{"id":96849,"date":"2021-12-14T22:00:03","date_gmt":"2021-12-14T21:00:03","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=96849"},"modified":"2021-12-14T22:00:03","modified_gmt":"2021-12-14T21:00:03","slug":"handel-und-gastgewerbe-kaempfen-mit-der-neuen-arbeitswelt-unsicherheit-erschoepfung-und-anspannung-viele-mitarbeitende-fuehlen-sich-in-der-krise-nicht-angemessen-unterstuetzt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/96849\/handel-und-gastgewerbe-kaempfen-mit-der-neuen-arbeitswelt-unsicherheit-erschoepfung-und-anspannung-viele-mitarbeitende-fuehlen-sich-in-der-krise-nicht-angemessen-unterstuetzt\/","title":{"rendered":"Handel und Gastgewerbe k\u00e4mpfen mit der neuen Arbeitswelt Unsicherheit, Ersch\u00f6pfung und Anspannung: Viele Mitarbeitende f\u00fchlen sich in der Krise nicht angemessen unterst\u00fctzt"},"content":{"rendered":"
M\u00fcnchen (ots)<\/span><\/p>\n Nur wenige Unternehmen hat die Covid-19-Pandemie so sehr getroffen wie Handels- und Gastronomiebetriebe. Das macht sich auch in den dortigen Arbeitsbedingungen bemerkbar. Viele Besch\u00e4ftigte sehen sich mit Unsicherheit und ver\u00e4nderten Anforderungen konfrontiert, was den Fachkr\u00e4ftemangel in den beiden Branchen zus\u00e4tzlich befeuern kann. New-Work-Expertin Nicole Thurnkommentiert aktuelle Studiendaten zur Personalsituation in Handel und Gastgewerbe – aus einer Erhebung von Yonder Consulting im Auftrag von Workday sowie dem Whitepaper „New Work in Retail 2021“ des EHI Retail Institute – und zeigt auf, welche m\u00f6glichen Handlungsfelder es f\u00fcr Arbeitgebende jetzt gibt.<\/p>\n In Handel und Gastgewerbe spielen Service-Fachkr\u00e4fte nach wie vor eine entscheidende Rolle. Obwohl laut der EHI-Studie 71 Prozent der befragten HR-Verantwortlichen „New Work“ im Handel f\u00fcr ein Must-Have halten, sind viele Konzepte hier deutlich schwerer umzusetzen als f\u00fcr Mitarbeitende in klassischen B\u00fcro-Rollen. Entsprechend schwer lasten die Entwicklungen der vergangenen 18 Monate auf den beiden Branchen. Laut der Yonder-Studie, die im Auftrag von Workday unter \u00fcber 17.000 Arbeitnehmenden in Europa durchgef\u00fchrt wurde, hatten in deutschen Handels- und Gastronomiebetrieben nur 24 Prozent der Mitarbeitenden die M\u00f6glichkeit, im vergangenen Jahr ins Homeoffice zu gehen. Zum Vergleich: In Medien-, Technologie und Telekommunikationsunternehmen arbeiteten beinahe alle Befragten (87 Prozent) zumindest zeitweise von Zuhause. Wer in Handel und Gastronomie besch\u00e4ftigt ist, war zudem vergleichsweise unzufrieden mit der Unterst\u00fctzung durch den Arbeitgeber: Nur rund 59 Prozent sind der Meinung, die n\u00f6tigen Ressourcen bekommen zu haben, um einen guten Job zu machen. Ein \u00e4hnlich geringer Anteil (61 Prozent) f\u00fchlte sich daf\u00fcr ger\u00fcstet, guten Kundenservice bieten zu k\u00f6nnen.<\/p>\n Unter allen Befragten berichteten Mitarbeitende aus Handel und Gastgewerbe am h\u00e4ufigsten, sich am Ende der Woche ersch\u00f6pft zu f\u00fchlen. Das spiegelt sich auch in der Beurteilung der F\u00fchrungsebene wider: Im Leadership-Performance-Index kommen Managementverantwortliche aus Handel & Gastgewerbe auf lediglich 107 Punkte. Das ist ein deutlich geringerer Wert als in den Vergleichsbranchen Finanzdienstleistungen (112) sowie Medien, Technologie und Telekommunikation (115). Einzig Mitarbeitende aus dem Bereich Professional Services (105) sind noch unzufriedener mit der Leistung ihrer Vorgesetzten.<\/p>\n Nicole Thurn sieht in der negativen Employee Experience von Handels- und Gastronomiebesch\u00e4ftigten zwei zentrale Herausforderungen: Zum einen versch\u00e4rft sich der Fachkr\u00e4ftemangel in den Branchen weiter. Zum anderen leidet auch die Kundenzufriedenheit, wie die EHI-Studie aufzeigt: 100 Prozent der Befragten stimmen zu, dass es einen Zusammenhang zwischen einem positiven Kundenerlebnis und der wahrgenommenen Sinnhaftigkeit der Arbeit auf Seiten der Mitarbeitenden gibt. Die L\u00f6sung besteht f\u00fcr Thurn daher in konsequenten Digitalisierungsinitiativen: „Wegen des Fachkr\u00e4ftemangels ist ein Umdenken hinsichtlich der Arbeitsbedingungen und der Berufsrollen notwendig: Incentives wie flexible Arbeitszeiten, selbstgesteuerte Projektarbeit mit Collaboration Apps und Partizipation bei der Gestaltung von ganzheitlichen Kundenerlebnissen ziehen Talente an.“<\/p>\n Um die Attraktivit\u00e4t von Handels- und Gastronomieberufen zu st\u00e4rken, ist es entscheidend, Perspektiven durch Weiterbildungsma\u00dfnahmen zu schaffen. Denn die beruflichen Anforderungsprofile ver\u00e4ndern sich nicht nur in Folge der Pandemie. Thurn erl\u00e4utert weiter: „Die pers\u00f6nliche Kundenbeziehung und die individuelle Customer Journey werden immer wichtiger. Verk\u00e4ufer ben\u00f6tigen neue Kompetenzen in Verhaltens- und Verkaufspsychologie, ebenso wie digitale Kompetenzen f\u00fcr Bestellungen, Kundenkommunikation und Informationsfluss. Einfache T\u00e4tigkeiten, wie die der Supermarktkassiererin, werden von der Automatisierung abgel\u00f6st. Hier braucht es ein Upskilling in Richtung spezialisierter Beratung oder die M\u00f6glichkeit, intern neue Rollen und Aufgaben zu finden. Auch in der Gastronomie sind Beratungskompetenzen und digitale Skills wichtiger denn je, wie etwa beim Umgang mit Buchungs-Apps. Digitale Tools k\u00f6nnen die interne Weiterbildung der Mitarbeitenden erleichtern und sorgen gleichzeitig f\u00fcr einen besseren Workflow durch Mitarbeiterpartizipation sowie Elemente der Selbstorganisation.“<\/p>\n Weitere Informationen zur Studie unter: https:\/\/forms.workday.com\/en-gb\/reports\/understanding-employee-sentiment-and-priorities-across-europe\/form.html?step=step1_default<\/p>\n Pressekontakt:<\/p>\n Tobias Petermichl Original-Content von: eloquenza pr gmbh, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" M\u00fcnchen (ots) Nur wenige Unternehmen hat die Covid-19-Pandemie so sehr getroffen wie Handels- und Gastronomiebetriebe. Das macht sich auch in den dortigen Arbeitsbedingungen bemerkbar. Viele Besch\u00e4ftigte sehen sich mit Unsicherheit und ver\u00e4nderten Anforderungen konfrontiert, was den Fachkr\u00e4ftemangel in den beiden Branchen zus\u00e4tzlich befeuern kann. 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Negative Mitarbeitererfahrung versch\u00e4rft Fachkr\u00e4ftemangel<\/span><\/h2>\n
Digitalisierung braucht ein konsequentes Re- und Upskilling<\/span><\/h2>\n
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