{"id":79136,"date":"2021-01-28T11:23:36","date_gmt":"2021-01-28T10:23:36","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=79136"},"modified":"2021-01-28T11:23:36","modified_gmt":"2021-01-28T10:23:36","slug":"wasserstoff-mobilitaet-der-zukunft-land-bremen-beim-standortwettbewerb-des-bundes-am-start","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/79136\/wasserstoff-mobilitaet-der-zukunft-land-bremen-beim-standortwettbewerb-des-bundes-am-start\/","title":{"rendered":"Wasserstoff-Mobilit\u00e4t der Zukunft: Land Bremen beim Standortwettbewerb des Bundes am Start"},"content":{"rendered":"

Mit dem Technologie- und Innovationszentrum Wasserstofftechnologie will der Bund die emissionsfreie Mobilit\u00e4t gezielt vorantreiben. Im Rahmen eines Wettbewerbs wird daf\u00fcr bundesweit nach dem besten Ort gesucht. Das Land Bremen hat sich beworben und sein Konzept termingerecht beim Bundesministerium f\u00fcr Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) eingereicht.<\/p>\n

„Wir haben bereits mit dem Modellprojekt ‚Wasserstoff – Gr\u00fcnes Gas f\u00fcr Bremerhaven‘, in dem auf dem Gel\u00e4nde des ehemaligen Flugplatzes Luneort ein Elektrolyseur-Testfeld entsteht und mit Hilfe von Windkraft gr\u00fcner Wasserstoff produziert werden soll, eine wichtige Forschungsgrundlage in diesem Bereich geschaffen. Die Vielfalt von Wirtschaft, Wissenschaft, Logistik und Innovation ist zudem ein weiterer Grund, warum Bremen und Bremerhaven pr\u00e4destiniert f\u00fcr dieses Zukunfts-Zentrum sind. Mobilit\u00e4t ist von jeher in unseren beiden Hafenst\u00e4dten ein zentrales Thema – egal auf welchen Wegen“, sagte die Senatorin f\u00fcr Wissenschaft und H\u00e4fen, Dr. Claudia Schilling, anl\u00e4sslich der Konzepteinreichung. Gedacht ist das Zentrum als Zusammenarbeit verschiedener Institutionen und Unternehmen an einem Standort.<\/p>\n

Entwickelt wurden die Inhalte der Bewerbung von der BIS Bremerhavener Gesellschaft f\u00fcr Investitionsf\u00f6rderung und Stadtentwicklung sowie der Senatorin f\u00fcr Wirtschaft, Arbeit und Europa (SWAE). Unterst\u00fctzt wurden die Beteiligten von bremenports, den Fraunhofer-Instituten f\u00fcr Windenergiesysteme (IWES) und f\u00fcr Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM), der Hochschule Bremerhaven, dem Institut f\u00fcr Raumfahrtsysteme (DLR-RY), dem Technologie-Transfer-Zentrum Bremerhaven (ttz), H2BX e.V. sowie AviaSpace Bremen e.V. und regionalen und \u00fcberregionalen Unternehmen, wie FAUN Umwelttechnik GmbH & Co. KG, die KIRCHHOFF Gruppe, MAFI und TREPEL Technology GmbH, Siemens Energy Global GmbH & Co KG, DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH und der OHB System AG.<\/p>\n

Im geplanten Technologie- und Innovationszentrum Wasserstofftechnologie f\u00fcr Mobilit\u00e4tsanwendungen sollen wasserstoffbasierte Anwendungen entwickelt werden, die zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Verkehr beitragen. Neue technische M\u00f6glichkeiten sollen Antworten darauf geben, wie sich Menschen zuk\u00fcnftig fortbewegen und Waren transportiert werden. Ziel ist die klimaneutrale Mobilit\u00e4t – auch im Rahmen der EU-Klimaschutzvorhaben bis 2050. Das geplante Zentrum soll sich auf die gesamte Wertsch\u00f6pfungskette der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Mobilit\u00e4tsbereich konzentrieren.<\/p>\n

„Mit zukunftsweisenden Forschungen wie der Produktion von Gr\u00fcnem Wasserstoff durch Strom aus erneuerbaren Energien entwickeln wir in Bremerhaven aktuell schon einen wichtigen Eckpfeiler f\u00fcr diese Anforderungen“, sagte Kristina Vogt, Senatorin f\u00fcr Wirtschaft, Arbeit und Europa. Das Projekt „Wasserstoff – Gr\u00fcnes Gas f\u00fcr Bremerhaven“ wird mit insgesamt 20 Millionen Euro vom Land Bremen und mit EFRE-Geldern gef\u00f6rdert.<\/p>\n

Ausschlaggebend f\u00fcr die Bewerbung um das geplante Technologie- und Innovationszentrum Wasserstoff sei vor allem auch die Bandbreite der in sich verzahnten Wirtschafts- und Infrastruktur im Land Bremen. „Wir sind f\u00fchrend in der Entwicklung von Systemen f\u00fcr die Luft- und Raumfahrttechnik und wollen mit wasserstoffbasierten Anwendungen die Weichen f\u00fcr die Zukunft stellen. Auch der Leichtbau f\u00fcr Energieeffizienz in allen Mobilit\u00e4tsbranchen ist eine Spezialit\u00e4t im Land Bremen“, so Senatorin Vogt. Gleichzeitig arbeite Bremerhaven mit Nachdruck daran, Testregion und Kompetenzzentrum f\u00fcr Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Norden zu werden.<\/p>\n

„Mit der Zielsetzung f\u00fcr mobile Wasserstoffanwendungen zu Lande, zu Wasser und in der Luft ist der Standortwettbewerb wie gemacht f\u00fcr unsere beiden St\u00e4dte“, erkl\u00e4rte Bremerhavens Oberb\u00fcrgermeister Melf Grantz anl\u00e4sslich der Bewerbung. Bremerhaven habe als Stadt der Wissenschaft mit ihren vielen Instituten und Forschungseinrichtungen bereits jetzt schon beachtliche wissenschaftliche Kompetenz im Bereich Wasserstoff – wie beispielsweise Projekterfahrung beim Einsatz von Brennstoffzellen auf Schiffen. Der Bau von wasserstoffgetriebenen Schiffen k\u00f6nne zuk\u00fcnftig eine gro\u00dfe Rolle in der maritimen Wirtschaft spielen.<\/p>\n

Aber auch anderweitig habe Bremerhaven zum Thema Wasserstoff und Mobilit\u00e4t attraktive Versuchs- und Entwicklungsfelder. „Ortsans\u00e4ssige Unternehmen sehen ein gro\u00dfes Potenzial in der Nutzung von Wind-Wasserstoff. Im kommunalen Verkehr sowie in der Logistik gibt es viele Anwendungsm\u00f6glichkeiten“, so Grantz. Das reiche vom Einsatz von Bussen und Lkw mit Wasserstoffantrieb bis hin zu Abfallfahrzeugen oder Gabelstaplern. Die Regionalbahn EVB setze auf der Strecke Cuxhaven\/Bremerhaven\/Buxtehude bereits Triebwagen mit Brennstoffzellen ein.<\/p>\n

„Eine wesentliche Zielsetzung des geplanten Zentrums ist die F\u00f6rderung von kleinen und mittelst\u00e4ndischen Unternehmen sowie Start-ups, um sich auf dem internationalen Markt zu positionieren“, erkl\u00e4rte Nils Schnorrenberger, Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer der st\u00e4dtischen Wirtschaftsf\u00f6rderungsgesellschaft BIS. „Bremerhaven ist daf\u00fcr mit seinen kurzen Entscheidungswegen und direkten Ansprechpartnern optimal. Diese Erfahrung haben wir bereits beim Aufbau von Bremerhaven zum Windenergie-Zentrum gemacht.“ Die dadurch entstandene Kompetenz bei regenerativer Energie sei ein Pluspunkt in der jetzigen Bewerbung im Standortwettbewerb „Wasserstofftechnologie“ des Bundes.<\/p>\n

Generell soll das geplante Technologie- und Innovationszentrum f\u00fcr mobile Wasserstoffanwendungen in z.B. Schiffen, Lkw und Flugzeugen folgende Aufgaben erf\u00fcllen:<\/p>\n

-  Produktentwicklung bis zur Marktreife begleiten \r\n-  Bereitstellen der Infrastruktur sowie wissenschaftlicher Kompetenz \r\n-  Umfeld f\u00fcr Langzeittests von Prototypen \r\n-  KMU und Start-ups methodisch, technisch und rechtlich unterst\u00fctzen \r\n-  Aus- und Weiterbildungsangebote f\u00fcr Anwender *innen von Wasserstofftechnologie \r\n-  Einbeziehung regionaler und \u00fcberregionaler Forschungs- und Bildungseinrichtungen \r\n-  Entwicklung von neuen Standards und Zertifizierungsverfahren f\u00fcr mobile Wasserstoffanwendungen<\/pre>\n

„Diese Struktur passt hervorragend in unseren laufenden Ausbau der Green Economy in Bremerhaven“, so Nils Schnorrenberger. Die Aktivit\u00e4ten w\u00fcrden ans\u00e4ssigen Unternehmen neue Anwendungsgebiete und Gesch\u00e4ftsfelder er\u00f6ffnen. „F\u00fcr nicht-ans\u00e4ssige Firmen wird Bremerhaven zum attraktiven Standort der Green Economy. Das wiederrum bringt die Entwicklung und den Erfolg des Zentrums f\u00fcr mobile Wasserstoff-Anwendungen auf nationaler und internationaler Ebene voran.“<\/p>\n

Aus Sicht von Senatorin Schilling und Senatorin Vogt w\u00e4re die Ansiedlung des Technologie- und Innovationszentrums Wasserstofftechnologie f\u00fcr Mobilit\u00e4tsanwendungen im Land Bremen genau der richtige Schritt zur richtigen Zeit. „Sowohl die Standorte als auch die Infrastruktur unserer beiden St\u00e4dte passen perfekt und w\u00fcrden die Ziele der norddeutschen Wasserstoffstrategie als Zusammenschluss der K\u00fcstenl\u00e4nder ein gro\u00dfes St\u00fcck voranbringen“, so die Senatorinnen.<\/p>\n

Das Bundesministerium f\u00fcr Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) w\u00e4hlt nun zun\u00e4chst unter allen eingereichten Konzepten des Wettbewerbs drei Bewerber aus. An diesen Standorten werden jeweils Machbarkeitsstudien durchgef\u00fchrt. Die Kosten daf\u00fcr tr\u00e4gt das BMVI. Anschlie\u00dfend f\u00e4llt die Entscheidung, wo das neue Technologie- und Innovationszentrum Wasserstofftechnologie f\u00fcr Mobilit\u00e4tsanwendungen angesiedelt wird. Das wird nach Angaben des BMVI voraussichtlich Ende Februar 2021soweit sein.<\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

Insa Rabbel
\nTel.: 0471 94646 926
\nMail: rabbel@bis-bremerhaven.de<\/a><\/p>\n

Original-Content von: BIS Bremerhavener Gesellschaft f\u00fcr Investitionsf\u00f6rderung und Stadtentwicklung mbH, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span><\/p>\n

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