus, alle anderen orientieren sich nach rechts. Da auf die Polizei noch
\nNotarzt, Feuerwehr oder Abschleppdienst folgen k\u00f6nnen, muss die Rettungsgasse so
\nlange offenbleiben, bis der Stau sich aufl\u00f6st.<\/p>\n
Auch wer jetzt in Richtung Skigebiete unterwegs sind, sollte auf die Regelungen
\nzur Rettungsgasse im Ausland achten. In \u00d6sterreich besteht die Pflicht, eine
\nRettungsgasse zu bilden, auf Autobahnen und Schnellstra\u00dfen mit mindestens zwei
\nFahrspuren je Richtung. Auf zwei- oder mehrspurigen Fahrbahnen m\u00fcssen sich alle
\nVerkehrsteilnehmer bereits bei stockendem Verkehr auf der linken Spur so weit
\nlinks wie m\u00f6glich einordnen. Alle Fahrzeuge auf den anderen Spuren orientieren
\nsich so weit wie m\u00f6glich nach rechts.<\/p>\n
In Frankreich m\u00fcssen Autofahrern den Einsatzfahrzeugen die M\u00f6glichkeit geben, an
\nden anderen Verkehrsteilnehmern vorbeizufahren. Die Schweiz sieht auf Autobahnen
\nmit zwei Fahrstreifen muss f\u00fcr Einsatzfahrzeuge eine Rettungsgasse in der Mitte
\nder zwei Fahrstreifen frei bleiben. Bei drei- oder mehrspurigen Fahrbahnen ist
\ndie Gasse zwischen dem linken und dem zweiten Fahrstreifen von links zu bilden.
\nUnd in Italien gibt keine speziellen Vorschriften.<\/p>\n
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