{"id":71295,"date":"2020-06-30T14:06:02","date_gmt":"2020-06-30T12:06:02","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/71295\/was-autoherstellern-droht-wenn-sie-die-co2-vorgaben-der-eu-ueberschreiten\/"},"modified":"2024-01-12T20:36:20","modified_gmt":"2024-01-12T19:36:20","slug":"was-autoherstellern-droht-wenn-sie-die-co2-vorgaben-der-eu-ueberschreiten","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/71295\/was-autoherstellern-droht-wenn-sie-die-co2-vorgaben-der-eu-ueberschreiten\/","title":{"rendered":"Was Autoherstellern droht, wenn sie die CO2-Vorgaben der EU \u00fcberschreiten"},"content":{"rendered":"
Berlin (ots) – Die Automobilindustrie steht unter enormen Druck. Die Corona-Krise legte die Produktion \u00fcber Wochen lahm, die erhoffte Verkaufspr\u00e4mie f\u00fcr Autos mit Verbrennungsmotor hat die Bundesregierung abgelehnt. Jetzt droht den zehn gr\u00f6\u00dften Automobilherstellern dar\u00fcber hinaus f\u00fcr das Jahr 2021 eine Geldbu\u00dfe von insgesamt bis zu 114,6 Milliarden Euro, wenn sie die Vorgaben der Europ\u00e4ischen Union (EU) zur Senkung der CO2-Emissionen nicht einhalten. Das ist das Ergebnis verschiedener Studien und Analysen.<\/p>\n
Doch von diesen Grenzwerten sind die Automobilunternehmen weit entfernt. Ganz hinten liegt die Daimler AG, wie der Emissionsbericht der Automobilindustrie zeigt. Der Konzern allein m\u00fcsse mit einer Strafe in H\u00f6he von 13,3 Milliarden Euro auf Grundlage der Flottenemissionen rechnen. Wenig zutr\u00e4glich ist dabei, dass die Daimler AG mit dem Modell Mercedes-AMG GT im vergangenen Jahr zudem das umweltsch\u00e4dlichste Auto auf die Stra\u00dfe schickte.<\/p>\n
Ziel verfehlt: Kein Konzern wird die EU-Werte erreichen<\/p>\n
Die EU verlangt zum Schutz des Klimas ab 2020 die Einhaltung eines Wertes von maximal 95 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro gefahrenen Kilometer f\u00fcr Neuwagen. Das w\u00fcrde einen Verbrauch von jeweils ungef\u00e4hr vier Litern auf 100 Kilometern bedeuten, f\u00fcr Diesel liegt der Wert etwas niedriger. Doch Wunsch und Wirklichkeit driften weit auseinander: Die Fahrzeuge der Daimler AG sind im Schnitt 42 CO2g\/km von dem Richtwert entfernt, am n\u00e4chsten dran ist derzeit Toyota, dessen Fahrzeuge um 6,3 CO2g\/km von den Vorgaben abweichen.<\/p>\n
Pro Gramm und Fahrzeug, das den EU-Wert \u00fcberschreitet, ist ein Bu\u00dfgeld von 95 Euro anberaumt. Daneben m\u00fcssten die Automobilhersteller auch die Emissionen ihrer j\u00e4hrlichen Verk\u00e4ufe ausgleichen, f\u00fcr 2019 h\u00e4tte sich f\u00fcr die zehn gr\u00f6\u00dften Unternehmen eine Gesamtsumme von 424 Milliarden Euro ergeben, bezahlt wurden sie bislang nicht. Dabei macht allein der Verkehr fast 30 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in der EU aus, 72 Prozent davon verursacht der Stra\u00dfenverkehr. Andere Sektoren wie die Industrie oder die Energiewirtschaft reduzieren ihre CO2-Emissionen nahezu stetig. Im Bereich Verkehr gelingt das bislang nicht: Von den zehn gr\u00f6\u00dften Autoherstellern wird keiner auch nur ann\u00e4hernd die CO2-Ziele der EU erreichen. Grund zur Klage hat die Industrie dennoch nicht, denn der Klimawandel hat sich lange angek\u00fcndigt.<\/p>\n
F\u00fcr die Ergebnisse des Emissionsbericht der Automobilindustrie, besuchen Sie bitte: https:\/\/www.netbet.de\/emissionsbericht-der-automobilindustrie\/<\/a><\/p>\n Pressekontakt:<\/p>\n Infos f\u00fcr den Redakteur:<\/p>\n Die Daten stammen aus einer Reihe von Quellen, darunter die
\nJahresberichte der Automobilhersteller, EUROPA,
\ntransportenvironment.org und Carbon Engineering. Tonnen sind
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