{"id":99765,"date":"2022-01-10T21:19:38","date_gmt":"2022-01-10T20:19:38","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=99765"},"modified":"2022-01-10T21:19:38","modified_gmt":"2022-01-10T20:19:38","slug":"umfrage-baukostenexplosion-mehr-als-zwei-drittel-der-bauleute-stark-betroffen-interhyp-empfiehlt-finanziellen-puffer-preisgarantien-und-moeglichst-lange-bereitstellungszinsfreie-zeiten","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.carpr.de\/99765\/umfrage-baukostenexplosion-mehr-als-zwei-drittel-der-bauleute-stark-betroffen-interhyp-empfiehlt-finanziellen-puffer-preisgarantien-und-moeglichst-lange-bereitstellungszinsfreie-zeiten\/","title":{"rendered":"Umfrage Baukostenexplosion: Mehr als zwei Drittel der Bauleute stark betroffen Interhyp empfiehlt finanziellen Puffer, Preisgarantien und m\u00f6glichst lange bereitstellungszinsfreie Zeiten"},"content":{"rendered":"
M\u00fcnchen (ots)<\/span><\/p>\n Stahl, Holz, D\u00e4mmmaterial: Die Kosten f\u00fcr Baustoffe sind im vergangenen Jahr in die H\u00f6he geschossen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Interhyp, Deutschlands gr\u00f6\u00dftem Vermittler f\u00fcr private Baufinanzierungen. „Mehr als zwei Drittel der von uns befragten Bauleute sind von einer starken Kostensteigerung betroffen“, sagt Mirjam Mohr, Vorst\u00e4ndin f\u00fcr das Privatkundengesch\u00e4ft bei Interhyp, und erg\u00e4nzt: „Wir erwarten, dass sich die Preisspirale auch in 2022 zun\u00e4chst weiter nach oben drehen wird.“ Knapp ein Viertel (24 Prozent) der befragten Interhyp-Kunden hat die Kostenexplosion bei Baumaterialien sehr stark, knapp die H\u00e4lfte (48 Prozent) stark getroffen. Insgesamt sind das mehr als zwei Drittel (72 Prozent). Mehr als ein F\u00fcnftel (23 Prozent) sp\u00fcrt die Kostensteigerung nur ein wenig und lediglich f\u00fcnf Prozent gar nicht. F\u00fcr die Umfrage hat Interhyp Ende November 110 Kundinnen und Kunden gefragt, die in den vergangenen zw\u00f6lf Monaten \u00fcber das Unternehmen eine Finanzierung f\u00fcr ein Bauvorhaben abgeschlossen haben. Mirjam Mohr: „Wir empfehlen unseren Baukunden, diese Entwicklungen genau im Auge zu behalten und raten heute zu mehr finanziellem Puffer, zu noch gr\u00f6\u00dferer Sorgfalt bei der Kostenberechnung und zu noch l\u00e4ngeren bereitstellungszinsfreien Zeiten.“<\/p>\n Bauen wird teurer. Innerhalb eines Jahres sind zum Beispiel die Preise f\u00fcr Rohbauarbeiten um \u00fcber 15 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt zu Anfang des neuen Jahres bekanntgab. „Gr\u00fcnde f\u00fcr die gestiegenen Baukosten sind auf der einen Seite die Lieferengp\u00e4sse aufgrund der Corona-Pandemie, aber auch die Inflation und die in 2020 abgesenkte Mehrwertsteuer“, sagt Mirjam Mohr.<\/p>\n Bei 57 Prozent der Befragten haben sich ganze Bauabschnitte aufgrund der Lieferengp\u00e4sse verschoben: „Gl\u00fccklicherweise beliefen sich die Verz\u00f6gerungen bei knapp der H\u00e4lfte der Betroffenen auf wenige Wochen, allerdings mussten 41 Prozent ihre Pl\u00e4ne um drei bis sechs Monate nach hinten schieben, f\u00fcr knapp zehn Prozent hie\u00df es sogar, l\u00e4nger als sechs Monate mit bestimmten Bauabschnitten ins Hintertreffen zu geraten“, so die Vorst\u00e4ndin. Viele berichten von einem signifikanten Anstieg der Kosten: F\u00fcr fast ein Drittel (31 Prozent) haben sich die Kosten um unter zehn Prozent verteuert, f\u00fcr 44 Prozent um zehn bis 20 Prozent, f\u00fcr ein F\u00fcnftel (21 Prozent) um 20 bis 40 Prozent und f\u00fcr f\u00fcnf Prozent der Umfrageteilnehmer sogar um mehr als 40 Prozent. „Dies ist sehr belastend f\u00fcr unsere Baufrauen und Bauherren“, sagt Mirjam Mohr. Die st\u00e4rksten Anstiege beziehungsweise Verz\u00f6gerungen registrierten die Befragten bei Holz, rund 43 Prozent gaben dies an. Bei Glas (10 Prozent) und D\u00e4mmmaterial (16 Prozent) waren die Wartezeiten oder Kostenanstiege nicht so eklatant sp\u00fcrbar.<\/p>\n Interhyp hat bereits auf die neuen Entwicklungen reagiert und die Beratung angepasst. Mirjam Mohr: „Unsere Finanzierungsberaterinnen und -berater schlagen bei Bauvorhaben sicherheitshalber immer schon einen Puffer von rund zehn Prozent vor, doch heute ist dieser Puffer umso wichtiger f\u00fcr die Kunden und kann auch mal \u00fcber zehn Prozent liegen. Bei Bautr\u00e4gerbindung mit Bauwerkvertrag reicht weiterhin ein Puffer von lediglich f\u00fcnf Prozent. Au\u00dferdem raten wir dazu, die Kosten so gut es geht im Vorfeld abzukl\u00e4ren, und darauf zu achten, ob und wie lange es eine Preisgarantie von Herstellerseite gibt.“ Mirjam Mohr h\u00f6rt von vielen Beraterinnen und Beratern aus ganz Deutschland, dass das Thema Baukostensteigerung die Kunden sehr bewegt, viele sorgen sich wegen der Kosten, der nicht kalkulierbaren Zeitpl\u00e4ne und der m\u00f6glichen Abstriche, die gezogen werden m\u00fcssen. Fast die H\u00e4lfte (46 Prozent) der in der Interhyp-Umfrage Befragten hat aufgrund der Kostenexplosion auf bestimmte Vorhaben wie Garage oder Carport, Solaranlage oder den Kamin erst einmal verzichten m\u00fcssen.<\/p>\n Ein wichtiger Faktor, um mit den Ereignissen Schritt halten zu k\u00f6nnen, ist die bereitstellungszinsfreie Zeit, die jeder Kunde mit Bauvorhaben mit seiner Bank vereinbart. Rund 80 Prozent der befragten Interhyp-Kunden hat diese Zeit auf sechs bis zw\u00f6lf Monate abgeschlossen, nur knapp 14 Prozent l\u00e4nger. „Wir sehen mittlerweile, dass zw\u00f6lf Monate oft nicht ausreichen und empfehlen je nach Bauvorhaben sogar bis zu 24 Monate, wenn die Banken dies mittragen“, sagt Mirjam Mohr. Schlie\u00dflich sei Bau nicht gleich Bau. Ein Fertighaus kann laut Interhyp mitunter immer noch in drei Monaten fertiggestellt werden, w\u00e4hrend Architektenh\u00e4user oder Massivbauten zw\u00f6lf bis 16 Monate dauern k\u00f6nnen. Je nach Bedarf werden dann mit der Bank abgesehen von der bereitstellungszinsfreien Zeit oft mehrere Auszahlungen vereinbart.<\/p>\n Banken reagieren aktuell sehr unterschiedlich auf die Situation. „Wir sehen, dass einige Banken mehr R\u00fccklagen beziehungsweise mehr Eigenkapital f\u00fcr Baufinanzierungen fordern“, sagt Mirjam Mohr. „Auch pr\u00fcfen viele Banken bereits im Vorfeld, ob eine Nachfinanzierung darstellbar ist, oder empfehlen den Abschluss einer Baurechtsschutzversicherung.“ Noch gebe es aber deutschlandweit keine signifikanten Restriktionen von Seiten der Banken. „Bauvorhaben sind mit der n\u00f6tigen Umsicht und einer gut geplanten Finanzierung immer noch sehr gut leistbar, nicht zuletzt aufgrund der weiterhin sehr niedrigen Zinsen.“<\/p>\n \u00dcber Interhyp<\/p>\n Die Interhyp Gruppe ist eine der f\u00fchrenden Adressen f\u00fcr private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an den Endkunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2020 ein Finanzierungsvolumen von 28,8 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen \u00fcber 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die Leistungsf\u00e4higkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform Home mit kundenorientierten Digitalangeboten und der vielfach ausgezeichneten Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialisten. Die Interhyp Gruppe besch\u00e4ftigt etwa 1.600 Mitarbeiter und ist an \u00fcber 100 Standorten pers\u00f6nlich vor Ort f\u00fcr ihre Kunden und Partner pr\u00e4sent.<\/p>\n Pressekontakt:<\/p>\n Caroline Neider, Unternehmenssprecherin, Interhyp AG, Domagkstra\u00dfe 34, 80807 M\u00fcnchen, Telefon: +49 (89) 20307 1201, E-Mail: caroline.neider@interhyp.de , https:\/\/interhyp.de<\/p>\n Original-Content von: Interhyp AG, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span><\/p>\n\n
Kosten steigen mehrheitlich um zehn bis 20 Prozent<\/span><\/h2>\n
Tipps, um die Finanzierung an m\u00f6gliche Kostensteigerungen anzupassen<\/span><\/h2>\n
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