{"id":70104,"date":"2020-06-10T14:06:02","date_gmt":"2020-06-10T12:06:02","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/70104\/wichtiger-schritt-in-die-richtige-richtung-nationale-wasserstoffstrategie\/"},"modified":"2020-06-12T15:42:11","modified_gmt":"2020-06-12T13:42:11","slug":"wichtiger-schritt-in-die-richtige-richtung-nationale-wasserstoffstrategie","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/70104\/wichtiger-schritt-in-die-richtige-richtung-nationale-wasserstoffstrategie\/","title":{"rendered":"Wichtiger Schritt in die richtige Richtung \/ Nationale Wasserstoffstrategie"},"content":{"rendered":"
Hamburg (ots) – Das Bundeskabinett hat heute die Nationale Wasserstoffstrategie beschlossen. Das ist positiv. „Gegen\u00fcber fr\u00fcheren Entw\u00fcrfen stellt das jetzt verabschiedete Papier einen wichtigen Fortschritt dar“, meint Adrian Willig, Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer des Instituts f\u00fcr W\u00e4rme und Oeltechnik (IWO). Dennoch sieht er auch Nachbesserungsbedarf.<\/p>\n
„Es ist sehr gut, dass die Bundesregierung jetzt die lang erwartete Wasserstoffstrategie verabschiedet und damit erkannt hat, dass wir neben Elektronen auch Molek\u00fcle zur k\u00fcnftigen Energieversorgung ben\u00f6tigen werden. In dem Papier wird zudem explizit die Notwendigkeit von Importen in Form von Wasserstoff und seinen Folgeprodukten, wie Power-to-X, erkannt. Das ist ebenfalls begr\u00fc\u00dfenswert. Bez\u00fcglich des Verkehrs- und Geb\u00e4udesektors bleibt die Wasserstoffstrategie allerdings hinter den M\u00f6glichkeiten zur\u00fcck“, so Willig.<\/p>\n
„Selbst wenn wir bis 2030 zehn Millionen batterieelektrische Fahrzeuge in Deutschland haben sollten, werden dann voraussichtlich noch deutlich mehr als 35 Millionen herk\u00f6mmliche Pkw auf den Stra\u00dfen unterwegs sein. Um die Klimaziele zu erreichen, ben\u00f6tigen wir also auch L\u00f6sungen f\u00fcr den Bestand, und deshalb ist es beispielsweise richtig, die Herstellung gr\u00fcnen Wasserstoffs auf die Treibhausgas-Minderungsverpflichtungen der Kraftstoffhersteller anrechenbar zu machen. Aber auch \u00fcber diesen richtigen Schritt hinaus sollten treibhausgasneutrale synthetische Kraftstoffe in den Planungen der Bunderegierung k\u00fcnftig eine gr\u00f6\u00dfere Rolle spielen – sowohl im Verkehr wie auch im Geb\u00e4udebereich, wo wir nach Aussch\u00f6pfen der Effizienz- und Elektrifizierungspotenziale nicht nur Wasserstoff, sondern auch fl\u00fcssige treibhausgasneutrale Energietr\u00e4ger brauchen werden. F\u00fcr den Markthochlauf alternativer Kraft- und Brennstoffe werden jetzt marktwirtschaftliche Rahmenbedingungen ben\u00f6tigt, die Anreize f\u00fcr Investoren schaffen. Planvorgaben helfen da wenig.“<\/p>\n
Pressekontakt:<\/p>\n
Institut f\u00fcr W\u00e4rme und Oeltechnik e. V. (IWO)
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