{"id":87262,"date":"2021-07-14T12:11:04","date_gmt":"2021-07-14T10:11:04","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=87262"},"modified":"2021-07-18T15:11:37","modified_gmt":"2021-07-18T13:11:37","slug":"vollgas-festspiele-auf-schotter-m-sport-ford-setzt-in-estland-auf-schnelles-fiesta-rallye-quartett","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/87262\/vollgas-festspiele-auf-schotter-m-sport-ford-setzt-in-estland-auf-schnelles-fiesta-rallye-quartett\/","title":{"rendered":"Vollgas-Festspiele auf Schotter: M-Sport Ford setzt in Estland auf schnelles Fiesta-Rallye-Quartett"},"content":{"rendered":"
K\u00f6ln (ots) – – Teemu Suninen\/Mikko Markkula kehren neben Gus Greensmith\/Chris Patterson ins Cockpit des Ford Fiesta WRC zur\u00fcck<\/p>\n
– Adrien Fourmaux\/Renaud Jamoul und Tom Kristensson\/David Arhusiander k\u00e4mpfen mit dem Fiesta Rally2 um Spitzenpl\u00e4tze in der WRC2-Kategorie<\/p>\n
– Siebter von zw\u00f6lf L\u00e4ufen zur Rallye-Weltmeisterschaft begeistert mit ultraschnellen, \u00fcberaus anspruchsvollen Schotterpr\u00fcfungen rund um die Stadt Tartu<\/p>\n
M-Sport Ford reist mit einem Gro\u00dfaufgebot zur Rallye Estland: Das Team setzt gleich vier Fiesta mit EcoBoost-Turbomotor und Allradantrieb beim siebten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft ein. Er findet vom 15. bis 18. Juli rund um die Stadt Tartu im S\u00fcdosten des Baltenstaats statt und zeichnet sich durch ultraschnelle Schotterstrecken aus. In der ersten Liga greift Teemu Suninen wieder ins Lenkrad des rund 400 PS starken Fiesta WRC. Der Finne vertraut den Ansagen seines Landsmanns Mikko Markkula. Gus Greensmith und Beifahrer Chris Patterson steuern das zweite World Rally Car, das auf dem in K\u00f6ln-Niehl produzierten Kleinwagen basiert. In der WRC2-Klasse halten Adrien Fourmaux\/Renaud Jamoul und Tom Kristensson\/David Arhusiander die Farben von M-Sport Ford hoch. Nach dem erfolgreichen Auftritt beim Comeback der Safari-Rallye Kenia vor rund drei Wochen peilt das Team auch in Estland wieder ein Spitzenresultat an.<\/p>\n
Interessant dabei: Fourmaux und Suninen tauschen in Estland erneut die Cockpits. W\u00e4hrend der Finne in Afrika noch den Fiesta Rally2 pilotierte und das franz\u00f6sische Nachwuchstalent mit dem Fiesta WRC die erste Wertungspr\u00fcfungs-Bestzeit in seiner jungen WM-Karriere feiern durfte, ist die Fahrzeugverteilung am kommenden Wochenende exakt anders herum. Bei seinem erst dritten Start in der Topklasse kam Fourmaux auf Rang f\u00fcnf ins Ziel. Sein Teamkollege Gus Greensmith machte es noch besser: Der Brite fuhr bei dem besonders materialverschlei\u00dfenden WM-Lauf in Afrika als Viertplatzierter das bislang beste Saisonergebnis f\u00fcr M-Sport Ford ein. Um diesen Erfolg zu wiederholen, stand f\u00fcr Greensmith und Suninen ein dreit\u00e4giger Test auf dem Programm. Auch Fourmaux und Kristensson konnten ihre Rallye-Fahrzeuge bereits ausprobieren.<\/p>\n
Kam es bei der kn\u00fcppelharten Safari-Rallye vor allem auf eine taktisch clevere Fahrweise an, setzen die Lenkradartisten auf den schnellen Schotterpr\u00fcfungen in Estland wieder auf Vollgas. Der nordeurop\u00e4ische WM-Lauf gab im vergangenen September sein Deb\u00fct in der K\u00f6nigsklasse des Rallye-Sports. Aufgrund der damals geltenden Corona-Bestimmungen fiel die dreit\u00e4gige Veranstaltung jedoch kompakter aus als \u00fcblich. In diesem Jahr kehrt die Rallye wieder zum traditionellen Format zur\u00fcck. Dabei f\u00fchrt sie von Donnerstag bis Sonntag \u00fcber eine Gesamtdistanz von 319,98 Kilometern. Sie verteilen sich auf 24 Wertungspr\u00fcfungen (WP) mit vornehmlich losem Stra\u00dfenbelag.<\/p>\n
Gegen\u00fcber den harten Schotterpr\u00fcfungen in Finnland pr\u00e4sentieren sich die Strecken der Rallye Estland mit einer weicheren Oberfl\u00e4che. Dabei tendieren sie aber auch dazu, tiefe L\u00e4ngsrinnen zu bilden, wenn sie von den leistungsstarken Allradfahrzeugen mit ihren speziellen Wettbewerbsreifen maltr\u00e4tiert werden. Dies m\u00fcssen die Teilnehmer ber\u00fccksichtigen, bevor sie stets am Nachmittag ein zweites Mal die WP in Angriff nehmen. Im Vergleich zum Vorjahr r\u00fcckte der WM-Lauf zudem vom Herbsttermin in den Sommer und k\u00f6nnte aus diesem Grund mit h\u00f6heren Luft- und Bodentemperaturen aufwarten.<\/p>\n
Als Dreh- und Angelpunkt des siebten Saisonlaufs dient wieder Tartu. Die im S\u00fcdwesten gelegene Stadt ist die zweitgr\u00f6\u00dfte Estlands. Nach einer Zuschauerpr\u00fcfung in der City am Donnerstag geht es am Freitag weiter in den S\u00fcden, wo vier Pr\u00fcfungen jeweils zweimal auf dem Programm stehen. Die zweite Etappe f\u00fchrt die Teams am Samstagmorgen zun\u00e4chst in den Norden, wo zwei verschiedene WP warten, bevor es am Nachmittag wieder s\u00fcdlich von Tartu weitergeht. Der Finaltag umfasst drei Wertungspr\u00fcfungen. Auch sie werden doppelt gefahren. Die abschlie\u00dfende „Power Stage“ startet um 14:18 Uhr lokaler Zeit. In Deutschland schl\u00e4gt die Uhr dann 13:18.<\/p>\n
„In Estland erwartet uns eine v\u00f6llig andere Rallye als zuletzt in Kenia. Bei der Safari ging es darum, einem genauen Plan zu folgen und bei dieser sehr harten und herausfordernden Veranstaltung ins Ziel zu kommen. Bei der Estland-Rallye hei\u00dft es dagegen: vom Start weg Vollgas geben“, betont M-Sport-Teamchef Richard Millener. „Alle unsere Fahrer kennen diese Veranstaltung bereits. Gus Greensmith und Teemu Suninen reisen zudem mit den Erkenntnissen eines dreit\u00e4gigen Tests an, bei dem wir intensiv an der D\u00e4mpferentwicklung und der Abstimmung gearbeitet haben. Unser starkes Ergebnis in Kenia mit den Pl\u00e4tzen vier und f\u00fcnf gibt uns ebenso R\u00fcckenwind wie die Tatsache, dass unsere beiden Fiesta WRC-Piloten Gus und Teemu in Estland eine g\u00fcnstigere Startposition einnehmen. Wir hoffen, dass sie das zu ihrem Vorteil nutzen und auf einigen Wertungspr\u00fcfungen ein schnelles Tempo vorlegen k\u00f6nnen. Ein paar WP-Bestzeiten w\u00fcrden sich schon gut anf\u00fchlen – und falls wir auf diese Weise in Reichweite der Podestplatzierungen blieben, w\u00e4ren unsere Erwartungen erf\u00fcllt.“<\/p>\n
Gus Greensmith \/ Chris Patterson (Ford Fiesta WRC, Startnummer 44); WM-Rang: 7; Rallye-Estland-Starts: 1. Bestes Ergebnis: Platz 8 (2020)<\/p>\n
Mit Platz vier bei der „Safari“ eroberte Gus Greensmith vorigen Monat sein bisher bestes Ergebnis bei einem WM-Lauf. In Estland will der 24-j\u00e4hrige Brite die Erkenntnisse aus dem erfolgreichen Test in ein weiteres Spitzenresultat umsetzen. An seiner Seite liest erneut der erfahrene Copilot Chris Patterson den Aufschrieb vor. Zusammen mit dem 52-j\u00e4hrigen Iren hatte Greensmith voriges Jahr beim WM-Deb\u00fct der Rallye Estland den achten Platz erreicht.<\/p>\n
„In Kenia ging es darum, clever zu fahren, trotz der schwierigen Bedingungen anzukommen und dein Tempo entsprechend anzupassen. In Estland m\u00fcssen wir dagegen vom ersten bis zum letzten Meter voll attackieren“, beschreibt der Mann aus Manchester die Aufgabe im Baltikum. „Schnelle Rallyes liegen mir, obwohl ich dabei manchmal nicht so stark unterwegs war wie erhofft. Wir hatten allerdings einen sehr guten Test, bei dem wir die Fahrbarkeit des Autos nochmals verbessern konnten – zudem verh\u00e4lt sich der Fiesta WRC jetzt viel vorhersehbarer. Bei der Analyse der Onboard-Aufnahmen vom vorigen Jahr fiel uns auf, dass wir die meiste Zeit bei langen Drifts verloren haben oder durch Fehler, die passierten, weil wir noch mehr aus dem Auto herausholen wollten. Die \u00c4nderungen sollten sich also positiv bemerkbar machen. Das Motoren-Update in diesem Jahr bringt uns im oberen Drehzahlbereich mehr Power. Dieser kleine Unterschied k\u00f6nnte sich am kommenden Wochenende auszahlen, denn hier brauchst du vor allem Endgeschwindigkeit. Ich hoffe, dass wir damit wettbewerbsf\u00e4higer auftreten als voriges Jahr. Nach der starken Darbietung in Kenia besitzt unser Team viel Selbstvertrauen – und ich finde, ein Abschneiden unter den ersten Sechs ist ein realistisches Ziel f\u00fcr Estland.“<\/p>\n
Teemu Suninen \/ Mikko Markkula (Ford Fiesta WRC, Startnummer 3); WM-Rang: 13; Rallye-Estland-Starts: 1. Bestes Ergebnis: Platz 6 (2020)<\/p>\n
Der erste Auftritt in einem World Rally Car seit der Rallye Italien auf Sardinien Anfang Juni stellt f\u00fcr den Finnen Teemu Suninen fast ein Heimspiel dar. Der 27-J\u00e4hrige startete bereits drei Mal bei der Estland-Rallye, beim WM-Lauf 2020 gelang ihm der Sprung auf Rang sechs.<\/p>\n
„Ich liebe diese Veranstaltung“, bekennt Suninen. „Sie vereint anspruchsvolle Passagen mit superschnellen Abschnitten, so \u00e4hnlich wie bei mir zuhause in Finnland. W\u00e4hrend das Tempo vergleichbar ist, gibt es in Estland weniger Sprungkuppen – allerdings treffen wir hier auf ein paar k\u00fcnstlich angelegte Spr\u00fcnge, bei denen schwierig abzusch\u00e4tzen ist, wie weit du springen kannst. Die Stra\u00dfen sind im Vergleich zu Finnland sandiger. Ich m\u00f6chte meine Startposition nutzen und ein besseres Ergebnis als im vergangenen Jahr holen. Damals k\u00e4mpften wir etwas um ein ordentliches Tempo, doch diesmal k\u00f6nnte uns der anderthalbt\u00e4gige Test helfen. Nach dem Test mache ich mir keine Sorgen mehr darum, mich wieder an die Geschwindigkeit eines World Rally Cars zu gew\u00f6hnen. Ich habe ein gutes Gef\u00fchl f\u00fcr die Aerodynamik und ein gutes Verst\u00e4ndnis davon. Dass die Rallye im Juli statt im September stattfindet, macht keinen gro\u00dfen Unterschied, vielleicht abgesehen von der Reifenwahl. M\u00f6glicherweise nehmen wir die weichere Option f\u00fcr den Vormittag und die h\u00e4rtere f\u00fcr den Nachmittag. Die eventuelle Hitze stellt kein Problem dar, denn unser Fiesta WRC erlaubt einen guten Luftdurchfluss.“<\/p>\n
Adrien Fourmaux \/ Renaud Jamoul (Ford Fiesta Rally2, Startnummer 23); WM-Rang: 6 (WRC2); Rallye-Estland-Starts: 1. Bestes Ergebnis: Platz 5 (WRC2, 2020)<\/p>\n
Adrien Fourmaux reist befl\u00fcgelt zum WM-Lauf im Baltenstaat: Der 26-J\u00e4hrige hatte bei der Safari-Rallye in Kenia seine erste WP-Gesamtbestzeit gesetzt – ein wichtiger Meilenstein in der noch jungen Karriere des aufstrebenden Franzosen. In Estland kennt er sich dar\u00fcber hinaus sehr gut aus: 2019 beendete er diese Rallye als Dritter seiner Klasse, in der vergangenen Saison wurde er Zweiter in der WRC2-Kategorie. Auch in diesem Jahr geht er in dieser nun Rally2 genannten Wertung an den Start.<\/p>\n
„Dieser WM-Lauf ist f\u00fcr Rallye-Fahrer aus dem Norden wie gemacht, denn die Pr\u00fcfungen sind richtig schnell und zeichnen sich durch m\u00e4chtige Sprungkuppen aus“, so Fourmaux. „Allerdings weisen die Pisten eine sandigere Oberfl\u00e4che auf als in Finnland. Gerade bei der zweiten Passage \u00fcber die WP f\u00fchrt dies zu tiefen Spurrillen, darauf m\u00fcssen wir das Fahrwerk jeweils in der Mittagspause anpassen. Nicht nur die Rallye, auch die begeisterten Zuschauer hier in Estland sind toll. Wie in Kenia stehen sie selbst entlang der Verbindungsetappen an der Stra\u00dfe und winken uns begeistert zu. Wie zuvor auf Sardinien wechsele ich wieder vom World Rally Car zur\u00fcck in den Rally2-Fiesta. Dabei muss ich speziell in den schnellen Kurven aufpassen, denn diesem Turbo-Allradler fehlt naturgem\u00e4\u00df die Aerodynamik seines gro\u00dfen Bruders. Dennoch hilft mir die Erfahrung aus der gro\u00dfen Klasse: Weil dort die Geschwindigkeiten h\u00f6her sind, f\u00fchlt es sich mit dem kleineren Modell weniger hektisch an. Wir wollen im Kampf um die Rally2-Meisterschaft ein Wort mitreden – auch wenn wir gegen Fahrer antreten, die mit diesem Typ Rallye-Auto mehr Erfahrung besitzen als wir. Nach unserem Testtag f\u00fchle ich mich aber wieder auf Augenh\u00f6he mit ihnen.“<\/p>\n
Tom Kristensson \/ David Arhusiander (Ford Fiesta Rally2, Startnummer 29); WRC2-Rang: 17; Rallye-Estland-Starts: 1 (Ford Fiesta Rally4)<\/p>\n
Sein Preis ist tats\u00e4chlich hei\u00df: Als FIA Junioren-Weltmeister genie\u00dft Tom Kristensson seine gewonnene WM-Saison am Steuer des Ford Fiesta Rally2. In Estland geht er bereits zum dritten Mal in diesem Jahr mit dem rund 300 PS starken Turbo-Allradler an den Start und baut auf seinen Erfahrungen von 2020 auf: Damals f\u00fchrte er mit dem frontgetriebenen Fiesta Rally4 seine Klasse an, bevor er wegen eines mechanischen Defekts aufgeben musste. Nach beruflichen Ver\u00e4nderungen kann sich der Schwede voll und ganz auf seine Rallye-Karriere konzentrieren.<\/p>\n
„Im vergangenen Jahr bin ich zwar nur bis zur dritten WP gekommen, als ein Motorenproblem uns aus dem Wettbewerb nahm, dennoch habe ich einen ganz guten Eindruck von den Strecken und der Charakteristik der Rallye erhalten“, betont der 30-J\u00e4hrige. „Mir gef\u00e4llt diese Veranstaltung sehr, entsprechend schade fand ich unseren fr\u00fchen Ausfall. Mit dem Fiesta Rally2 sollte das Fahren viel leichter sein, da die Radaufh\u00e4ngungen mit den Bedingungen besser zurechtkommen. Noch arbeite ich an der richtigen Linienwahl, aber immerhin geht es in dieser Klasse viel mehr um Schnelligkeit anstatt dar\u00fcber nachdenken zu m\u00fcssen, wie viel du deinem Auto zumuten kannst. In Kroatien und Portugal lief es nicht sehr gut f\u00fcr mich, mich hat eine Menge organisatorischer Arbeit und der Kampf um das Budget f\u00fcr die ganze Saison zu sehr abgelenkt. Ich hoffe, dass dies nun besser geht, denn ich arbeite nur noch an drei Tagen pro Woche und kann den Rest der Zeit in die Vorbereitung investieren. Ich f\u00fchle mich jetzt deutlich sch\u00e4rfer fokussiert und will in meinen Rhythmus finden. Ob ich jetzt Dritter oder F\u00fcnfter werde, spielt dabei f\u00fcr mich eine Nebenrolle. Ich mag diese Rallye und wei\u00df, alles wird gut.“<\/p>\n
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Ford-Werke GmbH<\/p>\n
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und Mobilit\u00e4tsanbieter mit Sitz in K\u00f6ln. Das Unternehmen besch\u00e4ftigt an den Standorten K\u00f6ln, Saarlouis und Aachen mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gr\u00fcndung im Jahr 1925 haben die Ford-Werke mehr als 47 Millionen Fahrzeuge produziert. Weitere Presse-Informationen finden Sie unter .<\/p>\n
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