{"id":86833,"date":"2021-07-08T17:58:40","date_gmt":"2021-07-08T15:58:40","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=86833"},"modified":"2021-07-08T17:58:40","modified_gmt":"2021-07-08T15:58:40","slug":"spielend-mehr-leistung-wie-industrien-mit-gamification-die-produktion-ankurbeln","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/86833\/spielend-mehr-leistung-wie-industrien-mit-gamification-die-produktion-ankurbeln\/","title":{"rendered":"Spielend mehr Leistung – wie Industrien mit Gamification die Produktion ankurbeln"},"content":{"rendered":"

D\u00fcsseldorf (ots)<\/p>\n

Candy Crush & Co. als Vorbild z. B. f\u00fcr die Automobilindustrie? Laut einer Studie der globalen Unternehmensberatung Kearney konnte durch „Gamification“ die Produktivit\u00e4t um bis zu vier Prozent erh\u00f6ht und die Fehlerh\u00e4ufigkeit um bis zu drei Prozent gesenkt werden. Das Einsparungspotenzial wird mit bis zu 6,5 Milliarden Euro in f\u00fcnf Jahren beziffert, denn der nat\u00fcrliche Spieltrieb steckt in uns allen.<\/p>\n

Managerinnen und Manager in Produktionsbetrieben, insbesondere jene mit einem hohen Anteil an monotonen T\u00e4tigkeiten, kennen das Problem: Die Mitarbeiterleistung ist volatil und daher nicht vollst\u00e4ndig planbar. Doch wie l\u00e4sst sich hier gegensteuern? Ein recht neuer Ansatz zur Leistungsverbesserung ist die Gamification oder zu Deutsch „Gamifizierung“. Thomas Luk, Partner und Automotive-Experte bei Kearney: „Bei dieser Methode werden spieltypische Elemente in einem eigentlich spielfremden Kontext implementiert. \u00c4hnlich wie z.B. bei World of Warcraft, Candy Crush oder Landwirtschaftssimulationen werden Spielende dazu bef\u00e4higt, Stunde um Stunde bei einer im eigentlichen Sinne monotonen T\u00e4tigkeit eigenmotiviert H\u00f6chstleistungen zu erbringen.“<\/p>\n

Hoher Anstieg bei Arbeitszufriedenheit und Motivation<\/p>\n

Die erfolgreiche Implementierung zahlt sich aus: In von Kearney durchgef\u00fchrten Gamification-Projekten konnte die Arbeitszufriedenheit um bis zu 24 Prozent und die Mitarbeitermotivation um bis zu 33 Prozent nachhaltig gesteigert werden. Auch die Produktivit\u00e4t konnte um bis zu vier Prozent erh\u00f6ht und die Fehlerh\u00e4ufigkeit um bis zu drei Prozent gesenkt werden. In einem Beispielszenario eines f\u00fchrenden Automobilherstellers sind Leistungspunkte und der dadurch m\u00f6gliche Erwerb und die Sammlung von attraktiven Fahrzeugen das zentrale Spielthema. Thomas Luk: „Der Spielbezug zur Automobilindustrie und die individuelle und teambezogene Leistungsmessung werden in eine gemeinsame Anwendung integriert. Voraussetzungen f\u00fcr den Erfolg sind, neben der transparenten und nachvollziehbaren Leistungsmessung der Ergebnisse und erstrebenswerten Aktivit\u00e4ten, die Belohnung von erw\u00fcnschtem Verhalten und eine emotionale Ansprache. Weiterhin z\u00e4hlen ein individueller Spielpfad entlang bewusster Leistungskorridore, ‚\u00dcberraschungseffekte‘ und Herausforderungen im Spielverlauf, sowie der bewusste Einsatz von positiven und negativen Motivationsfaktoren zu den Erfolgsgr\u00f6\u00dfen.“<\/p>\n

Amazon macht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu „MissionRacer“<\/p>\n

Auch Amazon, eines der gr\u00f6\u00dften Unternehmen weltweit, setzt seit 2019 auf Gamification. In 20 seiner Fulfillment Center in den USA werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Spielelemente, die mit den Kommissionierungsaufgaben verkn\u00fcpft sind, dazu motiviert, ihr Tempo und ihre Effizienz bei der Arbeit und damit auch ihren Erfolg in einem unter anderem „MissionRacer“ genannten Spiel zu steigern. Die Teilnahme am Spiel ist dabei freiwillig und der Modus kann beliebig ausgew\u00e4hlt werden. Durch weiterentwickelte Gamificationans\u00e4tze kann man durch die st\u00e4rkere Einbindung der Mitarbeitenden zus\u00e4tzlich ein F\u00fcnftel mehr Verbesserungsvorschl\u00e4ge f\u00fcr Betriebsabl\u00e4ufe erzielen. Das zeigt, dass sie eine h\u00f6here Identifikation und ein besseres Verst\u00e4ndnis ihres individuellen Beitrags gewinnen. Dadurch wiederum werden sie sich den Unternehmenszielen nachhaltig st\u00e4rker verpflichtet f\u00fchlen – ein entscheidender Vorteil gegen\u00fcber herk\u00f6mmlichen Motivationsprogrammen, die mit Auszeichnungen oder Punkten bewertet werden, die letztlich f\u00fcr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Unternehmen wertlos sind.<\/p>\n

Kearney Gamification Institute<\/p>\n

Das Forschungsfeld der Gamification ist weiterhin offen, noch gibt es wenige spezifische Erfahrungen und Anwendungsbeispiele. Das Kearney Gamification Institute bietet schon heute eine fokussierte, funktions\u00fcbergreifende Expertise in der Automobilproduktion mit Expertinnen und Experten im Bereich Arbeitsmotivation und Mitarbeiterf\u00fchrung bis hin zu erfahrenen Anwenderinnen und Anwendern der Gamification. „Sicher ist, dass Gamification zuk\u00fcnftig, richtig angewendet, einen wesentlichen und wachsenden Beitrag zur nachhaltigen Leistungssteigerung und Mitarbeitermotivation leisten k\u00f6nnen wird und daher in keinem produzierenden Unternehmen unbeachtet bleiben sollte“, so Luk.<\/p>\n

\u00dcber Kearney<\/p>\n

Wir sind eine von einer globalen Partnerschaft gef\u00fchrte Unternehmensberatung. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen uns zu dem, was wir sind. Zu unseren Klienten z\u00e4hlen viele der Fortune 500 und des DAX sowie global agierende mittelst\u00e4ndische Unternehmen. Als Einzelne bringen wir unterschiedliche Leidenschaften und St\u00e4rken aus verschiedenen Branchen ein. Was uns bei Kearney eint, ist, dass wir alle die gleiche Begeisterung f\u00fcr unsere Arbeit und die Menschen haben, mit denen wir zusammenarbeiten. Gemeinsam mit ihnen lassen wir aus gro\u00dfen Ideen Realit\u00e4t werden und unterst\u00fctzen sie dabei, ein neues Kapitel aufzuschlagen.<\/p>\n

www.de.kearney.com<\/p>\n

www.twitter.com\/KearneyDACH<\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

Anika Martin
\nSenior Marketing Coordinator
\nA.T. Kearney GmbH
\nDreischeibenhaus 1
\n40211 D\u00fcsseldorf<\/p>\n

Telefon: +175 2659 320
\nanika.martin@kearney.com<\/p>\n

de.kearney.com<\/p>\n

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