{"id":87845,"date":"2021-08-03T16:23:18","date_gmt":"2021-08-03T14:23:18","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/87845\/dachlandeplatz-fuer-christoph-25-in-50-metern-hoehe-landedeck-in-siegen-setzt-neue-massstaebe-fuer-die-luftrettung-im-dreilaendereck\/"},"modified":"2022-06-19T23:27:23","modified_gmt":"2022-06-19T21:27:23","slug":"dachlandeplatz-fuer-christoph-25-in-50-metern-hoehe-landedeck-in-siegen-setzt-neue-massstaebe-fuer-die-luftrettung-im-dreilaendereck","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/87845\/dachlandeplatz-fuer-christoph-25-in-50-metern-hoehe-landedeck-in-siegen-setzt-neue-massstaebe-fuer-die-luftrettung-im-dreilaendereck\/","title":{"rendered":"Dachlandeplatz f\u00fcr „Christoph 25“ in 50 Metern H\u00f6he \/ Landedeck in Siegen setzt neue Ma\u00dfst\u00e4be f\u00fcr die Luftrettung im Dreil\u00e4ndereck"},"content":{"rendered":"

M\u00fcnchen (ots) – <\/p>\n

– ADAC Rettungshubschrauber startet vom Dach des Diakonie Klinikums Jung-Stilling <\/p>\n

M\u00fcnchen (ots) – Landedeck, Einsatzzentrale, Hangar sowie Technik- und Nebenr\u00e4ume: Auf dem Dach des Diakonie Klinikums Jung-Stilling in Siegen ist eine neue Infrastruktur f\u00fcr die Luftrettung im Kreis Siegen-Wittgenstein entstanden. Von dort, aus etwa 50 Metern H\u00f6he, startet „Christoph 25“ der gemeinn\u00fctzigen ADAC Luftrettung zu Eins\u00e4tzen im Dreil\u00e4ndereck Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz. Im vergangenen Jahr flog der ADAC Rettungshubschrauber mehr als 1200 Eins\u00e4tze. In einer offiziellen Feierstunde wurde das neue Landedeck jetzt der \u00d6ffentlichkeit vorgestellt. <\/p>\n

6,3 Millionen Euro hat die Diakonie in S\u00fcdwestfalen in das neue Landedeck mitsamt Infrastruktur investiert – und damit die Voraussetzungen geschaffen, um die Luftrettung am Standort Siegen f\u00fcr die n\u00e4chsten Jahrzehnte zu sichern. Dar\u00fcber hinaus musste die Diakonie in S\u00fcdwestfalen weitere Eigenmittel in H\u00f6he von mehr als einer Million Euro aufwenden, um auch im Vorfeld notwendige bauliche Anpassungen vorzunehmen. Entscheidende Vorteile hat die neue Anlage f\u00fcr Patienten, \u00c4rzte und Notfallsanit\u00e4ter: \u00dcber einen Aufzug erreicht das Rettungsteam auf k\u00fcrzestem Weg die Behandlungsr\u00e4ume im Inneren des Krankenhauses und kann schwerverletzte Patienten schnellstm\u00f6glich weiterbehandeln. <\/p>\n

W\u00e4hrend auf dem Landedeck bis zu drei Hubschrauber gleichzeitig starten und landen k\u00f6nnen, ist der sechs Meter hohe Hangar der gemeinn\u00fctzigen ADAC Luftrettung vorbehalten. Der Hubschrauber-Besatzung stehen hoch oben auf dem „Stilling“ eine Einsatzzentrale, ein Aufenthaltsraum, K\u00fcche und sanit\u00e4re Anlagen sowie Technik- und Nebenr\u00e4ume zur Verf\u00fcgung. Pro Flug sind ein Pilot, ein Notarzt und ein Notfallsanit\u00e4ter (TC HEMS) an Bord. Das medizinische Fachpersonal besteht aus Notfallsanit\u00e4ter der Siegener Feuerwehr und \u00c4rzten des Diakonie Klinikums Jung-Stilling. Die Piloten stellt die ADAC Luftrettung. <\/p>\n

Damit auch im Winter Starts und Landungen sicher ablaufen, verf\u00fcgt das Landedeck \u00fcber eine eigene Heizzentrale, die verhindert, dass sich Feuchtigkeit sammelt und zu Glatteis gefriert. Auch Kerosin kann auf dem Dach getankt werden. Der Treibstoff wird von einem 50 000-Liter-Tank am Fu\u00dfe des Krankenhauses \u00fcber Leitungen zur Zapfanlage in mehr als 50 Metern H\u00f6he gef\u00fchrt. Um etwaige Br\u00e4nde einzud\u00e4mmen, wurde eine L\u00f6schanlage installiert, die mit einem Wasser-Luft-Gas-Gemisch arbeitet. Komplettiert wird die Infrastruktur durch den ebenfalls neu gebauten Aufzug. Er kann speziell f\u00fcr Notf\u00e4lle geschaltet werden und verbindet die Dachstation mit dem Krankenhaus. <\/p>\n

Bereits seit 1982 ist die ADAC Luftrettung am Diakonie Klinikum Jung-Stilling stationiert. Zuletzt startete „Christoph 25“ von einem Landeplatz am Fu\u00dfe des Krankenhauses. 2019 fiel schlie\u00dflich der Startschuss f\u00fcr die Bauarbeiten auf dem Dach des Klinikums. Erste Starts und Landungen vom neuen Landedeck erfolgten im Januar 2021. Einsatzursache Nummer eins von „Christoph 25“ waren im vergangenen Jahr bei 40 Prozent der Fl\u00fcge Verletzungen nach Unf\u00e4llen. Dazu geh\u00f6ren Freizeit-, Sport-, Schul- und Verkehrsunf\u00e4lle. Danach folgten mit 26 Prozent Notf\u00e4lle des Herzkreislauf-Systems (z.B. Herzinfarkt) sowie neurologische Notf\u00e4lle (z.B. Schlaganfall) mit 17 Prozent. <\/p>\n

\u00dcber die ADAC Luftrettung gGmbH <\/p>\n

Mit mehr als 50 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinn\u00fctzige ADAC Luftrettung eine der gr\u00f6\u00dften Luftrettungsorganisationen Europas. Die ADAC Rettungshubschrauber geh\u00f6ren zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer \u00fcber die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall f\u00fcr jeden Verungl\u00fcckten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und f\u00fcr das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine \u00dcberlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Seit 2017 ist die ADAC Luftrettung ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung. <\/p>\n

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Jochen Oesterle
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